mastering prinzipiell ...

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Guest
kurze Frage:

Ich mische unsere Aufnahmen in Cubase SX.

soll ich zum MASTERN:

a) die Effektmöglichkeiten rechts im Mischer fürs MAstern verwenden

b) Wav-File exportieren + dann wieder in cubase oder wavelab mastern??

Merci schonmal im Vorraus ...
 
Moin!

Mastern (watt ja eigentlich Pre-Mastering heißt) hat beim Mischen nix zu suchen. Mache also erst alle deine Tracks fertig, exportiere sie in bester Qualität und wenn alle Stücke (für die CD) fertig sind, importiere sie in ein neues File.
Für jedes Stück eine neue Spur. Jetzt kannst du jeden Track einzeln über die Track-Inserts mastern und dann auch mal zwischen den Stücken hin und her springen um den Sound und die Lautheit anzupassen.

Aber wie gesagt, erstmal beim Mischen alles was geht rausholen!

Viel Erfolg!
 
hehe... na watt denn jetzt? "alles rausholen" oder "hat da nix zu suchen"?
silly.gif


dein tipp richtet sich ja auch eher in richtung tatsächlichem endmaster, wenn (falls!) man gedenkt eine cd zusammenzustellen. für den einzelnen song ist es gehopst wie gesprungen, ob man die mastereffektsektion von z.B. cubase nutzt oder das ding erst exportiert und dann mastereffekte drüberhaut.

wenn man sich abgesehen davon die mühe macht, eine einheitliche masterfx-bearbeitung beizubehalten, dann braucht man deine taktik am schluss auch nicht mehr anwenden, weil die songs dann eh gleich "laut" sind. ;-)
 
Danke erstmal, es dreht sich hier erstmal um das Mastern eines Songs, und da die Quali jetzt nicht 100 % genial sein muß, werd ich einfach mal die Mastereffekte von Cubase nehmen
 
du könntest das damit schon 100%ig genial hinbekommen... kommt halt drauf an, was du für plug-ins verfügbar hast, wa? ;-)

aber wie gesagt - einen unterschied in der reihenfolge gibt es nicht. im gegenteil. wenn du die master-fx-sektion von cubase benutzt, kannste ja noch in realtime dran schrauben und musst nicht immer umständlich exportieren.
 
Das hatte ich auch gedacht .....

plugins müssten schon ein paar da sein ...
 
ehe... na watt denn jetzt? "alles rausholen" oder "hat da nix zu suchen"?
Beim Mischen "alles rausholen", und zwar ohne Plug-Ins auf der Summe, denn die haben "da nix zu suchen". Jetzt verstanden.

Der Name des Threads ist übrigens "Mastering prinzipiell", daraus habe ich einfach mal geschlossen, daß es darum geht, wie man es "normalerweise" macht.

Selbst bei nur einem einzigen Track macht es immer noch Sinn, diesen zu exportieren und dann einzeln zu bearbeiten: wirklich gute Mastering-Plug-Ins sind nämlich richtige Performance-Fresser - will sagen: drei Teile aufgemacht und der Rechner ist ausgelastet!
Zudem hat man dann das Stück auch unbearbeitet auf Platte und wenn man dann mal wirklich eine Demo-CD mit z.B. drei Tracks verschiffen will, kann man einfach die drei Files in Cubase reinladen, mastern und fertig. Sonst muß man nämlich jede Session einzeln aufmachen, Master-Plugins abschalten und exportieren und kann erst dann Mastern.

Aber, ja, natürlich kann man (vor allem wenn's nur mal um einen kurzen klanglichen Überblick geht) auch locker die Master-PlugIns benutzen. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

Viel Erfolg!
 
du lebst deine signatur, nicht wahr? ;-)
 
Klar, ich hab' ja auch Abitur - die Lizenz zum Klugscheißen! ;-)
 
Was ist denn bitte Klugscheissen? Klugscheissen ist von dingen zu reden von dem andere keine Ahnung, oder eben nur begrenzt haben. Goetz hat es nebenbei bemerkt drauf!

Hier ist übrigens der Grund Nr 1 warum das Mastern (Premastering) (wer sprach da von endmastern???, grrrr) nichts in einem Cubase- oder Logic-Projekt verloren hat:

Hau ein Dynamic-plugin in die summe und der Klang deines Songs wird sich permanent ändern, sobald du nur irgendwo nen instrument lauter/leiser machst oder du eines dazunimmst.

