Mixing-Tagebuch Wish von stoman (Interpret Brina)

[Burkie]

Hallo,

mit stomans Einverständnis remixe ich seinen Song "Wish" und mache dabei ein Mixing-Tagebuch. Einzelheiten zum Song und die Original-Mixe finden sich hier: http://homerecording.de/modules/songvoting/songvoting.php?song_id=3577

Der Song hat gefühlte 50 Spuren, und drei Schlagzeuger: Danielle, Randall, und noch einen dritten Schlagzeuger. Leider liegt die 3. Schlagzeugspur nur als Stereo-Mix mit allerlei Effekten schon auf fett aufgemotzt vor, sodass ich sie leider wohl kaum verwenden kann.

Tag 1: Erst mal alle Spuren importieren, alle Fader auf -15dB, und abhören, was drauf ist.
Hier sind alle Spuren, schon etwas im Stereo-Panorama verteilt, und auch schon etwas in der Lautstärke angeglichen, aber ohne alle Effekte oder EQ:

Offensichtlich gibt es wenige wichtige Hauptspuren, dass sind die Schlagzeugspuren (hab ich 3, eigentlich nur 2 zur Auswahl), der [g=32]Midi[/g]-Bass, das Piano (auch [g=32]Midi[/g]), sowie der Gesang (Lead und Backing).
Also startet der Mix mit diesen Spuren. Es geht erstmal darum, die beiden Schlagzeuge schön zu machen. Mehr dazu in Folge 2.

MfG

 

[Burkie]

Hier ist Folge 2.:

Erster Tag, man hört bloß die beiden Schlagzeuge von Danielle und Randall im Wechsel, das Piano, den [g=118]Bass[/g], und die beiden Gesangsspuren.

Erstmal ging es darum, die Schlagzeuge schön zu machen. Dazu gehört zuerst eine ordentliche [g=118]Bass[/g]-Trommel. Zu diesem Zweck wurden die Basstrommeln über einen EQ durchgesweept, um herauszubekommen, wo die Grund-Rumms-Frequenz liegt (Randall um 50Hz, Danielle um 80Hz), und wo die Klatsch-Frequenz liegt (bei beiden um 5KHz). Diese Frequenzen wurden dann mittels EQ lauter gemacht. Außerdem laufen die [g=118]Bass[/g]-Drums durch einen Kompressor (D: 1,5, R: 2,5), und Randall außerdem noch durch ein Reverb (0.55s/20%).

Die Schlagzeugspuren von Danielle und Randall sind jeweils in eigene Gruppe geroutet, um schnell zwischen beiden Schlagzeugen umschalten zu können. In den Gruppen liegen auch nochmal leichte Reverbs und Kompressoren.

Die Spuren von Danielle und Randall unterscheiden sich grundlegend: Bei Danielle gibt es diese Spuren: Kick, [g=149]Snare[/g], Toms, HiHats und Cymbals ohne jegliches Übersprechen (wahrscheinlich alle nacheinander im Overdub eingespielt), bei Randall ist es "klassisch": Kick, Overheads (rechts-links), HiHats, [g=149]Snare[/g], mit Übersprechen.

Die Cymbals, Hihats (oder Overheads) wurden EQt, um die Höhen brillanter zu machen. Bei den Toms von Danielle wurden die zwei wesentlichen Frequenzen (100Hz, 5kHz) reingedreht. Die Snares haben jeweils etwas Kompressor bekommen, und EQ: Bei Danielle Betonung der hohen Mitten, Randall Betonung ab der hohen Mitten (so ab etwa 1kHz). Bei Randall wurde die [g=149]Snare[/g] gegated, sodass sie Solo abgehört etwas abgehackt klingt und auch die ein oder andere Ghost-Note untergeht. Macht es aber insgesamt knackiger. (Einige Male werden dadurch "blechrige" Anschläge hervorgeholt bzw. betont, dass wird später im Mix begradigt.)

Der Gesang wurde auch etwas aufgehübscht, mit ganz leicht Reverb (Lead: Predelay 100ms) und etwas EQ, um die Höhen zu betonen.

Der [g=118]Bass[/g] hat etwas Verzerrer bekommen, sowie ein leichtes Gate, damit die Noten etwas knackiger einsetzen.

MfG

 

[Burkie]

Die weiteren wichtigen Spuren sind die Streicher (Violinen und Celli), sowie die Flöte und die Glocken, und der fliegende [g=365]Synthesizer[/g]. Die sind nun dabei gemischt, noch ohne Effekte, aber in Stereo verteilt.
Ich plane, das "Hackepeter-Solo" von 1:55 bis 2:14 rauszuschneiden, da es eigentlich nichts zur Song-Entwicklung beiträgt, und eigentlich auch nicht die Spannung steigert.

Also habe ich diese Spuren auf Stereo gemischt, und das Solo als Probe-Schnitt auf dem Stereo-Mix rausgeschnitten. Hier hört man es:

MfG

 

[stoman]

Moin, Moin!

Du machst Dir ja wirklich viel Arbeit damit. Das klingt bisher schon gar nicht übel. Allerdings halte ich das Entfernen der Instrumental-Bridge für einen Kardinalsfehler. Dieser Teil ist m.E. enorm wichtig für die Gesamtwirkung des Liedes, da er die Struktur auflockert und sozusagen das Salz in der Suppe darstellt. Soll heißen: Ohne diese Bridge plätschert es nur gelangweilt vor sich hin.

Außerdem gefällt mir der Bridge-Teil vom ganzen Lied am besten.

Aber mach' Du mal, was Du für richtig hältst. Ist ja ein Spaßprojekt.

Ciao,
Steffen

 

[Burkie]

Hallo,

Tag 2 war faul und ausruhen,

hier kommt Tag 3:

Im wesentlichen haben die Streicher nun etwas Reverb und Raum. Das Piano ist von der Stereo-Spur auf 2 Mono-Spuren runtergebrochen worden, wobei die linke Spur (Bässe) nun etwa leicht links der Mitte, die rechte Spur rechts klingt. Das Piano ist mit Raumhall versorgt worden.

Aus den 2(3) Drum-Spuren ist eine geworden, mittels Überblendungen.

Das wars im wesentlichen. Das Hackepeter-Solo ist immer noch rausgeschnitten, es hackepetert immer noch bloß, anstatt dem Song was dazuzugeben.

Ich denke darüber nach, noch mehr aus dem Song rauszuschneiden, um unterhaltsame 2:30 Minuten statt gefühlte langweilige 5:00 Minuten zu produzieren.

MfG

 

[Burkie]

Hallo,

und hier ist ein weiterer Edit des Mixes vom Tag 3, läuft diesmal nur 2:40.

Ich denke, in diese Richtung sollte der Song laufen, eher kürzer als länger.

MfG

 

[Burkie]

Hallo,

am 4. Tag war Ruhe undlange Winter- und Weihnachtspause.

Hier der Mix am Ende des 5. Tages.

Wer es löschen mag:

tunekavucefa ,

hier die Settings:
http://www.speedyshare.com/settings.php?id=622757994&idh=cfd0210c8db533cface7ad3e3a1bfcc6

Es wurde an den EQs, den Pegeln der Spuren und an den Kompressoren rumgespielt. Ich hoffe, dieser Mix klingt runder.

Diesmal ist nichts geschnitten.

MfG