LUFS-Target -14 sehr laut?

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Vulpes

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Einen schönen guten Morgen,

ich bin nach wie vor dabei mich in das Thema Audioaufnahmen einzuarbeiten.
Nun hänge ich an einem Punkt: Für SocialMedia/Youtube werden -14LUFS als Idealwert angegeben.
In Logic Pro habe ich den Wert meiner Sprachaufnahme mittels dem Waves WLM Meter ausgelesen und komme da erstmal auf -24 LUFS nach diversen Anpassungen des Klangs.

Wenn ich nun auf -14 erhöhen lasse, dann klingt der gesamte Sound recht übersteuert und übertrieben laut.
Gibt es da irgendwelche pauschalen Empfehlungen, wie man sauber an so einen Wert ran kommt? Aufgenommen wird mit einem SM7B am Motto M2.

Besten Dank euch.
 
Einen schönen guten Morgen,

ich bin nach wie vor dabei mich in das Thema Audioaufnahmen einzuarbeiten.
Nun hänge ich an einem Punkt: Für SocialMedia/Youtube werden -14LUFS als Idealwert angegeben.
In Logic Pro habe ich den Wert meiner Sprachaufnahme mittels dem Waves WLM Meter ausgelesen und komme da erstmal auf -24 LUFS nach diversen Anpassungen des Klangs.

Wenn ich nun auf -14 erhöhen lasse, dann klingt der gesamte Sound recht übersteuert und übertrieben laut.
Gibt es da irgendwelche pauschalen Empfehlungen, wie man sauber an so einen Wert ran kommt? Aufgenommen wird mit einem SM7B am Motto M2.

Besten Dank euch.
Lass mal was hören und beschreibe mal deine Bearbeitungskette.
 
ja, -14LUFS sind recht laut für Sprachsignale. Lässt sich schon machen, da sucht man aber nach Kompromissen und es bedarf schon etwas Bearbeitung
 
Die -14 LUFS sind ja auch für Musik gedacht. Und für Musik ist -14 LUFS nicht laut. Ozone 10 hat inzwischen wieder -11 LUFS als Standard. Und in den Charts sind wir schon wieder mitten drin im Loudnesswar mit Songs die teilweise unter -6 LUFS liegen. -24 LUFS wären für Musik viel zu leise.

Wenn du mit -24 LUFS ein gutes Ergebnis hinbekommst würde ich einfach dabei bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du mit -24 LUFS ein gutes Ergebnis hinbekommst würde ich einfach dabei bleiben.
Einspruch!
YouTube und allen anderen Streamingdiensten ist herzlich egal, ob da Musik kommt oder Sprache in dem Stück das abgespielt wird. -24LUFS ist eine schöne Lautheit für Medien, die entsprechende Dynamik vertragen, z.B. TV. Social Media wird üblicherweise auf Telefonen konsumiert, da sind -24LUFS mindestens 6db zu leise um sinnvoll zu sein. Auch wegen des starken Lautstärkeunterschieds zu Musikstücken.

Ich mische grade - just in diesem Moment eine ZDF-Webproduktion und die Delivery Specs sind auch hier für den YouTube Clip eindeutig: -1dbTP/-14LUFSi

Auch wenn sich das nicht mit dem deckt, was ich optimal fände, ist das doch nachvollziehbar.
 
Solang sich das dann nicht totkomprimiert anhört, wieso nicht. Aber ich schätze mal da ist auch musikalische Untermalung mit bei?
 
die steht sehr selten frei, meist ist Voice Over drüber.
Das was potentiell problematisch ist, sind Interviews und Situationals - die haben meist keine Musik drunter und sollten ja dennoch gegenüber dem Voice Over nicht allzustark abfallen.

Aber ja, Musik im Hintergrund bläst die Lautheit freilich künstlich auf.
 
Danke schon einmal für die vielen Rückmeldungen.

