Metal brett aufnehmen!! Aber wie am besten??

  • Ersteller Judas85dt
  • Erstellt am
hey,...

normalerweise stell ich ein e906 direkt vor die speaker mitte, und dann eine spur 100% re, die andere 100 % li, aus!
ich lass den [g=105]gain[/g] auf 5,5, die mitten auf 5, höhen auf 6 und bässe auf 6 bei meinem peavey 5150....

aber ich hab vorletzte woche mal was neues probiert,...., und zwar hab ich ein AT4040 ca 15 cm direkt vor einem speaker positioniert, und das e906 wie gewohnt platziert.
beim mischen hab ich dann die spur mit dem dem e906 mit nem lowcut bei 1K und die spur vom AT4040 mit nem highcut bei 2K versehen. Die beiden Spuren hab ich dann zusammengemischt.
das ganze natürlich einmal für 100% links und einemal für 100% rechts.

dadurch hat mein git sound erstmalig so einen argen sound auf der aufnahme bekommen,...ich bin noch nicht ganz zufrieden damit, klingt ein wenig wie aus der röhre (wegen phasenauslöschungen), aber zum ersten mal höhre ich dieses arge gitarrenknurren auch bei der aufnahme, und nicht nur wenn ich neben dem [g=182]amp[/g] steh....

ich werd weiter in diese richtung experimentieren,...
aja,...und hier is der track bei dem ich das gemacht hab,..

http://www.supload.com/listen?s=3kHYDZ


und:
ich habe vor ca. einem monat alle röhren meins peavey austauschen lassen...
der soundunterschied ist einfach gewaltig, mit neuen röhren klingt ein [g=182]amp[/g] einfach unvergleichbar besser....
das ist auch sicher ein wichtiger punkt wenns um [g=182]amp[/g] abnahme geht...


lg, gimmick
 
Welche tipps haste da für mich ausser mehr bier und die beiden besten Freundinen von susanne die total auf metal Gitarristen stehen????
Hier die versprochene Fortsetzung unseres Homerecording-Groschenromans:

... wir erinnern uns: die aufrichtige Beziehung unserer beiden Hauptfiguren, die im Wesentlichen auf einer Überdosis Tequila und Pils beruht, droht nach 48 Stunden an Schwung zu verlieren und steckt in einer tiefen Sinnkrise.

„Kann das wirklich alles gewesen sein“ fragt man in so einer schnelllebigen Zeit auch schon mal während man noch schwitzt und so wundert es nicht, dass der Frust gigantisch ist und die Gefahr aufzugeben immer größer wird.

Man hat doch alles genauso versucht wie es vorgeschlagen wurde: das SM57 besinnungslos vor der Kalotte hin- und hergerutscht bis man wund war. Man hat geredet, geschrieben – miteinander, unter- und übereinander – und hat sich zur Sicherheit den Vornamen auf den Handrücken gemalt.

In so einer Situation müssen gleich berechtigte Partner offen aufeinander zugehen, das Gespräch suchen und dabei herausfinden, wo der weitere gemeinsame Weg langgeht.

Aber Vorsicht: man ist in dieser ausweglos erscheinenden Situation schnell versucht auch extreme Maßnahmen zu ergreifen – wenn sie denn nur schnelle Besserung versprechen – ohne die Folgen zu bedenken oder sich die möglichen Gefahren bewusst zu machen.

Off-Axis!
Ehrlich jetzt, muss das sein?
Mal sehen:

In unserem Recordinghelden steigen die ersten Selbstzweifel hoch. Was ist, wenn die erste Entscheidung schon falsch war?
Nicht alles, was nach 24:00 Uhr den Kopf an die Tür zur Damentoilette schlägt ist als Partnerin fürs Leben geeignet und nachts sind alle Boxen eckig!
Niemand kann auf Anhieb hinter eine schöne Fassade schauen und das, was gerne von einer drallen Stoffbespannung verdeckt wird ist interessanter als die Frage, ob die glasigen Augen Lust oder Medikamentenmissbrauch sagen. Sind wir nicht alle Opfer unserer Hormone und hören auf zu denken, sobald wir hinten das Schild „16 Ohm“ sehen?

In meiner Rolle als Mann in dieser Gesellschaft, als Vater und als gelegentlicher heimlicher Beobachter des Trainings der ersten Damen-Volleyballmannschaft in unserer Gemeinde ist es meine Pflicht darauf hinzuweisen, dass es nicht egal ist, wo wir unsere Klinke reinstecken!

