gecko63
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Hallo zusammen,
es sind mal wieder zwei Jahre um, und ungefähr in diesem Turnus melde ich mich hier in den letzten Jahren ^^
Ich wünschte, ich würde aktiver Musik machen aber immerhin ist in letzter Zeit wieder etwas mehr Leben drin.
Ich habe seit Jahren den BOSS RC-1 Looper und habe den recht aufwendig in mein Pult (Xenyx QH2442) eingebunden, um E-Gitarre, Akustik Gitarre und Vocals nach Belieben auf den Looper zu schicken, zwecks Solokünstler Darbeitungen.
"Aufwendig" heißt hierbei:
Looper Eingänge A und B werden angeschlossen an SUB Out 1/2 vom Pult
Looper Ausgänge A und B liegen auf einem Stereo Eingang 10/11 des Pultes
Gitarre(n) und Mic sind am Pult angeschlossen und können nun nach Belieben über SUB out an den Looper geschickt werden. Das funktioniert tadellos in meinem Keller, ist aber für einen kleinen Liveauftritt, bei dem man eigentlich nur seine Gitarre, sein Mic und seinen Akustikverstärker dabei haben möchte, eher zu viel Technik.
Da kam der recht neue Sheeran Looper+ ins Spiel, der hat nicht nur zwei Loop Kanäle, die man seriell (Song Modus) parallel (Multi Modus) und sogar verschieden lang spielen lassen kann (Sync Modus), sondern er hat auch einen Mic Eingang mit Vorverstärker und zwei Inst Eingänge für Gitarre oder Stereo Keyboard und natürlich auch 2xout.
Klingt toll? Ist es im Prinzip auch, gerade WEIL er nicht wirklich viel mehr kann. Ok, er hat noch Midi IN und natürlich kann auch noch einen zweifach Fußschalter anschließen und natürlich hat er noch ein paar Features aber:
Der aktuelle BOSS RC-500 kostet ungefähr das gleiche und hat hunderte mehr Features (MIDI IN/OUT, drei Fußschalter, Fader für die geloopten Ausgänge und was weiß ich noch alles) Aber wie gesagt, als LIVE Looper ist mir der Sheeran viel symphatischer.
BOSS ist immer noch mit viel zu kleinen Displays gestraft und viel zu vielen und verschachtelten Untermenüs, da hatte ich noch nie Bock drauf. Ich HASSE dicke Bedienungsanleitungen, vor allem, wenn man sie auch tatsächlich braucht.
Ich hatte mal den RC-50 und weiß wovon ich rede.
Jetzt kommt das große ABER, denn warum dann die Betreffzeile?
Ganz einfach, weil der Looper drei Probleme hat, die für mich absolute NoGos sind und egal, ob man das in einer späteren Firmware ausbügelt.... Ich will als Käufer eines 300EUR Gerätes kein Betatester sein.
Eins noch, bevor ich dazu komme: Ich erspare mir hier ein ausführliches Review, dazu gibt es viele gute Videos, interessanterweise keins, dass auf die Probleme hinweist, die mich bereits nach fünf Minuten zu Tode genervt haben und die mich das Gerät nach einer Woche haben zurückgehen lassen. Wohlgemerkt schweren Herzens, denn das Konzept und die Bedienungsfreundlichkeit sind wirklich toll.
1) UNDO/REDO hat eine Latenz von knapp einer Sekunde!
Ja, richtig gelesen, wenn ich einen Fußschalter angeschlossen habe und UNDO/REDO auf einen davon gelegt habe, dauert es nach dem Drücken des Schalters eine knappe Sekunde, bis der letzte Overdub ein- oder ausgeblendet wird.
Man muss also mitten im Song VOR der nächsten eins drücken, um das mit etwas Glück präzise zu machen.
Diese Funktion geht beim RC-1 absolut verzögerungsfrei und das sollte ja wohl selbstverständlich sein. Jeder Ditto 59EUR Looper macht das besser.
Schaut mal dieses Video, da performt er mit dem Looper einen Song und genau diese Latenz grätscht ihm ein paarmal dazwischen. Das Ding ist nur, er weist da gar nicht drauf hin, so das man denkt, er macht es einfach nicht gut.
View: https://youtu.be/8i9Aug8QksY?si=91IQxR-rjjB87oCG
Bei 2:00 sieht man, wie er eine Sekunde VOR Einsatz der Backings (Redo) draufklicken muss, damit der Einsatz passt.
Bei 2:42 hört man, dass die Backings beim nächsten Undo einen Tick zu spät ausgeblendet werden
Bei 5:00 kommt er auch noch mal aus dem Tritt deswegen...
In den Kommentaren weise ich ihn darauf hin (Ich bin auf Youtube "GeckoRC") und dort sagt er auch, dass ihn das nervt und dass er auf ein Update hofft, weil der große "Shereran Looper X" sowie das Leaderboard von Headrush das Problem nicht haben sollen. (Headrush Hardware steckt hinter den Sheeran Loopern)
2) Man kann die geloopte Tracks nicht im Nachhinein in der Lautstärke anpassen!