Ich habe die letzten 2 Wochen gefühlt 100 verschiedene Tutorials und Artikel gelesen zu den optimalen Verarbeitungsketten, habe mich dabei total verkünstelt, fand es bei der einen Aufnahme dann gut, Preset gespeichert, bei der nächsten Aufnahme war es dann wieder sehr bescheiden.

Zuletzt habe ich versucht da möglichst wenig anpassen zu müssen, habe mir auch ein paar Plugins von Waves besorgt im Sale neulich. Aber wie so oft, am Ende sieht man den Wald vor lauter bäumen nicht und aktuell bin ich garnicht mehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Vermutlich rollen sich bei den Ansätzen nun bei manchen die Fußnägel hoch.
Wie geschrieben, ich sehe langsam den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Sinn und Zweck der Aufnahmen sind letztlich zwei Sachen für ein privates unkommerzielles Bildungsprojekt das ich in meiner Freizeit betreibe. - einfach für euch zum Hintergrund:

1. Daran sitze ich derzeit: Artikel für das Web-Bildungs-Projekt vertonen und im Sinne der Barrierearmut als Audiofiles anbieten will. Im Grunde mache ich mir viel zu vie Aufwand für ein Feature, das am Ende vielleicht 0,5% der User benutzen werden.
Finde es dennoch wichtig und am Ende ist es auch eigenes technisches Interesse, dass mich da Anspornt und mich festbeißen lässt. Das nur grob zum Hintergrund. Am Ende sollte die Umsetzung einfach halbwegs zügig und möglichst automatisiert klappen. Ich kann und werde nicht für jede Aufnahme mehrere Stunden an der Nachbearbeitung sitzen.

2. Audio-Nachbearbeitung von Lernvideos: Diese werden dann mit einem anderen Mikro (Kavalier bzw. Richtmikro) aufgenommen und brauchen dann sicherlich ganz andere Parameter. Aber die Verarbeitungskette wäre ja die gleiche.

🎧 Im Anhang eine Tonaufnahme, die ich gerade noch schnell gemacht und nach Variante 3 unten nachbearbeitet habe.
Bin damit aber überhaupt nicht mehr zufrieden. Andere Ansätze waren besser, aber da weiß ich nicht mehr, wie ich es genau angestellt habe. Viel Try & Error. Zudem auch noch eine Aufnahme direkt nach dem Recording ohne jegliche Weiterverarbeitung.


Ein früherer Ansatz mit Bordmitteln war:

1. Normalisieren
2. Noise Gate (braucht es aber eigentlich garnicht, habe ich dann gemerkt)
3. Channel EQ (Tiefen deutlich gesenkt und Höhen leicht angehoben)
4. Compressor (Preset Studio FET, klang am Besten)
5. Limiter
6. De-Esser (Frequenz 7500, Max Res. auf 22dB)
7. Multi-Meter zur Kontrolle auf -14LUFS hin. Per Compressor nachgearbeitet.

Danach dann mit mehr Waves Plug-Ins

1. Normalisieren
2. Vocal Rider
3. De-Esser, 4500
4. Channel EQ (Tiefen deutlich gesenkt und Höhen leicht angehoben)
5. Waves CLA-2A
6. Waves RVox
7. Waves ClarityVx
8. DeEsser 7500
9. WLM Multimeter zur Kontrolle auf -14LUFS hin. Per CLA-2A nachgearbeitet.

Das war mir dann aber irgendwie zu viel und hatte für mich dann den Eindruck: Jetzt hast Du die ganzen Plugins rein, weil Du sie hast, aber wirklich sinnvoll ist deren Kombination nicht.

Dann hatte ich gerstern/heute nochmal versucht, das ganz stark runterzufahren:

1. Normalisieren
2. Vocal Rider
3. RVox
4. Channel EQ (Warm Voice Preset)
5. DeEsser
6. WLM Meter und über RVox Lautstärke zu den -14LUFS hingeregelt
 

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Zuletzt bearbeitet:
Du hast ein massives Problem zwischen 60 - 150 Hz. Es "mulmt". Runter damit im EQ!
Um die Raumresonanzen zu eliminieren, empfehle ich De-Reverb von Waves (Testversion reicht ja für Dein Projekt).
 

