Mastering zu Leise, VST kackt ab.

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mittichec

mittichec

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Hi leutz,
habe am WE mein aktuelles Projekt mal richtig gemischt und bin dabei im folgenden auf folgendes gestossen:

Erstens: Ein paar generelle infos.
ISt ein Death Metal Projekt, ca 60minuten Lang, 8drum,4git,4sologit,2bass,6gesangspuren.
Cubase SX1.0, Athlon XP1500+, 256MB RAM

Zweitens: VSTs.
Habe mir zum Testen den Ambience und IZotope Ozone3 als demos besorgt.

Drittens:Die Probleme.
-Sobald ich den Ambience auf mehr als zwei spuren einschalte, kann mein Cubase nur noch ca. 1-2 sekunden abspielen, dann hackt.

-Exportiere ich einen Track aus diesem Projekt als Audio (stereo Split, zwecks mastering) dann habe ich dort ca alle 30-60 Sekunden eine kleine pause drin.

Viertens:Die Lautstärken.
Ich will beim Mastern mit dem Izotope Ozone3 u.a. die Gesamtlautstärke so anheben, dass man das mit einer cd Produktion vergleichen kann.

Jetzt komm ich aber halt nur bis 0db, und dann wirds "rot" also clipping. die Lautstärke ist dann für eine cd aber immernoch VIEL zu leise.
Wie krich ich das denn noch lauter, ohne dass es verzerrt???

Ich weiss, ist ein langer Thread, aber wenn ein paar Leute den lesen, und mir dann Hilfestellung geben könnten, dann wäre ich tierisch froh.
Danke, Mittichec
 
Ich kann nur was zu Punkt 4 sagen.

1. Vielleicht alle anderen Intrumente leiserdrehen. ;-)
2. Charakteristische Frequenzen herausheben, bzw. bei den anderen Instrumenten unnötige Frequenzen absenken.
3. Kompressor (Wundermittel :-D ) Bei einer 2:1 Kompression und einem Treshold von -20dB kannst du die Makup-Gain auf +6dB schrauben. Somit erhälst du einmal die doppelte Lautstärke.

mfG. Dr. A.L.K.
 
dokta_ALK schrieb:
3. Kompressor (Wundermittel :-D ) Bei einer 2:1 Kompression und einem Treshold von -20dB kannst du die Makup-Gain auf +6dB schrauben. Somit erhälst du einmal die doppelte Lautstärke.

Naja, je nach Signal. Aber Kompressor ist schon mal sehr gut. Zum Thema mastering gibt es hier jeden zweiten Tag Threads. Einfach mal als Suchoption eingeben und lesen.

zu 3 würde ich sagen, dass dein Computer zu langsam ist oder falsch eingestellt. In Audioeinstellungen was verändern. Puffergröße z.B. Dann sollte es ohne Knacksen gehen.

Das mit den Aussetzern versteh ich nicht. Die Performance ist eigentlich egal beim Bouncen. Denn das wird ja nicht unbedingt in Echtzeit gemacht. Vielleicht liegt es an der Demoversion? In der Vollversion dann ohne Aussetzer?! Wer weiß, kenn das Teil nicht.
 
nun je nach dem was du alles schon gemacht hast...

also erstmals würd ich mit dem eq anfangen (ev. schon geschehen....) und zwar apur für spur, wenn du dir dabei etwas zeit lässt, wirst du bemerken, dass du die lautheit wieder etwas steigern kannst, da sich jetzt wesentlich weniger störfrequenzen darin befinden dürften.

ausserdem hast du viel mehr luft unter den instrumenten selbst,...

danach mit dynamiks hinter die spuren, und du wirst erneut feststellen, dass du das gain wieder etwas aufdehen kannst....

zu guter letzt kann man dann immer noch loudnessmaximizer verwenden, wenns die noch braucht....

gruss hens

edit: du bist auch immer schneller heut, hehe :-D :-D
 
hens2hens schrieb:
du bist auch immer schneller heut, hehe :-D :-D

Bin halt schon so lange wach und hab grad meine gute Phase! Wart noch 2 Stunden und ich bin kurz vor dem Einschlafen!

Ach ja, nur weils noch nicht so direkt erwähnt wurde:
Kompressoren in den einzelnen Spuren sind für die Gesamtlautheit auch sehr hilfreich.