Haben die Lack gesoffen bei der Entwicklung? Oder gekifft?
Auch das geht beim ollen RC-1 ohne Probleme. Klar der hat nur einen Kanal aber ich kann mit einem Poti im Nachhinein die Loop Ausgabe lauter oder leiser machen, je nachdem wie es zum Gesang oder dem Gitarrenspiel außerhalb der Loops eben passt. Das ist doch superwichtig!
Stattdessen kann man die EINGANGSSIGNALE mit extra Potis einpegeln und zwar separat und als Summe. Sogar mit LED Anzeige. Das ist zwar ganz nett, aber ohne die Looptracks im Nachhinein anpassen zu können, definitiv unwichtiger.
Nun hat der Looper sogar zwei Kanäle und natürlich kann man auch diese Tracks nicht unabhängig voneinander anpassen, ich kapiere das echt nicht.
3) Hier bin ich nicht ganz sicher... Der Sound der Loops scheint mir hörbar schlechter zu sein?
Ich bin kein Tontechniker aber mein Gehör und mein Bauch sagen mir, dass mein BOSS RC-1 besser klingt.
Ok, ich speise, wie oben erwähnt, Mic und Gitarre über ein Pult ein, aber hey, das ist ein Behringer Xenyx Pult, das ja nun auch nicht gerade highend ist.
Aber der Mikrofoneingang des Loopers produziert eine etwas dumpfere Ausgabe, Punkt! Nagelt mich drauf fest, ich kann es nicht beweisen.
Tja, ich wünschte, ich könnte das Gerät hier feiern, das würde mir mehr Spaß machen.
Aber jetzt bleibe ich bis auf Weiteres beim RC-1 und passe meine Looperunsterstützung eben weiter an die beschränkten Möglichkeiten an. Aber wenigstens geht das problemlos und klingt super.
PS: Für Live Auftritte habe ich nun zwei Tretminen von Flamma im Zulauf:
Den Mic Vorverstärker FV01 und den Gitarren Preamp FS06
Die Ausgänge des Loopers gehen dann direkt in meinen guten alten Ibanez Troubadour und schon kann ich ohne Pult zur Vorweihnachtszeit im Seniorenheim meiner Eltern auftreten
LG Gecko
es sind mal wieder zwei Jahre um, und ungefähr in diesem Turnus melde ich mich hier in den letzten Jahren ^^
Ich wünschte, ich würde aktiver Musik machen aber immerhin ist in letzter Zeit wieder etwas mehr Leben drin.
Ich habe seit Jahren den BOSS RC-1 Looper und habe den recht aufwendig in mein Pult (Xenyx QH2442) eingebunden, um E-Gitarre, Akustik Gitarre und Vocals nach Belieben auf den Looper zu schicken, zwecks Solokünstler Darbeitungen.
"Aufwendig" heißt hierbei:
Looper Eingänge A und B werden angeschlossen an SUB Out 1/2 vom Pult
Looper Ausgänge A und B liegen auf einem Stereo Eingang 10/11 des Pultes
Gitarre(n) und Mic sind am Pult angeschlossen und können nun nach Belieben über SUB out an den Looper geschickt werden. Das funktioniert tadellos in meinem Keller, ist aber für einen kleinen Liveauftritt, bei dem man eigentlich nur seine Gitarre, sein Mic und seinen Akustikverstärker dabei haben möchte, eher zu viel Technik.
Da kam der recht neue Sheeran Looper+ ins Spiel, der hat nicht nur zwei Loop Kanäle, die man seriell (Song Modus) parallel (Multi Modus) und sogar verschieden lang spielen lassen kann (Sync Modus), sondern er hat auch einen Mic Eingang mit Vorverstärker und zwei Inst Eingänge für Gitarre oder Stereo Keyboard und natürlich auch 2xout.
Klingt toll? Ist es im Prinzip auch, gerade WEIL er nicht wirklich viel mehr kann. Ok, er hat noch Midi IN und natürlich kann auch noch einen zweifach Fußschalter anschließen und natürlich hat er noch ein paar Features aber:
Der aktuelle BOSS RC-500 kostet ungefähr das gleiche und hat hunderte mehr Features (MIDI IN/OUT, drei Fußschalter, Fader für die geloopten Ausgänge und was weiß ich noch alles) Aber wie gesagt, als LIVE Looper ist mir der Sheeran viel symphatischer.
BOSS ist immer noch mit viel zu kleinen Displays gestraft und viel zu vielen und verschachtelten Untermenüs, da hatte ich noch nie Bock drauf. Ich HASSE dicke Bedienungsanleitungen, vor allem, wenn man sie auch tatsächlich braucht.