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Danke schon einmal für die vielen Rückmeldungen.

Ich habe die letzten 2 Wochen gefühlt 100 verschiedene Tutorials und Artikel gelesen zu den optimalen Verarbeitungsketten, habe mich dabei total verkünstelt, fand es bei der einen Aufnahme dann gut, Preset gespeichert, bei der nächsten Aufnahme war es dann wieder sehr bescheiden.

Zuletzt habe ich versucht da möglichst wenig anpassen zu müssen, habe mir auch ein paar Plugins von Waves besorgt im Sale neulich. Aber wie so oft, am Ende sieht man den Wald vor lauter bäumen nicht und aktuell bin ich garnicht mehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Vermutlich rollen sich bei den Ansätzen nun bei manchen die Fußnägel hoch.
Wie geschrieben, ich sehe langsam den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Sinn und Zweck der Aufnahmen sind letztlich zwei Sachen für ein privates unkommerzielles Bildungsprojekt das ich in meiner Freizeit betreibe. - einfach für euch zum Hintergrund:

1. Daran sitze ich derzeit: Artikel für das Web-Bildungs-Projekt vertonen und im Sinne der Barrierearmut als Audiofiles anbieten will. Im Grunde mache ich mir viel zu vie Aufwand für ein Feature, das am Ende vielleicht 0,5% der User benutzen werden.
Finde es dennoch wichtig und am Ende ist es auch eigenes technisches Interesse, dass mich da Anspornt und mich festbeißen lässt. Das nur grob zum Hintergrund. Am Ende sollte die Umsetzung einfach halbwegs zügig und möglichst automatisiert klappen. Ich kann und werde nicht für jede Aufnahme mehrere Stunden an der Nachbearbeitung sitzen.

2. Audio-Nachbearbeitung von Lernvideos: Diese werden dann mit einem anderen Mikro (Kavalier bzw. Richtmikro) aufgenommen und brauchen dann sicherlich ganz andere Parameter. Aber die Verarbeitungskette wäre ja die gleiche.

🎧 Im Anhang eine Tonaufnahme, die ich gerade noch schnell gemacht und nach Variante 3 unten nachbearbeitet habe.
Bin damit aber überhaupt nicht mehr zufrieden. Andere Ansätze waren besser, aber da weiß ich nicht mehr, wie ich es genau angestellt habe. Viel Try & Error. Zudem auch noch eine Aufnahme direkt nach dem Recording ohne jegliche Weiterverarbeitung.


Ein früherer Ansatz mit Bordmitteln war:

1. Normalisieren
2. Noise Gate (braucht es aber eigentlich garnicht, habe ich dann gemerkt)
3. Channel EQ (Tiefen deutlich gesenkt und Höhen leicht angehoben)
4. Compressor (Preset Studio FET, klang am Besten)
5. Limiter
6. De-Esser (Frequenz 7500, Max Res. auf 22dB)
7. Multi-Meter zur Kontrolle auf -14LUFS hin. Per Compressor nachgearbeitet.

Danach dann mit mehr Waves Plug-Ins

1. Normalisieren
2. Vocal Rider
3. De-Esser, 4500
4. Channel EQ (Tiefen deutlich gesenkt und Höhen leicht angehoben)
5. Waves CLA-2A
6. Waves RVox
7. Waves ClarityVx
8. DeEsser 7500
9. WLM Multimeter zur Kontrolle auf -14LUFS hin. Per CLA-2A nachgearbeitet.

Das war mir dann aber irgendwie zu viel und hatte für mich dann den Eindruck: Jetzt hast Du die ganzen Plugins rein, weil Du sie hast, aber wirklich sinnvoll ist deren Kombination nicht.

Dann hatte ich gerstern/heute nochmal versucht, das ganz stark runterzufahren:

1. Normalisieren
2. Vocal Rider
3. RVox
4. Channel EQ (Warm Voice Preset)
5. DeEsser
6. WLM Meter und über RVox Lautstärke zu den -14LUFS hingeregelt

Grundsätzlich ist es kein Problem auf -14 LUFS zu kommen.