Na klar passt es immer, aber ob das, was dabei herauskommt auch nach unserem Geschmack ist wissen wir erst, wenn es zu spät ist. Wir ahnen zwar, dass die offen beworbene Möglichkeit zur „2 x 8 Ohm“ Nutzung geil sein kann, aber so ein Luder schleppt man nicht – nur auf dieser Idee basierend – in den Hafen der Ehe.
Kümmern wir uns also zunächst um die inneren Werte.

VINTAGE 30:
Der Standard-Speaker für Metall-Arbeiter. Zeichnet sich durch straffe Bässe, gedrungene Mitten und zurückhaltende – aber ordentliche – Höhen aus. Steht gut im Futter, kann auch einen beherzten „Oomph“ sehr gut wegstecken und hat genug „Hüfte“, um auch einen Recti mit raus gedrehten Mitten nicht wie eine Nähmaschine klingen zu lassen.
Im Umfeld dieser grenzwertig zwielichtigen Geschichte muss man das leichtverständliche 90-60-90-Ideal zur Erklärung zu Hilfe holen: der V30 wäre eine 90-60-85 Box!

Greenbacks
Für eher Classic-Rock orientierte Gitarristen mit Faible für Endstufen-Sättigung. Damit quasi „anti-modern“ aber nett. Ist kein Nachbau der ersten Vintage 4x12er – das wären dann die verwandten neuen Hendrix-Greenbacks mit mehr Mitten – verhält sich aber in den Höhen ähnlich. Die blumige Beschreibung erspare ich mir jetzt – kann man bei jedem Händler nachlesen – was uns interessiert ist das Prädikat „vollbusig“: eine reinrassige 90-55-95 Box, wobei die Bässe da sind, aber nicht so straff wie beim V30. Die Hendrix-Greenbacks wären 90-60-95 – wen’s interessiert.

G12T/75
Näselnde 80er Jahre Hair-Rock-Box. Wabelige 85-70-80. Will eigentlich niemand haben, hängt aber immer mit den anderen rum und wenn’s mal nicht so drauf ankommt (oder Not tut) geht die auch.

Ich will jetzt keine Kriege anzetteln, ob die Beurteilung und Klassifizierung richtig ist oder anders besser funktioniert. Hier kommt der Punkt:
Für welche Box hat man wohl – aus der Not geboren – Off-Axis Recording eingeführt?
Die V30 nicht – die ist nämlich gar nicht so alt und hat ja auch angenehme Höhen.

Was wirklich weh tut ist der Greenback Sound mit einem Marshall ohne Master-Volumen bei 1/4 - 1/2 Lautstärke. Hier hilft ein Ribbon, das SM57 wegzudrehen oder das Biest mit einem Bodentreter ein bisschen zu zähmen.

Was auch immer: man verliert Höhen und klingt Vintage – also eigentlich das Anti-Viagra für die direkte Metal-Keule!

Erfunden wurde dieser Technik in einer Zeit, als auf dem Band Platz für genau eine [g=422]Gitarre[/g] war. Nix doppeln, sehr selten bis gar nicht Multi-Miks.
Man musste das eine Mik also drehen, würgen, schütteln und schubsen bis der Klang akzeptabel war. Das SM57 hat sich in dieser Zeit seinen Spitzenplatz erkämpft, weil es sich dabei flexibler als sein Artgenossen zeigte: Off-Axis Response war durchaus für diesen Zweck brauchbar weil eben von einem gewünschten starken Höhenabfall zwischen 20 und 45 Grad gekennzeichnet. Und voll drauf ging immer wenn der Sound mal sanfter wurde; ein klassisches Ribbon hat selbst auf die 12 im Vergleich zum SM57 unterbelichtete Höhen.

Das ist also das etwas langatmige Ende der Off-Axis Idee für Metal-Sound. Phasenschweinereien muss man da jetzt gar nicht mehr erklären, oder?

Für cleane Sounds kann man allerdings auch mit einer Vintage30 mal probieren, ob es passt:
- Ausgangspunkt ist, das SM57 gerade auf die Mitte der Kalotte zielen zu lassen.
- Die Spitze des Miks da lassen, wo sie ist und den Hintern drehen
- Maximum sind 45 Grad! Lieber weniger.
- Wenn’s klingt, die ganze Anordnung Versuchsweise verschieben. Dabei gibt es die zwei Möglichkeiten: die Richtige und die Falsche. Je weniger die Spitze des Miks die Kalotte sieht, desto sanfter wird es. Schiebt man es dagegen entgegengesetzt schaut das Mik die Seite der Kalotte an und es endet widerlich!



