Mikrofone und Preamps für Vocals und Drums und viele andere Fragen...

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Hi liebe Forenmitglieder,

ich verfolge die Seite und insbesondere das Forum schon seit längerem und bisher
muss ich sagen wird man (fast) immer fündig wenn man Fragen hat. Heute einmal
möchte ich dann doch nochmal etwas posten und nachfragen, da jetzt bei mir einige
Investitionen angedacht sind.

Wie die meisten hier (und die meisten Musiker generell) bin natürlich dauerpleite
und bin daher ständig an Kompromisse gebunden. Ich wiederhole hier auch die ein
oder andere Frage aus anderen Threads, versuche das aber kurz zu halten und meine
Fragen zu konzentrieren. Es geht mir nicht darum, das Equipment "abnicken" zu lassen,
sondern eher darum, dass ich nicht von völlig falschen Annahmen ausgehe oder das ein
oder andere falsch verstanden habe. Um was geht es also?

Also ich möchte Drums abnehmen, keinesfalls richtig hochwertig, ich denke das mir
zwei Overheads, einmal BD und einmal [g=149]Snare[/g] vollkommen reichen. Dazu wäre es auch
die Krönung, wenn ich mit den Mikros die ich dafür benötige auch einigermaßen
anständig Gesang und mal ne Akkustikklampfe einspielen kann. Was heißt hier
"einigermaßen anständig"? Nun gut, dafür beschreibe ich am besten mal meine
momentane "Signalkette des Grauens".

Ich nehme die Drums mit zwei T.Bone MB55 ab (eins vor der BD und eins vor dem Set
als Art Raummikro), das ganze wandert über einen Behringer UB1202 in einen
Soundlbaster 1024 live und wird mit Audacity bearbeitet
(Vermutlich stellen sich jetzt bei dem ein oder anderen die Fußnögel hoch).
Die Mikros werden auch zum Gesang benutzt.

<b>Nun soll das neue Equipment folgendes leisten:</b>

- Stereomix der Overheadbecken
- Unabhängigkeit vom Mischpult (ich will auch mal daheim Gesang aufnehmen ohne gleich,
den halben Proberaum abzubauen)
- die Klangqualität soll nicht "Eins a" aber schon merkbar besser sein, als das was
ich z.Zt.in den PC bekomme.
- Und wie oben erwähnt, sollte ich - wenn möglich, wäre das das Schmankerl - auch Gesang
und Akkustikgitarre damit abnehmen können (auch nicht in toller Quali aber besser als
mit den T-Bones)


<b>Mangels Kapitaldecke liebäugle ich mit folgenden Equipment(optionen):</b>

- SM Pro Audio PR4V Preamp mit zwei Hitec Audio Slim One (gibts z.Zt. bei MP, nach Posts
hier im Forum soll der Preamp für den Preis angemessen sein, die Mics denke ich werden
auch nicht so übel sein, dass sie den Aufpreis auf den Preamp nicht wert sind)

- Für BD uns [g=149]Snare[/g] tendiere ich aufgrund des Lobs hier in Forum zu Superlux-Fabrikaten.
Also nicht ganz die Budgetserie, eher einmal Superlux FK-2 (dynamisch für Bassdrum) und
einmal Superlux (FS-6 dynamisch für [g=149]Snare[/g]). Kann es sein, dass man dass FS-6 nicht allein
sondern nur in den Sets bekommt?

- Gut, dazu halt noch Kabel, Stative und Stereoschiene


<b>Die Alternative dazu wäre: </b>

Folgendes Set bei MP "[g=116]Mikrofon[/g] Hitec Audio Fatty und [p=387]SM Pro Audio TB101[/p]"
im Austausch gegen die Hitecs Slime Ones und den PR4V. Dann hätte ich halt kein Stereo-Overhead, aber das
könnte mir bei Gesang/Akkustik entgegenkommen. Da bin ich zwar nicht mehr unabhängig vom Mischpult,
kann aber dennoch daheim mal Gesang machen. Der Preamp soll ja ganz okay sein, und ich denke-
auch hier wird das Fatty die 25€ Aufpreis schon wert sein (ich gehe einfach davon aus, dass ich
für den Aufpreis nichts besseres bekommen kann). Das könnte man (naja, eher ich) später dann durch ein
Studio Projects [g=332]B1[/g] ersetzen, wenn mal wieder Geld am Konto ist und mir die Quali vom Fatty doch
überhaupt nicht reicht.