Grundsätzlich gilt: So oft wie möglich komprimieren und dafür immer mit sehr geringer Ratio, damit der Sound nicht beeinflusst wird. (oft heißt z.B.: Bei der Aufnahme, im Kanal, ev. auf ner Subgruppe, z.B. Gitarrenspuren zusammengefasst, und dann erst das Premastering auf der Masterspur) Aber immer auf deine Ohren achten. Wenn du den Kompressor hörst (außer im A-B-Vergleich durch veränderte Lautstärke), dann is was falsch!
 
Hi

Sobald ich den Ambience auf mehr als zwei spuren einschalte, kann mein Cubase nur noch ca. 1-2 sekunden abspielen, dann hackt.

Ich hoffe, Du hast Ambience auf 'nem Bus liegen. Denn das Teil ist so rechenintensiv, daß es in der Tat mit zwei geöffneten Instanzen Deinen Rechner lahm legen kann. Da hilft nur bouncen /freezen.

Gruß
Mike
 
Danke erstmal für die Hilfe.
Also: ich habe auf fast allen Spuren kompressoren mit den unterschiedlichsten einstellungen.
meistens schon sehr laut.
ich habe den eq seit nunmehr fast einem monat in beinahe täglicher bearbeitung, und ihc bin der meinung, da ist nicht mehr viel zu machen.
also der mix ist eigentlich für meine verhältnisse (fast)perfect fertig.

auf den master lege ich keinen kompressor, weil meiner meinung nach dann nur noch brei entsteht und auch bei sehr geringem kompressionsverhältniss die dynamic schnell flöten geht.

mal abgesehen von den pausen, die beim exportieren nach *.wav entstehen (wobei ich mir die immernochnicht erklären kann) bin ich mit den lautstärken bei 100%. lauter geht halt nich.
wenn ich das dann aber wieder als stereo interleaved exportiere und in den winamp oder nen cd player schmeisse, und das mit ner normalen cd vergleiche, bin ich immernoch leiser.
zugegeben, nicht wirklich hammer viel, aber doch merkbar.

das rockt überhauptnicht, weil das soll ja profi-like laut sein, bevor ich das ins presswerk gebe.
isch mit latein im ende.
 
Also: ich habe auf fast allen Spuren kompressoren mit den unterschiedlichsten einstellungen.

nun nobody is perfect....

aber irgendwann is auch schluss, mir gehts manchmal auch so, und irgendwann seh ich dann auch ein, dass ich wohl schon bei der aufnahme kleine fehler gemacht hab, die sich eben auf die lautheit auswirken....

so nach ner weile dran rumschrauben....

das rockt überhauptnicht, weil das soll ja profi-like laut sein, bevor ich das ins presswerk gebe.

tja profi like wirds eben nur wirklich, wenn da auch profi like dahintersteckt... meint deine ganze anlage, räumlichkeit, ect sollte dann eben auch profilike sein...

frag mal goetz der hat da eine sehr strikte meinung...

@GOETZ sag doch mal was dazu ;-)

grüsse hens
 
Goetz is bestimmt noch nicht wach oder arbeitet schon! (irgendwo muss der doch sein ganzes Wissen her haben)

btw normalisierst du den File auch am Schluss? Die 0dB in Cubase müssen nicht wirklich 0dB heißen (bei VST war da jedenfalls immer noch genug Headroom nach oben!) und mit einer Normalisierung auf -0,1 dB oder so kannst du dann doch noch einiges rausholen.
 
soll das heissen, wenn ich den track stereo split exportiert habe, und den dann wieder importiere um den zu mastern, dass ich diese beiden dateien nochmal normalisieren muss, oder muss ich diese nach dem mastering prozess wieder exportieren (interleaved) wieder importieren und dann normalisieren?

@hens2hens:
wir haben uns für die aufnahmen extra einen ganzen satz studiomirkos ausgeliehen, wochenlang rumprobiert und die eingangspegel so angesetzt, dass die (zwar noch ausreichend aber) nur kurz unter dem max. eingangspegel der soundkarte lagen.

klar ist das nicht sooo profi, wie ein mega-super-studio. aber wie alle wissen: es gibt eine maximale lautstärke bei der digitalen produktion und wenn die erreicht ist, ist halt schluss.
nur, ist es dann halt leider immernochnicht laut genug.

[edit]: habe halt das gefühl, irgendwas eintscheidendes übersehen/ausgelassen zu haben.
hoffe das ihr mir helfen könnt, dieses detail zu finden.[/edit]

danke trotzdem erstmal schon für die ganzen tips.
 
