Mischer wieder heil

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Ilka

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Hallo eine kleine Vorgeschichte dazu,

Hatten einen Mixer Peavey, der Schrittweise seinen Geist aufgab.

Krächsen , Schnarren, wegbleiben, das übliche halt.

Als wir dann bei den letzten Eingängen angekommen waren, die noch einigermassen funktionierten,

musste ich reagieren und wir kauften uns einen neuen Mixer von Mackie, damit unsere Auftritte gesichert waren.

Dann viel mir ein, dass der Peavey ja noch Garantie hatte. Reteurnschein besorgt und ab zum Thomann Service.
Nach ca 14 Tagen bekam ich dann Bescheid, dass der Mixer sich nicht mehr reparieren lässt bzw.
der Aufwandt wäre zu hoch.
Man bot mir an den Mischer für 25-€ zu entsorgen. Wenn ich das nicht wollte, müsste ich aber trotzdem die 25-€ als Diagnose Gebühr bezahlen.

Ich hatte einen kurzen E-Mail Wechse mit Thomann, wo man mir dann mitteilte, das man Kulanz walten lassen wolle und mir den Mischer kostenlos zurückschicken würde.

Unrepariert versteht sich, denn angeblich ist auf der Platine ein Flüssigkeitsschaden entdeckt worden.

Nun hatte ich meinen Mixer wieder, aber immer noch kaputt.
Ich liess mir eine Sprayflasche Von WL Universal Reiniger für Electronic schicken und sprühte in alle zugänglichen Löcher und Bahnen vom Mischer dieses Zeug hinein.

Bewegte alle Regler und Knöpfe hin un her und Auf und ab.

Am nächsten Tag den Mischer vorsichtig angeschlossen an meinen zweiten PC im Studio

USB ging, Micro eingänge funktionieren, jetzt habe ich alle mono und Stereo Lines geprüft, Kein Krächzen un Schnarren, alles funktioniert wunderbar.

Hat mich gerade mal 12-€ Euro gekostet.
Was sagt man da nun zu ? Bin ich ein Einzelfall ?

Ein gutes Licht wirft das auf den Reparatur Service nicht, soviel kann man sagen, denn mal kurz ein bisschen Reinigungs Spray ranhalten gehört wohl zu einer Garantieleistung im Eleltronic bereich dazu oder?


LG Ilka
 
Glückwunsch Ilka :)

Thomann hat mir mal 20 Euro, oder waren es mehr? ich weiss es nicht mehr so genau, beim Zurückschicken eines defekten Subwoofers vom Erstattungspreis abgezogen, weil auf der Aussenseite des Subs Fettfinger zu sehen und damit weg zu wischen waren..

Ich hab das schon ein paar mal hier gepostet.

Nicht zuletzt deshalb versuche ich so viel wie möglich im Store in Köln zu kaufen.
 
@ Holgi schreibt
Glückwunsch Ilka Lächeln


Ich glaube hatte meines auch schon mal geschrieben, aber nicht, dass der Mischer jetzt wieder heil ist. Mit den 20-€, bei Dir das ist genau so ein Ding.

Nun habe ich im Studio wenigstens einen kleinen Zumischer, der mit seinem USB Teil gleichzeitig mein Internet mit einem Paar Referenz Activboxen verbindet.

Auch nicht schlecht.

LG Ilka
 
Hat mich gerade mal 12-€ Euro gekostet.
Was sagt man da nun zu ? Bin ich ein Einzelfall?

Ein Einzelfall sicherlich nicht. Aber die Fehlerbilder können sehr unterschiedlich sein. Wenn ich mir meine letzten Fälle von Mixern anschaue, dann hatte ich folgende Fälle:

- Dynacord Powermixer (Endstufe defekt, da musste ich fast alle Transistoren tauschen und etliche Widerstände und Dioden. Dann war noch in der Mastersektion ein Koppelelko defekt und eine Seite des VU-Meters, da musste nur ein IC, eine Z-Diode und ein FET-Transistor getauscht werden). Kosten Teile: ca. 200 EUR. Kostenvoranschlag vom örtlichen Fernsehfritzen: 800-900 EUR.

- Mackie 8Bus-Pult. Da war in der Eingangssektion wohl Cola oder ähnliches reingelaufen. Die musste ich nahezu komplett entlöten und reinigen. Defekt sind dort Opamps und Transistoren. Kosten Teile: 40 EUR, Kosten neue Platine von Mackie: inkl. Versand, Zoll und EUSt: ca. 300EUR. Auf einer der Hauptplatinen waren dann 3 Potiachsen abgebrochen. Ich weiß nicht, was die Platine gekostet hätte, aber vermutlich so an die 1kEUR. Die Potis haben ca. 3EUR gekostet.