Das ganze soll dann in Zukunft auf zwei SB1024live gehen. Ich habe die mal gegen ne Aureon7.1
Space getauscht gehabt und muss sagen, ich hab am Klang keinen unterschied gemerkt. Hatte sogar
den Eindruck, dass die [g=5]Latenz[/g] des SB's hörbar kürzer war. Auch steht hier auf der Seite, das
24Bit nicht zwingend notwendig sind wenn man nicht mit 24Bit Effekten arbeitet. Daher soll die
Soundkarte erst mittelfrisig aufgerüßtet werden. Die SB's liegen halt noch zuhause rum.

Also, natürlich sind diese Produkte hier beinahe alle schon besprochen und sollen hier nicht
nochmal besprochen werden. <b>Meine Fragen zielen dahin:</b>

- Stelle ich mir das irgendwie zu einfach vor?
- Hab ich irgendwas vergessen?
- Hab ich hier irgendwie nen kollosalen Denkfehler drin?
- Gibt es noch nennenswerte alternativen am Markt, welche mir entgangen sind?
- Ist am Ende die Soundkarte doch der Flaschenhals, der alle Investitionen "zunichte" macht?
- Welche der Varianten haltet ihr für sinnvoller (Dual-Overheads vs. "Groß"-Membran)?

<b>und von höchster Bedeutung:</b>

- Bringen mir diese Investitionen (egal welche Variante) einen merkbaren Fortschritt? Ich will
nicht in reinste Klanggefilde abdriften, aber möchte verhindern, dass nach den Ausgaben ich
mir am Ende denke, das Geld hätte ich mir auch sparen können.

Uiuiui... das ist ja doch nen längerer Post geworden. Naja, ich hoffe mal nicht zulang ud danke
euch für Hilfe und Ratschläge.

Christian
 
Hi,

ich habe noch einen anderen Vorschlag:
Du nimmst einen TB 202 Preamp und 2 Studio Projects [g=332]B1[/g] als Overheads. Preis zusammen ca. 350,-. Für Kick und [g=149]Snare[/g] behälst du deine t.Bones, verstärkt über das Behringerpult, allerdings verwendest Du diese beiden Spuren nur zum Triggern. Wenn dann wieder Kohle in der Kasse ist, kannst du Schlagzeugmikrofone + Preamp dafür nachrüsten. Vorausgesetzt, der Raum in dem du aifnimmst, ist keine Besenkammer und hat möglichst noch eine Deckenhöhe größer als 2,5m, solltest du eine erhebliche Verbesserung merken.

Wieviele Eingänge kannst du bei deiner SBL gleichzeitig recorden? Hast du zusätzlich noch ein LiveDrive oder wie das Ding heißt. Oder kann man mit aktuellen Treibern mehrere Karten kaskadieren, also gleichzeitig mit einem Treiber ansprechen. Für dein Vorhaben brauchst du nämlich 4 Mic Ins an der Recordingkarte.

24 Bit macht meiner Meinung nach Sinn, da du einen größeren [g=4]Dynamik[/g] Umfang hast. Lies dir dazu ruhig mal ein paar Threads durch, auch zum Thema Samplerate 44,1 48 oder 96 kHz.


Gruß
Thomas
 
Hi Thomas,

erstmal danke für den "kauf"-tip. Der sprengt zwar meine kurzfristige Finanzplanung aber ich lass es mir mal durch den Kopf gehen. Vermutlich besser gleich "richtig" zu kaufen statt einfach anzufangen und andauernd das Equipment zu wechseln. Ich werd bei MP einfach mal anfragen ob sie mir bei dem TB202 für 25€ mehr (wie beim 101) auch so ein Fatty drauflegen, dann könnte ich schonmal ein wenig anfangen und das später wieder verkloppen. 350€ aus dem Stehgreif kann ich leider nicht locker machen.

Wegen Dynamikumfang und Samplerate werd ich mal weiterrumlesen.. ich hab irgendwie den Eindruck, dass da jeder (in Abhängigkeit von seinem/ihrem "Level") entweder drauf schwört oder es für überbewertet hält. Naja die Soundkartenfrage ist ja ein Glück noch etwas weiter weg und ich denke (hoffe) das sich neue Mics/Preamps auch schon beim alten SBL bemerkbar machen werden.