Ich sehe da meherer Probleme:
  • Du hast viel Raumnoise in der Aufnahme, den du dir mit dem Kompressor noch verstärkst. Baue dir aus Kissen und Decken eine kleine Booth, dann klingt die Aufnahme schonmal trockener.
  • Mit Eq solltest du den Bass- und tiefe Mittenbereich entschlacken. Vll kannst du am SM7b einfach mit dem Basschalter absenken und den Höhenboost zuschalten.
Das würde ich erstmal roh aufnehmen und hier wieder reinstellen. Dann können wir weiter mit der Bearbeitung machen.
 
Moin, ich hab mir mal Deine unbearbeitete Version genommen und ein wenig bearbeitet.
1. Bassabsenkung (4 Db) mit der kostenlosen Hofa Tilt EQ
2. iZotope DePlosive verwendet, um den Subbass unter Kontrolle zu bringen (Vielleicht einen anderen Popp Filter beim Mikro verwenden)
3. Etwas Neumann Färbung per Karzrog True Iron reingemischt
4. mit dem kostenlosen KClip Zero Plugin von Kazrog die Aufnahme in die Nähe von -14 LUFs gebracht
5. Normalisiert auf -14 LUFs (sind jetzt effektiv 13,9)
 

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je nach Sound ist das schon K-N-Ü-P-P-E-L-L-A-U-T.
:LOL:
Bei Asteropix haben sich alle beschwert dass es viel zu laut ist, und ich bin da noch drunter geblieben.
 
Es geht ja auch darum, daß die Aufnahme nicht übersteuert klingt. Insofern kann man das per Clipper hochpegeln und Übersteuerungen vermeiden. Daß man nicht unbedingt auf -14 LUFs gehen muss, wurde hier ja schon ausreichend diskutiert.
 
Nochmals vielen Dank für Eure Anregungen und Praxisvorschläge.
Ich habe mal versucht mit meinen Mitteln da so einen Mix raus zu machen.

1. Waves Vocal Rider
2. Nach der Aufnahme mit Waves Clarity Vx die Umgebungsgeräusche rausgefiltert. Klappt, finde ich ganz gut.
3. REQ6 Equalizer (Bereich bis 150 Hz stark untergeregelt und auch in den Höhen etwas rausgenommen)
4. Compressor (RVox) auf -17LUFS geregelt.

Isotope DePlosive gibt es leider nur im Bundle für 1100$. Das ist mir dann doch zu viel des Guten. :)
Clip Zero probiere ich noch aus, was das an Unterschieden macht.
Bassschalter am SM7B ist abgesenkt.

Mir gefällt das Ergebnis auf jeden Fall besser als im ersten Beispiel oben, auch wenn es als MP3 direkt nochmal hörbar blecherner klingt.

Ich finde die S-Laute auf jeden Fall noch viel zu präsent. Allerdings bekomme ich da per De-Esser keine wirklichen Verbesserungen rein. Habe da verschiedenste Stellungen und Varianten ausprobiert, aber wirkliche Unterschiede oder hörbare Verbesserungen sind für meine Ohren nicht erkennbar. Auch nicht bei aktivierter Option Solo Chain/Filter bzw. (Zur Verfügung stehen: Dynamics > DeEsser 2 und der Waves DeEsser).

Zudem fehlt mir am Ende auch etwas das Volumen in der Stimme. Es kommt recht flach rüber.

@leary Danke auch für Deine Tipps mit den Kissen/Boxen. Das wird, zumindest spontan, aus Platzgründen am Schreibtisch eher eng. Ist ohnehin nicht viel Platz hier. Es ist nicht optimal, ist mir bewusst. Lieber eine saubere Aufnahme mit weniger Nachbearbeitung als so wie es nun gemacht wird, aber für den Moment muss es erstmal anders gehen. Wenn ich mit digitalen Nachbesserungen nicht weiter komme, werde ich das auf jeden Fall weiter verfolgen.
 

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