Ich denke nicht, dass sie beim exportieren normalisiert werden. Also würde ich das als allerletzten Schritt auf jeden Fall mal probieren.

In Wavelab kann man den Höchstpegel anzeigen lassen. Und da gilt wirklich 0dB = 0dB dFs

Wieso exportierst du eigentlich als Split? Rechts und links getrennt bearbeiten zum premastern ist ja nicht so sinnvoll, da sich die Panoramas so noch verschieben können.

Zur Reihenfolge: Spuren ohne Masterkompressor exportieren. Dann als Stereospur importieren und Premastern. Also ev. mit EQ bearbeiten, Kompressor einstellen (natürlich so, dass kein Brei entsteht - das geht auch), Masteringlimiter und dann bouncen. Und diesen File normalisieren (wenn der Limiter richtig arbeitet und auf dem entsprechenden Wert direkt unter wirklicher Clippinggrenze steht, ist das vielleicht gar nicht mehr nötig). Wie gesagt, Sequenzer lassen normalerweise einen Headroom (9dB oder so) und dann ist 0dB halt nicht Full Scale.
 
Moin!

Hier ist mein Senf:

1.) Diesen Vergleich mp3/CD über Winamp würde ich nicht machen! Oft sind mp3s tatsächlich leiser und obendrein weiß ich auch nicht, ob dein CD-ROM über das analoge Kabel auf deine Soundkarte geht. Wenn du das wirklich vergleichen willst:
1 Track deiner Lieblings-CD rippen und zusammen mit einem von deinen Songs (natürlich als WAV exportiert) auf eine Audio-CD brennen. Dann in einem richtigen CD-Player vergleichen.

2.) Wenn du einen Summenlimiter benutzt, der schon auf der 0dB-Grenze steht, gibt's hinterher auch nix mehr zu normalisieren. Überhaupt: normalisieren ist in der gesamten Produktion strengstens verboten (wg. Rundungsfehler etc.) und auch gar nicht nötig!!

3.) Die Lautheit einer Produktion hängt nicht nur davon ab, was deine Peakmeter anzeigen sondern auch davon, was frequenzmäßig so passiert. Vergleiche mal auf der Audio-CD auf verschiedenen Anlagen, wo soundmäßig die Unterschiede liegen. Ich behaupte jetzt einfach mal, daß dein Track etwas basslastiger ist - wenn du hier im Mix etwas absenkst, hast du viel mehr Luft nach oben.

4.) Warum muß deine Produktion eigentlich so laut sein? Entweder sie klingt im Mix gut und im Mastering hast du ihr noch ein klangliches Sahnehäubchen verpasst, oder sie klingt nicht gut. Ist doch letztlich egal, ob sie etwas leiser ist, also die CD aus dem Handel. Niemand wird dir deswegen einen Job als Tontechniker oder einen Auftritt für deine Band verweigern.

Viel Erfolg!
 
@goetz:
danke für dein feedback.
also:
1.) habe die datei als wave exportiert und auf cd gebrannt und diese dann mit anderen cds in meiner anlage und im auto verglichen. (siehe 4)

2.) bin ich auch eigentlich kein fan von.

3.) ich habe in der tat eine untenrum recht starke produktion. das werde ich mal versuchen etwas abzusenken.

4.) mit dem klang und dem mix bin ich auch 100% zufrieden. nur wenn ich z.b. autofahre, und stelle meine radio ein auf meine cd (oder der konsument halt später) und dann hört sich das toll an, und er will ne andere cd hören fliegen dem auf einmal die ohren raus, weil das radio recht laut eingestellt war (ist).

5.) vielen dank für diese differenzierte aussage.

bleibt nur noch zu klären, warum cubase abscheisst, wenn ich ambience benutze.
kann das sein, das ich mehr RAM brauche?

Danke an euch alle schonmal, gruß, mittichec
 
Im Cubase gibt's doch so 'ne CPU-Last Anzeige. Was sagt die denn?
 
nun, die ist bei 100%
aber da ich win98 benutze, gebe ich da nix drauf, denn cubase bekommt diese infos ja auch nur vom os, und win98se ist nicht ausreichend in der lage hardware informationen auszuwerten bzw. überhaupt zu lesen.

hatte halt noch nie ein derartig großes projekt und bin mir nicht mehr sicher, ob mein pc das schafft.
gruß, mittichec
 
@Goetz

Hier ist mein Senf: ........ ...... ..... ect..
:-o

was der wieder alles weiss, *staun*

hab mir fast gedacht, dass da noch mehr kommt, wenn dieser mann einmal.... :-D :-D

hab mir überigens mal eure refs angehöhrt, mit dem hip-hop track konnte ich namensmässig gar nix anfangen, hat mir aber sehr zugesagt....

hens
 
goetz schrieb:
Überhaupt: normalisieren ist in der gesamten Produktion strengstens verboten (wg. Rundungsfehler etc.) und auch gar nicht nötig!!

