Messwerte im Aufnahmeraum - Richtwerte?

  • Ersteller _katha_
  • Erstellt am
Versuchs mal in Zukunft mit dem Breitbandabsorber hinter dir, statt an der Gegenüberliegenden Wand. Die Nierencharakteristik blendet die gegenüberliegende Wand eh weitgehend aus (auch die Reflektionen), statt dessen fängst du dir aber die ER, die eher aus Tiefmitten besteht (weil die tieferen Frequenzen beim Sprechen auch nach hinten abgestrahlt werden) die von der Wand hinter dir reflektiert wird, ein.

Wenn du genügend Bassfallen (verlattet) im Raum hast, ist der Frequenzgang überall recht linear. Insofern macht es nichts das aus das in der Regie die Monitore punktuell stehen, hier geht es dann eher um das finetuning.

Insofern, bring die Rockwol rein! :D
 
Danke für den Tip!
Ich versuche mal den Absorber an der gegenüberliegenden Wand wegzulassen und schaue, wie es sich verhält.

Hinter mir habe ich auch noch einen Breitbandabsorber stehen. Vielleicht intuitiv richtig gemacht (oder Glück... :) )

Dass du, Schlumpfpeter, auf das problem mit den Tiefmitten hinweist, kann ich nur bestätigen.
Bis ich die Breitbandabsorber gebaut habe, war der Nachhall in meinen Räumen bis jetzt immer sehr undifferenziert, mulmig, dumpf etc.
Durch die neuen Absorber (meine sind 16cm bzw. 240cm dick) hat sich dieses Problem erledigt.
 

:wtf:
Du meinst 24cm, oder?

Das hilft halt im Bassbereich auch noch nicht wirklich. Basstraps sollten am besten noch dicker sein - meine sind 40 - 60cm und aus Steinwolle.

Breitbandabsorption alleine würde ich nicht machen - da die größten Probleme immer im Bassbereich liegen.
 
Danke für den Tip!
Ich versuche mal den Absorber an der gegenüberliegenden Wand wegzulassen und schaue, wie es sich verhält.

Hinter mir habe ich auch noch einen Breitbandabsorber stehen. Vielleicht intuitiv richtig gemacht (oder Glück... :) )

Dass du, Schlumpfpeter, auf das problem mit den Tiefmitten hinweist, kann ich nur bestätigen.
Bis ich die Breitbandabsorber gebaut habe, war der Nachhall in meinen Räumen bis jetzt immer sehr undifferenziert, mulmig, dumpf etc.
Durch die neuen Absorber (meine sind 16cm bzw. 240cm dick) hat sich dieses Problem erledigt.

Nee!!

So meinte ich das nicht :D

ich dachte du hättest nur EINEN Absorber zur Verfügung und würdest den dann vor dich stellen und hättest dann dementsprechend hinter dir ne nackte Wand!

Lass die mal beide schön da stehen wo sie sind, wenns gut klingt!
 

:wtf:
Du meinst 24cm, oder?

Das hilft halt im Bassbereich auch noch nicht wirklich. Basstraps sollten am besten noch dicker sein - meine sind 40 - 60cm und aus Steinwolle.

Breitbandabsorption alleine würde ich nicht machen - da die größten Probleme immer im Bassbereich liegen.

Wir reden hier nicht über den Regieausbau, sondern über einen Aufnahmeraum! Und in diesem konkreten Fall auch nicht überr Basstraps, sondern Breitbandabsorber.
 
Wir reden hier nciht über den Regieausbau, sondern über einen Aufnahmeraum! Und in diesem konkreten Fall auch nicht überr Basstraps, sondern Breitbandabsorber.

Ja, das weiß ich schon. Es klang allerdings für mich so, als hätte er im Aufnahmeraum nur Breitbandabsorption.
 
Ja genau, nicht 240 sondern 20 cm
smil451d62b1d6f72.gif


Genau, ich habe im Aufnahmeraum keine Basstraps sondern nur Breitbandabsorber.
Ich hatte aber darauf hingewiesen, dass ich lediglich Gesang dort aufnehme. Und nach meinen Erfahrungen sind dafür keine Bassabsorber notwendig.
Wenn man die Breitbandabsorber einigermaßen dick macht, sollte das für Gesang absolut ausreichen und auch den unteren Frequenzbereich vom Gesang ausreichend bedämpfen.
 
