Micros für Drums

J

joborn

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Moin Gemeinde,
ich habe hier noch ein:

Shure SM58
Shure BG2.0
Audio technika At 2020

kann mir jemand sagen, mit welchem Micro ich was an einem Drumset abnehmen kann und vlt. etwas über die Qualität, dann könnte ich mir vlt. die ein oder andere Microanschaffung sparen.
Vielen dank schon einmal im Voraus.
 
SM58 .... hmmm.... ist irgendwie ein Kompromiss, aber damit kann man durchaus eine Tomtom abnehmen. Theoretisch auch eine Snare. Ist halt nicht so leicht auszurichten wie das eigentlich technisch identische SM57. Vielleicht einfach als Snare Bottom, tut es dort natürlich auch seine Arbeit genau so gut wie ein 57er.

BG2 : schlechter Frequenzgang, 13 khZ ist nicht wirklich viel. Vielleicht zur Not mal die Standtom. Aber ich schätze, es ist auch nicht so pegelfest weil es auf hohen Output ausgelegt ist und wird dann sicherlich komische Nasale entwickeln oder zerren. Ich denke, das wird es eher nicht tun.

AT2020 : Snare Top oder Bottom, Standtom, HiHats, Tomtoms, Overhead Mitte Mikrofon weil´s nur eines ist ... why not. Das ist nicht verloren, wenn es dem Schalldruck stand hält, ein klasse Kleinmembran Mikrofon. Leider sicherlich etwas klobig auszurichten, weil es ja ein wenig im Großmembran Gewand daher kommt. Geht aber.
 
SM58 - Korb = SM57.
Das SM58 ist nur ein SM57 mit 'nem mehr "gesangsorientierten" Gehäuse und einem Korb, in dem ein Schaumstoff als Windschutz integriert ist.
Korb runterschrauben, instant SM57.

SM57 is ein Klassiker für Snare, ob jetzt oben oder unten kommt auf den Sound an den du möchtest, kann auch an den Toms ne gute Figur machen, da es schön "näselt" und die Toms somit nicht nur flach sondern "punchig" und knackig macht. Wenn es das ist, was man will.

Die anderen beiden hatte ich noch nie in der Hand.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass das AT2020 auch auf eine Snare passen würde.
 
SM58 - Korb = SM57.

Nicht ganz. Ein SM58 - Korb ist identisch mit einem SM57-Korb.

Beim Korb des SM57 ist es dieser seitliche Drahtring mit den Löchern drin, der auch einen Teil des Charakters des Mic ausmacht bei einem 58er ohne Korb steht das Dingen frei und hat natürlich diese seitliche Abschirmung nicht. Kann aber trotzdem oder gerade deshalb durchaus auch passen !
 
BG2 : schlechter Frequenzgang, 13 khZ ist nicht wirklich viel. Vielleicht zur Not mal die Standtom. Aber ich schätze, es ist auch nicht so pegelfest weil es auf hohen Output ausgelegt ist und wird dann sicherlich komische Nasale entwickeln oder zerren. Ich denke, das wird es eher nicht tun.

Kommt auf die Musikrichtung an, aber vor der Bassdrum könnte das einen guten Eindruck machen...(dann eher mittig) oder für den Anschlag, wenn es den Pegel aushält...

Erzähle doch am Besten noch ein wenig mehr von dir.
Denn Ratschläge sind auch immer Situationsabhängig... es gibt auch Leute, die für den vintage Eindruck ein Upright Piano mit einem MD421 von Sennheiser abnehmen ;)
 
Ich möchte vom Sound her klassisch 80-90er Pop-Rock aller alte U2 und Tears für Fears machen. Also sollte alles schon einigermaßen fett klingen. Unser Drummer hat übrigens amtliches material (fragt mich nicht wie das zeug heißt, war auf jeden Fall sündhaft teuer und klingt in natura schon richtig fett).
 
Ich möchte vom Sound her klassisch 80-90er Pop-Rock aller alte U2 und Tears für Fears machen.

na dann bist du mit nem sm58 und dem at2020 an der snare schonmal richtig...

das bg2.0 kann man wirklich als ergänzung an ner bassdrum verwenden... gibt auch leute, die als ergänzung ein sm57/58 o.ä. nehmen...


sonst hast du keine mikrofone?
 
das bg2.0 kann man wirklich als ergänzung an ner bassdrum verwenden

aber wenn, dann als Ergänzung, vielleicht tatsächlich eher aussen neben dem Schallloch ausserhalb der Schussbahn der Luftsäule die sich da raus drückt. Es hat einen sehr sehr starken Nahbesprechungseffekt, könnte tatsächlich eine Ergänzung für die eher tieferen Frequenzen sein.
Aber IN die Bassdrum rein gehört einfach ein spezialisiertes Mikro. Wenn Du dann die Laufzeit kompensierst und ein bisschen Erfahrung hast im Mixen, dann kann es durchaus etwas hinzu fügen, was in der Bassdrum halt fehlt. Ansonsten macht man natürlich mit einem Zweitmikro auch gerne mal was kaputt am Sound ....