Ich hatte mal den RC-50 und weiß wovon ich rede.
Jetzt kommt das große ABER, denn warum dann die Betreffzeile?
Ganz einfach, weil der Looper drei Probleme hat, die für mich absolute NoGos sind und egal, ob man das in einer späteren Firmware ausbügelt.... Ich will als Käufer eines 300EUR Gerätes kein Betatester sein.
Eins noch, bevor ich dazu komme: Ich erspare mir hier ein ausführliches Review, dazu gibt es viele gute Videos, interessanterweise keins, dass auf die Probleme hinweist, die mich bereits nach fünf Minuten zu Tode genervt haben und die mich das Gerät nach einer Woche haben zurückgehen lassen. Wohlgemerkt schweren Herzens, denn das Konzept und die Bedienungsfreundlichkeit sind wirklich toll.
1) UNDO/REDO hat eine Latenz von knapp einer Sekunde!
Ja, richtig gelesen, wenn ich einen Fußschalter angeschlossen habe und UNDO/REDO auf einen davon gelegt habe, dauert es nach dem Drücken des Schalters eine knappe Sekunde, bis der letzte Overdub ein- oder ausgeblendet wird.
Man muss also mitten im Song VOR der nächsten eins drücken, um das mit etwas Glück präzise zu machen.
Diese Funktion geht beim RC-1 absolut verzögerungsfrei und das sollte ja wohl selbstverständlich sein. Jeder Ditto 59EUR Looper macht das besser.
Schaut mal dieses Video, da performt er mit dem Looper einen Song und genau diese Latenz grätscht ihm ein paarmal dazwischen. Das Ding ist nur, er weist da gar nicht drauf hin, so das man denkt, er macht es einfach nicht gut.
View: https://youtu.be/8i9Aug8QksY?si=91IQxR-rjjB87oCG
Bei 2:00 sieht man, wie er eine Sekunde VOR Einsatz der Backings (Redo) draufklicken muss, damit der Einsatz passt.
Bei 2:42 hört man, dass die Backings beim nächsten Undo einen Tick zu spät ausgeblendet werden
Bei 5:00 kommt er auch noch mal aus dem Tritt deswegen...
In den Kommentaren weise ich ihn darauf hin (Ich bin auf Youtube "GeckoRC") und dort sagt er auch, dass ihn das nervt und dass er auf ein Update hofft, weil der große "Shereran Looper X" sowie das Leaderboard von Headrush das Problem nicht haben sollen. (Headrush Hardware steckt hinter den Sheeran Loopern)
2) Man kann die geloopte Tracks nicht im Nachhinein in der Lautstärke anpassen!
Haben die Lack gesoffen bei der Entwicklung? Oder gekifft?
Auch das geht beim ollen RC-1 ohne Probleme. Klar der hat nur einen Kanal aber ich kann mit einem Poti im Nachhinein die Loop Ausgabe lauter oder leiser machen, je nachdem wie es zum Gesang oder dem Gitarrenspiel außerhalb der Loops eben passt. Das ist doch superwichtig!
Stattdessen kann man die EINGANGSSIGNALE mit extra Potis einpegeln und zwar separat und als Summe. Sogar mit LED Anzeige. Das ist zwar ganz nett, aber ohne die Looptracks im Nachhinein anpassen zu können, definitiv unwichtiger.
Nun hat der Looper sogar zwei Kanäle und natürlich kann man auch diese Tracks nicht unabhängig voneinander anpassen, ich kapiere das echt nicht.
3) Hier bin ich nicht ganz sicher... Der Sound der Loops scheint mir hörbar schlechter zu sein?
Ich bin kein Tontechniker aber mein Gehör und mein Bauch sagen mir, dass mein BOSS RC-1 besser klingt.
Ok, ich speise, wie oben erwähnt, Mic und Gitarre über ein Pult ein, aber hey, das ist ein Behringer Xenyx Pult, das ja nun auch nicht gerade highend ist.
Aber der Mikrofoneingang des Loopers produziert eine etwas dumpfere Ausgabe, Punkt! Nagelt mich drauf fest, ich kann es nicht beweisen.
Tja, ich wünschte, ich könnte das Gerät hier feiern, das würde mir mehr Spaß machen.
Aber jetzt bleibe ich bis auf Weiteres beim RC-1 und passe meine Looperunsterstützung eben weiter an die beschränkten Möglichkeiten an. Aber wenigstens geht das problemlos und klingt super.
PS: Für Live Auftritte habe ich nun zwei Tretminen von Flamma im Zulauf:
Den Mic Vorverstärker FV01 und den Gitarren Preamp FS06
Die Ausgänge des Loopers gehen dann direkt in meinen guten alten Ibanez Troubadour und schon kann ich ohne Pult zur Vorweihnachtszeit im Seniorenheim meiner Eltern auftreten
LG Gecko
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