Mal abgesehen davon, dass man sich für das Mastering auch zeit nehmen sollte und die Songs kontextbezogen an einander angleichen sollte. Lautheit eines Mixes beruht auf der Kunst des leise-abmischens und auf der Kunst des frequenzabsenkens und anhebens. Ein Bsp. Nimm ein Flächensound im Refrain/strophe. ungefiltert drückt er mächtig den rest weg. nimm den Pegel zurück und/oder hebe die frequenzen an, die der sound braucht um den mix zu unterstützen. senke den rest ab. (low-cut z.B.) wenn nach diesem prinzip gemixt wird erhält man ein lauten, sehr kompakten hochauflösenden mix. sicher brauch es hier erfahrung. Brauchst du Lautmacher in der Summe hast du falsc h gemixt (mal etwas übertrieben gesagt).

- Main-Aussage ---------------------------------

Du kannst heutzutage einen digitalen Mix mit -1/-2db ausfahren, wenn du GUT MISCHST bist damit trotzdem noch lauter als ein nen song der mit -0.2db nach nem C4+L1/2 rauskommt!!!!

-------------------------------------------------------

Und ich vermute mal das ist euer Problem. ;-)

Alex
 
Goetz hat es nebenbei bemerkt drauf!
Hach, mir wird ganz anders... ;-) Danke!

Brauchst du Lautmacher in der Summe hast du falsc h gemixt (mal etwas übertrieben gesagt).
Richtig! Es geht beim Premastering eh nicht darum, die Lautheit zu erziehlen, die du im Radio hörst - das macht der Sender schon selbst! Es geht mehr um den Feinschliff, und den kann man natürlich erst machen, wenn der reine Mix 100%ig gut ist.
 
also dann im cubase mischen, dann als .wav exportieren und dann pre-mastern?

in welchem proggi dann am bestern das premastering? mit welchen plugins ...

es handelt sich hierbei um blues / ska ...

dankeschön
 
mrnice schrieb:
also dann im cubase mischen, dann als .wav exportieren und dann pre-mastern?

in welchem proggi dann am bestern das premastering? mit welchen plugins ...

es handelt sich hierbei um blues / ska ...

dankeschön

Um welche Musik es sich handelt ist nicht unbedingt für die Software beim Premastern relevant. Als Hostprogramm kommen Waveeditoren wie Wavelab oder Cool Edit in Frage. Diese beinhalten schon eine ganze Menge Features zum Premastern. Falls es dir nicht ausreicht empfehle ich die Waves Mastering Edition als Zusatz.
 
Waves MAstering Edition sind dann aber nur zusätzliche PLugIns oder?
 
Das sind "nur" zusäztliche Plug-Ins, die allerdings soundmäßig sehr gut und somit auch äußerst hilfreich sind.
Manchmal macht es auch noch beim Mastering Sinn Plug-In Parameter zu automatisieren - ich weiß nur nicht, ob Wavelab das kann, also würde es auch durchaus Sinn machen in Cubase zu mastern.
Dann sollte man das ganze aber hinterher nochmal sauber in einem Wave-Editor schneiden.
 
Moin,
schau dir mal die Timeworks Plugins an. die kann man auch einzeln kaufen und sind auch etwas günstiger. Außerdem finde ich, dass die besser klingen. Kannst mal hier gucken. Vieleicht kriegst du die aber auch noch woanders.
 
ok, meister goetz ich habe mal über deine taktik nachgedacht. und ich muss sagen, dass die argumente von dir und deinem kollegen schon stichig sind.

ich habe daraufhin mal einen song von mir genommen, der eh in der überarbeitungsphase steht und eben genau das von dir vorgeschlagene getan. alle master-fx aus und versuchen es über das mischen "laut" und gut zu machen.

klappt auch eigentlich, auch wenn es äußerst zeitaufwendig ist aber wie auf deine HP sehen konnte, ging es dir ja auch um einen profi-tipp.

jedoch...

wenn ich nun tatsächlich irgendwann mal damit fertig bin, lohnt es sich deiner (eurer) aussage, den kram unbearbeitet zu exportieren und falls nötig noch in soundforge/wavelab etc. zu bearbeiten.

hier dann aber der punkt, den ich nicht raffe. den klang des fertigen mixes kann ich mir in cubase anhören. ich weiß also wann ich meiner meinung nach fertig zum exportieren bin. ich kann doch jetzt diesen zeitpunkt nehmen und die mir wichtigen plugs und effekte in die masterplug-sektion packen und über den mix drüberlaufen lassen.

will ich den mix roh hören, schalte ich sie aus, bearbeitet -> schalte ich sie ein. alles ohne umständliches exportieren und nachbearbeiten. ich rede hier wohlgemerkt von einem song, bei denen alle spuren digital vorhanden sind. kein analoger audioinput, der noch von außen dazukommt!

also habe ich jetzt einen denkfehler oder ist es dann doch egal, wo und wann ich "premastere".
 