Je nach Budget z.B. BD300 (billig aber gar nicht mal so schlecht) oder ein Shure Beta 52A (Standard - sehr gut).
 
Sonst muß ich mich erst mal mit Micros ausstatten, habe vorher alles mit Stylus RMX bearbeitet. Da jetzt aber Räumlichkeiten zur Verfügung stehen und man schließlich ein komplettes set nur schlecht bearbeiten kann, gibts jetzt was richtiges.:)
 
Sonst muß ich mich erst mal mit Micros ausstatten, habe vorher alles mit Stylus RMX bearbeitet. Da jetzt aber Räumlichkeiten zur Verfügung stehen und man schließlich ein komplettes set nur schlecht bearbeiten kann, gibts jetzt was richtiges.Lächeln


Gute Overhead Mikros sind wichtig!
Da muss man über versch. Ansätze nachdenken:

Linear und realistisch + Impulstreu: Kleinmembraner
Höhenlastig eher "hart": Rode NT5
Weich, eher "vintage": Oktava mk 012

Färbend "bigger than life": Großmembraner
Da würde es teurer werden als im Bereich der Kleinmembraner...

eventuell 2x Sennheiser mk4
oder Blue Bluebird (nicht sooo hochauflösend...eher weich..)

vintage mit Impulstreue und "reduzierten" Höhen: Bändchenmikrofon

Da wird es sehr schnell sehr teuer, ich erinnere mich aber noch an ein günstiges Exemplar, welches mal von karumba(wenn ich mich recht erinnere) empfohlen wurde...
 
Da wird es sehr schnell sehr teuer, ich erinnere mich aber noch an ein günstiges Exemplar, welches mal von karumba(wenn ich mich recht erinnere) empfohlen wurde...

CAD Trion 7000 z.B.
 
Ich empfehle keine fertigen Zusammenstellungen von Firmen auch nicht AKG, denn mindestens 1, manchmal 2 der Elemente daraus sind bei vielen Herstellern die Sachen, die keiner will und die irgendwie verscheuert werden müssen, also macht man da praktische Packages daraus und kauft später Einzelteile nach, weil es einfach nicht 100% passt.

Bei einem Budget von 600 Euro wird es sehr knapp, auch wenn man Kompromisse macht.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Kondensator Klemm- Mikrofone von Beyerdynamic. Die Opus 87/88 wurden z.B. gerade durch angeblich noch bessere Modelle abgelöst, schade, denn die waren zuletzt mit 88 Euro pro Stück echt geschenkt, die neuen kosten wohl knapp über 100. Das sind/ waren richtig tolle Drum- Mikrofone und die neuen sind bestimmt nicht schlechter geworden. Somit entfällt die ganze Frickel- Arbeit mit Stativen oder Klemmen- Halterungen für Standard- Mikros wie SM57, die irgendwie nie passen und sich oft nur kompromissbehaftet ausrichten lassen. Als Overhead taugen z.B. die Rode Nt-5 sehr gut. Für besondere Zwecke hast Du ja noch 1-2 Mikros über. Wenn´s Budget nicht ganz reicht, kannst Du einen ganz guten Kompromiss bei der Bassdrum machen, das BD300 von Thomann bringt z.B. fast so viel wie das gute alte Beta 52A von Shure. Wenn´s Budget- technisch noch drin ist, klar das Beta.

Ansonsten kannst Du auch ruhig mal in mein Profil kucken, was ich z.B. auch mal als Mikros im Budget- Bereich für was verwende (bzw. verwendet habe, denn mit den Opus Dingern komme ich wirklich hervorragend zurecht und habe die jetzt auch noch auf und unter der Snare).
 
Heute Abend starten einige Auktionen von mir in der Bucht.
Auf der Liste sind:
SM57
SM58
Audio Technica 4033 (das liebe ich für Drums als Raummic)
...sowie 2 Rode NT5 (wurden ja schon genannt)
LG
 
zehnvorsechs in #13:...
Ich empfehle keine fertigen Zusammenstellungen von Firmen auch nicht AKG, denn mindestens 1, manchmal 2 der Elemente daraus sind bei vielen Herstellern die Sachen, die keiner will und die irgendwie verscheuert werden müssen...

sehe ich im grunde auch so. dennoch hat ein package mein interesse geweckt:

Heilsound HDK7

ca. 1660 EUR z.b. hier

ob das was taugt?
 

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