Mein Bett ist ein Boot (Robert L. Stevenson - Vertonung) Neuer Mix

[mwa]

Liebes Forum,
als ich anfing, Kindergedichte von Robert Louis Stevenson zu vertonen, war dieses das allerste davon. Hier hatte ich den Titel schon einmal vorgestelt:
https://recording.de/threads/auch-k...hsenem-sound-fortsetzung.215389/#post-2531744
Da ich nach Euren Hinweisen den Mix - und in diesem Zuge auch das Arrangement - überarbeitet habe, stelle ich Euch den neuen Mix hiermit vor.
Ich habe das Arrangement um einen dreistimmigen Satz mit einem Padsound aus dem HSSE und dazu einem Dulcitone-Sound aus Keyscape ergänzt, um ein ausgewogeneres Klangbild zu bekommen. Zusammen mit dem akustischen Flügel, den Lead Vocals, Percussions und einem sehr verspielten Dosen-Bass.
Mixteschnisch habe ich mich dem gainstaiging gewidmet, neuen Kompressoreinstellungen, etwas anderen Hall-Räumen, und nicht zuletzt dem Versuch, das Klavier mit all seinen recording- bedingten Macken zu integrieren. Es ist mir nicht alles gelungen, was ich gerne gehabt hätte aber so weit erst mal von mir.
Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen!
Liebe Grüße, mwa

 

[Gel Mitglied 86343]

Grüß´Dich @mwa !
Zum Vergleich habe ich die ältere Version auf Utube nochmal angehört. Sie ist ziemlich gut gelungen und hat meine Aufmerksamkeit als Zuhörer sofort für sich gewonnen.
Die Instrumete und besonders das Klavier klingen jetzt viel voller und klang-reicher. Den Woodblock (Ed. (?) oder Side-Stick) ab 0:47, der die Achtel schlägt, war im Hintergrund (Ed. oder langsamer schlagend) aber besser aufgehoben.So weit vorne lenkt er mich zu sehr vom sonstigen Geschehen ab. Deine Stimme war in der Version ohne Hall direkter und hat mich auch gleich mitgenommen. Ich meine, der Gesang steht im Mittelpunkt und sollte durch den Reverb nicht all zu sehr mit den Instrumenten verschwimmen.

 

[fitzwilliam]

Ich habe auch zum Vergleich die Youtube-Version heran gezogen. Diese Fassung klingt gefälliger, mit den neuen
Räumen. Nicht so dünn wie die alte. Trotzdem mag ich deine Stimme auch sehr gerne ohne Effekt. Das ist dann
irgendwie persönlicher. Ja, das ist wunderschön. Vielen Dank dafür!

 

[mwa]

Sie ist ziemlich gut gelungen und hat meine Aufmerksamkeit als Zuhörer sofort für sich gewonnen.

Danke! Hab Deine Hinweise aufgenommen und unten mal ein Ausschnitt auf die Schnelle.
Dass die Stimme mehr im Raum mit den Instrumenten ist, möchte ich gerne so haben, habe aber den Anteil reduziert. Man übertreibt dann ja gerne ein bißchen.
Die Woodblocks waren der Betriebstaubheit zum Opfer gefallen. Habe den Percussion-Gruppen-Fader wieder entdeckt.

 

[fitzwilliam]

Für mein Empfinden etwas besser- Habe aber auch keine Ahnung!

 

[mwa]

Für mein Empfinden etwas besser- Habe aber auch keine Ahnung!

Danke! BTW: "Keine Ahnung" hiess die erste Band in der ich war...

 

[fitzwilliam]

Oh, wie schön. Ist hier im Forum meine Standard- Formulierung- zur Absicherung.

 

[Gel Mitglied 86343]

Dass die Stimme mehr im Raum mit den Instrumenten ist, möchte ich gerne so haben, habe aber den Anteil reduziert. Man übertreibt dann ja gerne ein bißchen.
Die Woodblocks waren der Betriebstaubheit zum Opfer gefallen. Habe den Percussion-Gruppen-Fader wieder entdeckt

Danke für den Ausschnitt! 'passt wieder total in mein Hörbild! Heute früh habe ich mal alle Teile Deines Projekts einfach durchlaufen lassen und fand es echt beruhigend. Alles ist so charakteristisch arrangiert, dass man kaum weghören kann.

 

[Hyp]

Fein, das ist quasi schon Progressive Rock ohne Rock, also keine typische Songstruktur mit der steten Progression.

Nur stellenweise bin ich nicht sicher, wenn Silben neben instrumentellen Noten bzw. nicht im erwarteten rhythmischen Raster liegen, wie bei 2:28 "(Mein Boot) wird sicher festgemacht", ob das auflockernde freestylige Momente sind oder die Stellen mit strikterer Ordnung doch besser kämen.

 

[mwa]

@Hyp Danke für den Begriff "Progressive Rock ohne Rock" - das gefällt mir.

Zu der Stelle bzw. dem "Nicht-Raster-Liegen". was gäb ich drum, einmal im Kopf eines anderen Menschen zu sein und mit seinen Ohren zu hören...
Was ich sagen will: ich bin das so gewohnt, nicht im Raster zu sein, daß ich mir Mühe geben muss, zu begreifen was Du meinst. Aber ja, ich ziehe viele Silben vor die Zeit.
Mich schüttelts ja bei der Idee, ich würde da mehr im Timing liegen - aber es ist auch eine persönliche - ich nenne das mal ganz selbstbewusst - Macke. Da ist so viel Platz! Warum da nicht singen ? Das gefällt mir am Jazz so. Und am Blues. Die Raster sind sooooo fein. Bei "Mein Bett ist ein Boot" sehe ich ja eher Anleihen am klassischen Klavierlied. (Hugo Wolf ist so ein Kandidat. Wenn man den in einer Hochschulprüfung spielen würde, läuft man Gefahr durchzufallen.)

Aber falsch soll es natürlich nicht wirken. Ich hör leider nicht, warum es Dir gerade an der Stelle so auffällt. Vielleicht kannst Du's noch genauer sagen?

 

[Hyp]

Ich wäre von mir aus wahrscheinlich gar nicht auf diesen Punkt gekommen, zumal ich auch sehr an Jazz inkl. Freejazz interessiert bin... sondern habe diese Art der Sensibilisierung (wenn man das so nennen will) von anderen (Profi-) Musikern mitgenommen - die allerdings nicht vom Jazz kommen. Da wird dann festgestellt, dass in manchen Abschnitten die Vocals rhythmisch andere Instrumente doppeln, an anderen Stellen eher rhythmisch ergänzen, und wieder an anderen Stellen rhythmisch eher keinen Kontakt zu den anderen Instrumenten haben... oder mal auf das eine, mal auf das andere Instrument rhythmisch Bezug nehmen. Und da wird sich dann gefragt, ob diese Unterscheidung gezielt eingesetzt wird oder eher willkürlich passiert.
Aber von mir aus kann das alles so bleiben, im Zweifel bin ich hier für die Intuition des Musikers/der Musikerin.

 

[mwa]

@Hyp Tatsächlich ist es hier eher willkürlich entstanden.
Im Gegensatz dazu hatte ich bei Boote im Fluss wie zum Teil auch in anderen Tracks den Rhythmus der Vocals sehr genau komponiert, damit eine "monotone" Gesangslinie oder Sprechgesang nicht durch eine Wiederholung im Gesangs-Sprechs-Rhythmus gedoppelt wird.
Aber guter Punkt. Hab ich im Blick für Zukünftiges.