Ich wollte ihm einfach nur mal was schicken, damit er ein paar grundlegende Infos zu dem Thema hat, um es vielleicht selber besser einschätzen zu können.
Tja und es war schon spät und ich hatte auch keine bessere Idee.
Vielleicht generell was zu der Auslagerungsdatei.
Ich war mit dem Konzept eines Pagefiles auf der Systempartition noch nie zufrieden.
Unter Unix gibts eine eigene wesentlich effektivere "Swap" Partition ("raw file system"), in der das Betriebssystem entweder Memory Bereiche von Programmem (möglicherweise auch shared Libraries) auslagert (paged) oder ganze Prozesse ausswapped.
Aber das in einem Bereich der nur aus Disk Sektoren besteht ("raw file system"), da gibt es wegen schnellerem Blockweisem Zugriff kein Dateisstem drauf. Das Block Management macht das OS selber, quasi wie im RAM. Der Filesystem Layer ist da einfach nur ein unterwünschter Ballast. Man braucht auch kein Rechtesystem, da greift ja nur das OS drauf zu.
Darum habe ich damals auf meinen Systemen extra ein FAT32 eingerichtet in der so ein pagefile bis zu einer definierten Größe wachsen kann und ich habe dieses dynamische Anwachsen und Schrumpfen auch weggelassen und immer nur mit festen Größen gearbeitet. Vor allem unter C: mit fester Größe, damit das Dateisystem nicht zusätzlich fragmentiert. Ich sag mal so .. bewährte Unix ähnliche Strukturen bei Microsoft herstellen.
Das FAT32 habe ich dann zur Optimierung der Kopfbewegungen ähnlich wie bei Unix zwischen OS und Datenpartition platziert. Bei mehreren Platten kann man sich auch überlegen, es woanders unterzubringen, um Kopfbewegungen der Platte zu minimieren.
Gut, das war damals, da war NTFS neu, da gabs noch keine SSDs und da war vor allem RAM teuer.
Heute mache ich es so, lieber ein paar Riegel mehr kaufen zu einem vergleichsweise (Spottpreis) und dann lieger die Auslagerungsdatei auf "0" setzen und gar keine verwenden.
ich habe seit 2 Jahren 16 GByte RAM (DDR3-1600) bei mir im System drin. Die Preise sind in den vergangenen Jahren sogar noch von über 200 auf unter 100 gefallen, also besser mehr Ram einbauen, Pagefile weglassen und man hat wieder eine Menge i/o gespaart.
Zu der Auslagerungsdatei für Ruhezustand finde ich das Lenovo Konzept der Lappies gut.
Die schreiben das zur Beschleunigung des Schreibens und Lesens dieser Datei und Reduzierung des Energieverbrauchs (die konnen 30 Tage Ruhezustand) auf eine kleine SSD (M.2 oder ähnlich). Auf dem Riegel sind 2 Partitionen, 1 für Express Cache und 1 für die Hibernation.
Also ... Fazit: dynamische Auslagerungsdatei sollte man auch in Zeiten von SSDs einfach mal durch genügend Memory wegoptimieren, ist weniger I/O auf einer Platte bzw auch SSD.