@Projekt_Minx
Prinzipiell gebe ich dir natürlich recht. Und wenn du mit dieser Vorgehensweise gute Tracks machst, brauch man das ganze eigentlich auch nicht mehr zu diskutieren. Trotzdem jetzt nochmal so wie "man" es "normalerweise" macht, und die Vorteile dieses Vorgehens.

1.) Bei einem Song ist es wurscht. Sobald man aber zwei oder mehr Tracks hat muß man diese, wenn man ordentlich Mastern will, vom Sound und der Lautheit her anpassen. Der einzige Weg das richtig zu machen sind halt zwei Stereotracks zwischen denen man hin- und herschalten kann. Das geht mit deiner Methode nicht. Und dann hast du schon Zeit gespart, wenn du die Tracks unbearbeitet auf der Platte hast.

2.) Du kannst so diszipliniert sein, wie du willst, man neigt aber einfach zu schnell dazu, Summenplug-Ins aufzumachen. Mastering soll nur eine Klangveredelung sein, insofern würde ich alle Performance die dein Rechner hergibt für die Tracks verwenden.

3.) Wenn wir mit Mischen fertig ist, ist unser System schon ziemlich ausgelastet. Und unsere Mastering-Plug-Ins (und das tun eigentlich alle richtig gut klingenden Plugs) fressen EXTREM viel Rechenleistung... you know.

Aber wie schon gesagt - vielleicht sehe ich das ganze auch einfach ein wenig spießig ;-)

Viel Erfolg!
 
nix da spießig - gute tipps geben ist niemals spießig.

zu deinen punkten:
1. korrekt. dagegen kann ich nicht viel sagen. ich persönlich habe meine letzten dinger immer nach der schon oben verpöhnten C4 /L2 variante auf 0.2 db gemischt (pregemastert hört sich irgendwie dämlich an *g*), daher erübrigt sich das angleichen. und ich tendiere auch nicht dazu ganze CDs zusammenzustellen. so weit isses noch nicht. ;-)

2. u. 3.:

du beziehst dich stark auf die rechnerleistung. jetzt kann es natürlich sein, dass du extrem anders mischst als ich mir das vorstellen kann aber ich für meinen teil habe mittlerweile keine probleme mehr mit systemleistung (system: P IV 2,4 GHz - MOTU 828 MK II).

aber wie gesagt, vielleicht sollten wir dann, weil wir gerade am thema sind, näher aufs mischen eingehen.

was kannst du dazu sagen? komprimierst du spuren einzeln? wenn ja, womit? gleichst du jede spur in jeder songsituation lautstärkemäßig permanent an? hast du standard-sends, die du dazumischst?

...solche sachen...
 
Du kannst so diszipliniert sein, wie du willst, man neigt aber einfach zu schnell dazu, Summenplug-Ins aufzumachen. Mastering soll nur eine Klangveredelung sein, insofern würde ich alle Performance die dein Rechner hergibt für die Tracks verwenden.


Du sagst es... Ich erwisch mich auch immer wieder dabei mich in den Scönmachern zu verrennen.

Wenn mansich wirklich ernsthaft mit dem "normalen Mixing" auseinandersetzt kann mann wie Projekt-Unique schon gesagt hat, einiges gehen lassen!

Hab das auch schon mal hinbekommen so abzumischen, das der Multiband garnicht mehr greifen musste. Aber immer bekomm ichs auch nich hin. Bin ja auch nich der Gott am Mischer... ;-)

Aber jeder sollte sich ruhig seine ganz persönliche Strategie im Schrank behalten. Gottseidank hat da jeder soseine Technik. Viel Wege führen nach Berlin!

Bin übrigens auch Summenmischer (knips an, knips aus...).

Gruß Jens
 

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