In der nächsten Folge muss natürlich was Spannendes passieren. Aber was?
Hier als Zeitvertreib – bis ich mir darüber klar geworden bin – unser beliebtes Gewinnspiel:
- Was passt nicht in die Reihe, lenkt beim recorden ein bisschen ab und wird von der Gesellschaft nicht als stürmische Begrüßung unter guten Freunden akzeptiert: 421-69-57.
- Wir haben unsere Vorwahl vergessen! Was ist der Unterschied zwischen 0-160 und 0-260.80?
- Wenn’s irgendwie eingeengt klingt hilft a) Vorspiel oder b) Raummikro
- Phasenschweinereien erhält man a) bei Beate Uhse, b) wenn einer vor dem anderen kommt, c) im Internet – da gibt’s jeden Scheiß oder d) gar nicht: die muss man sich verdienen!


T.B.C.


Frank
 
Donnerwetter! Das hat aber ein paar Minütchen beansprucht, das zu schreiben... Ist ja fast wie *früher* :)
 
Na dann, welch unsoziale Einstellung:

Statt uns mit deinen Beiträgen zu erheitern, hättest du auch gleich hinfahren, die Aufnahmen durchführen und das Problem auf der Welt schaffen können :D
 
Statt uns mit deinen Beiträgen zu erheitern, hättest du auch gleich hinfahren, die Aufnahmen durchführen und das Problem auf der Welt schaffen können
Gib einem Hungernden einen Fisch und er verlangt ein Brötchen dazu.
Gib ihm eine Angel und er hat etwas, dass er seinem Nachbarn über die Rübe ziehen kann um dessen Steak zu klauen ...

(Marginal modifizierte und aktualisierte Lebensweisheit - Stand Deutschland 2009).


Frank
 
Hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich bin nach viel ausprobieren und testen mit Amps, Boxen, Mics etc. bei diesem Setup gelandet:

(jeweils 2x eingespielt L/R)

- 5150 mit viel [g=105]Gain[/g], Gibson Les Paul Studio, SM57
- 5150 mit weniger [g=105]Gain[/g], Gibson Les Paul Studio, SM57
- POD X3 Diezel Simulation, Gibson SG Special
- POD X3 Mesa Simulation, Gibson SG Special
- POD X3 Irgendeine Crunch-Simulation mit wenig [g=105]Gain[/g] und vielen Mitten, Gibson SG Special

Im Panorama liegen die Spuren jeweils parallel L/R und sind von oben nach unten immer weniger gepanned, zusätzlich entsprechendes EQing um jedem Päärchen seinen Frequenzbereich zu geben und möglichst wenig Überschneidung zu haben. Untenrum Platz für den [g=118]Bass[/g] (Lowcuts, ja ich weiß die Diskussion hatten wir ausführlichst)

und JA, ich (wir) spiele(n) also 10 Spuren ein, kein Kopieren.

Abschließend kann ich auch nur noch einmal wie oben schon geschrieben betonen, wie wichtig [g=118]Bass[/g] und Drums für den Gitarrensound sind. Auch ne schöne Fläche kann Wunder wirken.

Gruß,
Kiro
 
He-vey, Du bist begnadet und ich gebadet (In Lachtränen)

Danke für Deine Beiträge in diesem Fred!
Selten eine so fluffige Schreibe in einem Forum angetroffen. Respekt
 
Hey He-vey!!!

Mal wieder ein supergeiler beitrag!!!
Aber eine frage!

Habe ich das richtig verstanden das du die off-axis aufnahme garnicht erstmachen würdest??? oder wie soll ich das verstehen?

War soviel input das ich den überblick verloren habe!
 
Mal wieder ein supergeiler beitrag!!! War soviel input das ich den überblick verloren habe!
Danke und Sorry: wenn ich vier Wochen lang keinen Unfug schreibe drehe ich durch. Jetzt geht's besser ...


Aber eine frage! Habe ich das richtig verstanden das du die off-axis aufnahme garnicht erstmachen würdest???
Genau.
Probieren kannst du es, aber mach dir nicht zuviele Hoffnungen.

Für einen direkten Metal-Sound gibt es bessere Tricks:
1.) Ein Bändchen direkt vor die Kalotte. Die Höhen nerven dann nicht, Transienten sind aber genug da. Beyerdynamic M160 oder M260.80 kann man probieren, der Standard (bedeutet: geht fast immer) ist das Royer 121. Der Preis relativiert sich, da man mit dem einen Ding alleine ziemlich weit kommt.
2.) Das SM57 ergänzen. Ideal wäre ein Sennheiser 421. Dabei sind beide nah am Speaker, 421 z.B. direkt drauf und SM57 am Übergang zur Membran. Kann man variieren, wie auch immer: SM57 kümmert sich dabei um die Mitten, 421 um die „Icepick“-Höhen und Bässe.
3.) Das 421 hat einen ziemlich niedrigen [g=357]Peak[/g], der auch mal wehtun kann und sich fast besser bei crunchigen Klängen macht. Ein LDC an dieser Stelle neben dem SM57 ist daher fast schon Metaller-Alltag. Im Niedrigpreis-Bereich geht ein AT3035 schon erstaunlich gut. Diese Position lässt sich aber beliebig kostspielig besetzen: 414, U87 oder selbst 251 sind da nicht so selten. Das funktioniert auch im gemässigten Rock-Bereich sehr gut (AC/DC etc.)
4.) Ein oder zwei Close-Miks kann man gut durch ein nahes Raum-Mik unterstützen. Ist am besten ein LDC und kann man schon ab 50 cm Entfernung testen. Je weiter, desto mehr Raum. Logisch.