Der SBL hat jeweils einen Stereo-In. Die Karten lassen sich auch kaskadieren, wenn man ein wenig das Windows hinters Licht führt (viel Neustarten, karten seperat einbauen installieren... irgendwie hab ich das auf jeden Fall schonmal hinbekommen). Ansonsten kommt halt noch ne andere "billige" Karte dazu... mal Schauen was mein Fundus bietet... soll ja auch nur ein Provisorium sein, dass ich schonmal was Aufnehmen, Mixen und wie das alles heißt kann bevor das Equipment komplett ist, damit ich dann nicht ganz wie das Kind beim Dreck stehe.

Zwei neue Fragen haben sich nun leider bei mir aufgetan:

1. Was verstehst du in deinem Post unter triggern? Kann ich das so verstehen, dass ich die Mics sozusagen als "akkustische" Trigger für Samples verwende (in etwa wie bei Edrums aber akkustisch halt)? Dann bräucht ich noch ne Drumsoftware oder nen Sampler, oder? Wäre auch nicht tragisch fürs rumspielen, wollt nur nochmal fragen ob ich das so auch richtig verstehe.

2. Zum Raumschnitt... Naja etwas mehr wie Besenkammer ist das schon (etwa 2,8*4,5m) und die Raumhöhe ist knapp 2,80m. Die Wände sind mit Teppichen in rund 5cm Abstand abgehängt, ebenso die Decke (mit etwas mehr Abstand). Das Drumset steht an einem Ende des Raumes. Alternativen dazu habe ich leider nicht (Also zum Raum, das Set könnte ich schon in die Mitte rücken, wenn mir das was bringt).

Auch der Gesang soll in dem Raum abgenommen werden (Kumpel riet mir, dass wenn der Sound mir gar nicht gefiele, den Sänger nochmal mit einer Art Vorhang zu umschließen, so wie in einer Dusche in etwa). Taugt das was?
Ansonsten habe ich hier ja schon einiges an Threads zum Thema "Mikropositionierung" gefunden... das läuft wohl auf ausprobieren raus (was ja meist nicht die schlechteste Methode ist, da weiß man wenigstens warum was gut klappt oder nicht).

Also vielen Dank nochmal und wenn du, oder sonst wer, noch nen Tip hat, freu ich mich natürlich darüber, liebe Grüße Christian
 
zu 1)
jepp! Genauso meinte ich´s!
Du nimmst z.B Kt Drumtrigger, da [g=149]Snare[/g] und Kick Mikro nicht so dolle sind und dann die erzeugten Midis von einem Sampler spielen lassen. Ich habe als Drumsampler Battery aber da gibt´s sicher auch Freeware Produkte.

Du solltest auf jeden Fall für verschiedene Anschlagsstärken auch verschiedene Sounds verwenden, damit´s realistischer klingt. Es gibt auch den einen oder anderen hier im Forum, der trotz guter Mics nur die Attack-Phase der Drum-Aufnahme für den Song benutzt und den "Bauch" des Sounds von einem Sample nimmt, bei dem Attck abgeschnitten ist.

zu 2)
Du bist da auf dem richtigen Weg, Info´s holen und probieren. Schlagzeug etwas mehr im Raum platzieren schadet sicher nicht wegen der Erst-Reflektionen. Da du über den Raum nichts geschriben hattest, hätte es sein können, daß du im Keller recorden willst bei 2,0 m Deckenhöhe. Das wird dann mit der Overhead-Platzierung problematisch. Die Early Reflections sind fast gleichzeit mit dem direkten Signal auf der Aufnahme.

Die [g=332]B1[/g] hatte ich vorgeschlagen, da du ja hauptsächlich Gesang aufnehmen, dafür würde ich dir nicht zu einem Kleinmembran-Mic raten. Ich habe für mein [g=332]B1[/g] den Audiobuddy als Mic-Preamp - der ist mir aber zu neutral, könnte ruhig etwas mehr färben :) Daher der Schritt vom PR4V zum TB 202. Allerdings spricht ansonsten nichts gegen den PR4V. Vielleicht hat ja irgendjemand sowahl einen TB 101 /202 und eine SM Pro PR4V / PR-8 und kann was zu Soundunterschieden sagen..

Gruß
TtHOMAS
 
bullsh..., jetzt ha ich irgendwie zweimal auf senden gedrückt, ich alter Spammer :D
 

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