- Behringer Rackmixer. Der hatte ein interessantes Fehlerbild: Auf alle Mikrokanälen funktionierte die Gainregelung nicht korrekt. Entweder kam fast nichts oder wenn man den Regler nahezu komplett aufgedreht hat, war der Kanal dann natürlich komplett übersteuert. Da habe ich dann komplett alle Gainpotis getauscht. Ich habe dann mal zwei Stück der alten Potis auseinander genommen und festgestellt, dass dort auch irgendeine Flüssigkeit reingekommen sein könnte. Die 10 neuen Potis haben dann auch nur 10 EUR gekostet. Einen Kostenvoranschlag habe ich dafür nicht eingeholt.

Ein gutes Licht wirft das auf den Reparatur Service nicht, soviel kann man sagen, denn mal kurz ein bisschen Reinigungs Spray ranhalten gehört wohl zu einer Garantieleistung im Eleltronic bereich dazu oder?

Das Problem bei Reinigungsspray ist, dass es zwar erst mal wieder funktioniert, aber es kann sein, dass das Kratzen irgendwann wieder kommt und manchmal sogar noch schlimmer. Da aber gerade in den einfachen Mixern auch sehr billige Potis verbaut sind, bin ich ein Freund davon, die Potis dann zu tauschen. Da hat man dann wesentlich mehr Freude dran.
 
@ drymann schreibt
Ein Einzelfall sicherlich nicht. Aber die Fehlerbilder können sehr unterschiedlich sein. Wenn ich mir meine letzten Fälle von Mixern anschaue, dann hatte ich folgende Fälle:

Ja Hallo

das ist sehr interessant die Sache von einem Fachmann beleuchtet zu sehen und sicherlich überhaupt nicht einfach immer eine Kostendeckende Reparatur hinzubekommen.

Wer aber bringt den Nachweis, dass in den Mischer Sekt, Cola oder andere Flüssigkeit gelangt sein muss, um einen Garantiefall auszuschliessen.

Es schien mir hier eine Pauschalisierung zu sein, ohne weitere Erklärung.

Mittlerweile weiss ich nun , dass bei Flüssigkeitsschäden an Electronischen Geräten keine Garantie greift, sondern man in dem Fall gesondert versichert sein muss.

Ist das so richtig ?
 
@ drymann schreibt
Ein Einzelfall sicherlich nicht. Aber die Fehlerbilder können sehr unterschiedlich sein. Wenn ich mir meine letzten Fälle von Mixern anschaue, dann hatte ich folgende Fälle:
das ist sehr interessant die Sache von einem Fachmann beleuchtet zu sehen und sicherlich überhaupt nicht einfach immer eine Kostendeckende Reparatur hinzubekommen.

Fachmann nun nicht, das ist nur Hobby ;-) Ich habe ja jetzt noch keine Arbeitsstunden dazu gerechnet, sondern nur die reinen Materialkosten. Teilweise ist die Suche nach entsprechenden Teilen sehr aufwändig. Durch meine Tätigkeiten im DIY-Bereich, habe ich aber mittlerweile sehr viele Anlaufstellen, wo man fündig wird ohne auf Originalteile vom Hersteller angewiesen zu sein.

Allerdings gibt es bei den Herstellern auch löbliche Ausnahmen. Z.B. Hughes&Kettner hat mir neulich eine Plexiglasblende für einen Tubefactor kostenfrei zu geschickt.

Wer aber bringt den Nachweis, dass in den Mischer Sekt, Cola oder andere Flüssigkeit gelangt sein muss, um einen Garantiefall auszuschliessen.

Es schien mir hier eine Pauschalisierung zu sein, ohne weitere Erklärung.

WIMRE kehrt sich die Beweislast nach 6 Monaten um, d.h. dann musst Du nachweisen, dass der Defekt ein Garantiefall ist. Aber selbst, wenn die nicht mit der Flüssigkeitsnummer kommen, dann könnten sie ja auch sagen, dass die Verschmutzungen von Nikotin her kommen. Oder sich irgendetwas anderes einfallen lassen. Um wie willst Du dann nachweisen, dass die Verschmutzungen eben nicht von Dir her rühren.

Mittlerweile weiss ich nun , dass bei Flüssigkeitsschäden an Electronischen Geräten keine Garantie greift, sondern man in dem Fall gesondert versichert sein muss.

Ist das so richtig ?

Ja, das ist korrekt. Es sei denn, dass Du Geräte mit IP54 oder höherer Schutzklasse erwirbst. Das ist aber auch absolut verständlich. Die Garantie der Autoherstellers greift ja auch nicht, wenn Du Dein Auto im See versenkst ;-)
 

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