Jetzt kommt's: diese Mikros (nah und fern) in Phase zu bringen geht entweder brutal oder mit Gefühl.

Die Diskussionen und philosophischen Betrachtungen, die so ein Thema hier immer nach sich zieht, kann ich schon mal kurz zusammenfassen:
Man kann die Attacks übereinanderschieben oder nur die Phase korrigieren, den Abstand der Miks aber beibehalten, man kann das Raummikro in Bodennähe, Hüft- oder Ohrhöhe hinstellen, weiter weg oder näher dranschieben oder Susanne zwischen die Brüste schnallen ... egal ... jeder hat schon mal irgendetwas tolles gemacht und für den ganzen Bereich gilt: Wenn's klingt, ist es okay. Wenn nicht, dann nicht!!!!


Frank
 
He-vey 30

>>>
Danke und Sorry: wenn ich vier Wochen lang keinen Unfug schreibe drehe ich durch. Jetzt geht's besser ...
<<<

N:
Emotionale Entlastungsemissionen dieser Art sind in unserer Altersgruppe absolut gültig :)

Welcome!
 
aja,..hier....
wieder was für bratgitarren freunde...
das is wiedermal ein versuch meine git auf zu nehmen,..drums sind spartansich programmiert,..also nur ein becken, immer gleich...blablabla,..
und lied is es auch keins, sondern lediglich ein paar riffs,...
ich finds trotzdem geil...

http://www.supload.com/listen?s=1qsxSx
 
jo, klappt, klingt auf jeden Fall ultra böse, hängt vielleicht etwas sehr zu einer Seite, aber kann ja auch Absicht sein. Mach mal ein ganzes Stück fertig.

He-vey, das war echt ein cooler Beitrag. Schreiben kannst Du echt lustige Sachen, alle Achtung ;)
 
die artikel sind wirklich sehr unterhaltsam. heyvey ist für mich der king.

aber

ich kann machen was ich will. ich bekomm einfach keinen gescheiten sound hin. hab schon wochen damit verbracht, das mic zu drehen, wenden, verschieben.

hab einen marshall jvm410h. dazu 2 boxen. einmal die jcm900 mit den g12 und die 1960bv mit den v30. versucht hab ichs mit beiden schon. mikrofone verwende ich sm58(ohne korb) und einem sennheisser421.

vielleicht liegts auch einfach daran, dass ich keine susanne habe :)
 
darf ich auch noch? :)

nachdem susanne ordentlich "massiert" wurde, vergesst nicht im mix kick/[g=118]bass[/g]/gitarre/vocals schön "übereinander" zu schichten.

der richtige preamp hilft auch beim gitarrenrecording.

ich benutze immer verschiedene amps (meist 2) und 2 verschiedene paar boxe und fast immer SM57 + anderes mic.
ausserdem kommen auch immer 2 mics gleichzeitig zum einsatz (nein.. nicht weil es besser klingt, sondern weil ich dadurch nochmal ne option zum rumspielen hab.. an susanne).

und am schluss.. geht bitte üben.. liebe bands.. in amerika üben sie auch. sie nehmen nicht nur drogen... dann wird alles besser.
 
@schigge

nimm den Marshall laut auf ...sehr laut .......dann klingt das Ding . Aufnehmen...dann lass mal ein paar Tage die Finger weg und höre es dir dann wieder an. Du wirst sehen ...dann klingt es besser. Beim aufnehmen hast du den brachialen Sound vom [g=182]Amp[/g] im Ohr und dann direkt danach die Monitore . Ich hab es so gelöst. Mein Marshall steht, wenn ich zuhause aufnehme , bei mir im Keller.....Kabel bis in die Wohnung. Der [g=182]Amp[/g] steht bei mir oben ...nur die Box ist im Keller. Dann probieren bis der Sound auf den Monitoren gut klingt ...aufnehmen.....fertig......ich mach da keine wissenschaft draus:))) Ok, wir machen auch eher Mucke in Richtung AC/DC und ZZ Top.......da brauch ich keine Wände .....obwohl ich ne Gitarrenwand einfacher finde als einen guten crunchton
 

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