Hi Goetz!

Das das nicht nötig ist bei richtigem Komprimieren und Limitieren ist mir ja klar, aber warum ist das mit den Rundungsfehlern so schlimm? Jedes Gain, MakeUpGain etc. produziert doch die selben Rundungsfehler, wie wenn du normalisierst, oder? und ob du jetzt im Kompressor mit MakeUpGain hochziehst oder danach normalisiert macht doch keinen Unterschied?
 
@strangewalker

Jedes Gain, MakeUpGain etc. produziert doch die selben Rundungsfehler, wie wenn du normalisierst, oder? und ob du jetzt im Kompressor mit MakeUpGain hochziehst oder danach normalisiert macht doch keinen Unterschied?
Jein...

Zum einen muß man wissen, daß normalisieren nicht gleich normalisieren ist. Da gibt's z.B ganz unterschiedliche Methoden wie die Werte gerundet werden. Und leider sind sich da offenbar fast alle Hersteller einig: Hauptsache es geht schnell - wie's klingt ist egal. Da macht unser ProTools leider auch kein Ausnahme.

Zum anderen... nach dem Kompressor normalisieren? Hallo? Bei Einzelspuren macht das keinen Sinn, auf der Summe nutzt man eh einen Limiter - und da kommen hinterher eh 0 dBfs raus.

Aber mal hypothetisch:
Ich komprimiere und hebe in einem zweiten Arbeitsgang den Pegel an = zwei mal Rundungsfehler.
Ich hebe im Kompressor den Pegel an = nur ein mal Rundungsfehler, denn die Plug-Ins arbeiten ja intern mit einer viel höheren Auflösung (z.B. der RenCompressor von Waves mit 48 Bit). Dort kann ich aufgrund der hohen Auflösung mehrere Rechenschritte rundungsfehlerfrei ausführen und erst hinterher das fertig bearbeitet Signal wieder "zurückrunden".

Ein weiterer Grund:
Ein guter Summenlimiter (z.B. der L2 von Waves) rundet "besser", da er einfach klanglich bessere Algorithmen verwendet und diese dann auch gleich mit dem Dithering auf 16 Bit abgestimmt sind.

Sicherlich gibt's immer Mal eine Situation vom man einfach normalisiert - merkt bei der Aufnahme einer mäßig guten Death Metal Formation sowieso keine Sau. Viele Homerecordler machen aber den Fehler alles pauschal zu normalisieren - selbst wenn der Pegel absolut okay ist.
 
Ich habe vor Monaten einen Mastering-Tip im Usenet gelesen. Es kann sein, dass ich den Link dazu hier gefunden habe.

Die dort beschriene Methode war zwar recht arbeitsintensiv, soll aber wirklich das letzte Quentchen Lautheit ermöglichen. (Ich habe es selber nur einmal testweise ausprobiert, allerdings nicht bei einer Metalaufnahme, sondern bei einem Akustikstück, das sich gegen Limitereinsatz etwas gesträubt hat.)

Der Trick war folgender: Man öffnet die Datei im Audioeditor und sucht alle 0 dB-Peaks, die man dann manuell um den gewünschten Wert reduziert. Solange es sich dabei nur um kurze Ausschläge nach oben handelt, hört man die Bearbeitung gar nicht. Anschliessend hat man wieder Headroom um den Track zu normalisieren.

Das funktioniert natürlich nur, wenn der Mix entsprechend dynamisch ist und noch einzelne Peaks vorhanden sind. Ansonsten kann es sein, dass der Mix im falschen Frequenzbereich zu viel Energie hat, was den Frequenzen, die für das Lauheitsempfinden zuständig sind, den "Atem" nimmt.
 
Dieser "Trick" hat schon einen Bart. Er stammt nämlich noch aus der Zeit, als es L1, L2 und Konsorten noch nicht gab und man dann im Sound Designer mühsam rumgemalt hat.
 

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