Wenn du nur Nahmikrofonierung betreibst, dann ist der Raum sowieso fast egal.
Aber genau das ist ja der Punkt: Wenn ich einen passenden Aufnahmeraum mit einem schönen, gleichmäßigen Echthallanteil habe, dann möchte ich ja auch Raummikros verwenden um den schönen Klang einzufangen.
s

Ich teile deine Statements eigentlich komplett, Oati. Aber dieser "eine gutklingende Raum" wird auch überall auf jeder Aufnahme immer gleich klingen. Sowas finde ich eher nachteilig, hinderlich und fast manchmal schon störend. Und wer hat schon einen großen, komplett akustisch toll optimierten wohlklingenden Raum. Das ist eher selten. Dann lieber Close-Miking und IR-Faltung aufsetzen. Was meinst du dazu?


.
 
Wenn du nur Nahmikrofonierung betreibst, dann ist der Raum sowieso fast egal.
Aber genau das ist ja der Punkt: Wenn ich einen passenden Aufnahmeraum mit einem schönen, gleichmäßigen Echthallanteil habe, dann möchte ich ja auch Raummikros verwenden um den schönen Klang einzufangen.
s

Ich teile deine Statements eigentlich komplett, Oati. Aber dieser "eine gutklingende Raum" wird auch überall auf jeder Aufnahme immer gleich klingen. Sowas finde ich eher nachteilig, hinderlich und fast manchmal schon störend. Und wer hat schon einen großen, komplett akustisch toll optimierten wohlklingenden Raum. Das ist eher selten. Dann lieber Close-Miking und IR-Faltung aufsetzen. Was meinst du dazu?


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Ja, du hast schon recht.

Ich sehe es aber ein wenig pragmatischer. Bei Schlagzeug z.B. nehme ich immer Room-Mics mit auf (oft sogar schon per Hardware vorkomprimiert und mit Low-Cut versehen) und entscheide dann beim Mix den Pegel. Da kann's schon mal passieren, dass ein Room-Mic gar nicht verwendet wird, wenn der Mix dicht ist. Aber wenn es sich z.B. um eine Ballade handelt, dann finde ich das oft passend.
Ich habe oft den Eindruck, dass ich die Tiefe, die mir ein solches Room-Mic liefert mittels Faltungshall nur schwer erreichen kann.
Dabei positioniere ich das Mic (oder die Mic's wenn Stereo) meist hinter einer Trennwand/einem mobile Breitbandabsorber und lasse es auf meinen großen Diffusor zeigen (in dem Fall Niere). So stellen sich erhebliche Laufzeitunterschiede ein, die immens zur Tiefe beitragen.

Das ist zumindest meine Hands-On Erfahrung dazu. Aber wie gesagt, mein Raum ist auch 30m^2 groß und ich habe da inkl. Reflexion am Diffusor gut und gerne 10 - 14m zwischen Drumset und Room-Mics.

Die sichere Herangehensweise ist definitiv Close-Miking.
 
Ah, das klingt in der Tat so, wie ich es mache. Wobei wir "nur" 24 qm haben. Passend platzierte Trennwände (und nicht nur eine) sehe ich stets als elementar an um den Sound zu "formen". Room Mics auf Drums sind bei einem gut abgestimmten Raum echt absolut aufwertend! Je nach Bedarf halt zumischend gehandhabt. Dann gibt´s so viel mehr an schönen Soundmöglichkeiten.
Die Trennung zwischen Aufnahmeraum vs. Regie finde ich auch heutzutage dennoch noch wichtig, obwohl es nicht immer überall machbar ist. Nun, die Vorteile solcher Recordings überwiegen, gibt genug Diskussionen im Forum darüber. Ach so, welche Deckenhöhe habt ihr eigentlich?
 
Sorry für die späte Antwort - die üblichen Weihnachtsvorbereitungen. :)

Ach so, welche Deckenhöhe habt ihr eigentlich?

Ich hab leider nur 2.5m. Ein Meter mehr wäre mir bedeutend lieber gewesen, aber das hätte die Gemeinde nicht genehmigt - Bebauungsplan. :)
 

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