LUFS = ganz großer Mist?

Nicht generell, aber wenn man auf Youtube geringere Videoauflösung einstellt, nimmt auch die Tonqualität ab.

Interessant.. auf YT selber also. Nun ja bei den heutigen I-Net Geschwindingkeiten wird wohl kaum einer noch 240 wählen. Ich meinte eher wenn man das Video erstellt, wenn der Audio codec 192 macht, sollte das ja festgemeiselt sein und unabhängig von Videoqualität. Aber von Video Editing habe ich echt kaum Ahnung kann also falsch liegen damit
 
Hat die Videoauflösung auch mit der Audio Quali zu tun? Man kann ja beim Movie Maker die Audio bitrate getrennt einstellen..
youtube macht da angeblich keinen Unterschied mehr. bis vor ein paar Jahren war es aber definitiv so, dass erst mit HD (also ab 720p) einigermaßen sinnvolles Audiomaterial kam, inklusive stereo(-feeling)
Youtube stellt ggf. automatisch auf 480p oder 360p in diversen apps um Strom zu sparen.

Bei Videoformaten gibt es blöderweise immer auch Standards bezüglich der Audiobitraten und -Codecs. Ich könnte z.B. ein h264 erstellen, in das ich als Audiospur ein unkomprimiertes Wav einbette - blöderweise würden dabei aber einige Player den Dienst verweigern weil das außerhalb der h264-Spezifikation liegt.

wenn man einen mp3 codec mit 192kbps nutzt und YouTube hinterher zu aac mit 192kbps konvertiert muss das auch nicht gut gehen. dabei lassen sich jetzt die jeweiligen Codec-bezeichnungen nach belieben austauschen. Optimal ist immer genau eine Konvertierung ins Zielformat.
 
dennoch ist das panorma deutlich geringer ausgeprägt - ich hab meine (falsche) Meinung bei 1:04 und dem Gitarreneinsatz gefestigt - in Video 1 ist die Gitarre breit, in Video 2 kaputt und schmal...
ich glaube, ich weiss was du meinst.
aber das eqing ist ziemlich unterschiedlich in beiden vids - und ich habe den eindruck, dass das sich auf das stereobild auswirkt.
nehme mal an, dass in vid 1 mid-side-bearbeitung zum einsatz kam.
 
ich hatte ursprünglich den Eindruck dass es umgedreht sei. Also der mono-fold (den es ja nicht gibt) eine Überhöhung im Tiefmittenbereich bewirkt - wenn man beim ersten Video die Abhöre auf mono schaltet gibt es ebenfalls einen Tiefmittenbump.
bei dem leiseren Video Nr1 hab ich allerdings die ganze Zeit etwas druck auf den Ohren - spricht wiederum für M/S-Verschlimmbesserung mit relativ viel Gegenphasigkeit.
 
  • Danke
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Optimal ist immer genau eine Konvertierung ins Zielformat.

Deshalb sind YT oder andere Videoplattformen, natürlich nicht ideal für Audio - aber YT ist so ein Standard heute, dass man dort schon vertreten sein sollte. Mit SC zB. habe ich kaum Probleme. Wie sieht es mit zB. Spotify oder Apple Music etc. aus? Vermutlich ähnlich SC, also nicht so schlimm wie bei YT.
 
du schreibst, dass SoundCloud nicht so schlimm ist???
Vielleicht haben die was geändert? Soundcloud gilt doch als godfather der schlechten Komprimierung
 
du schreibst, dass SoundCloud nicht so schlimm ist???
Vielleicht haben die was geändert? Soundcloud gilt doch als godfather der schlechten Komprimierung

Also verglichen mit YT! Ich lade kaum was hoch und auch nicht auf vielen Plattformen.. daher nutze ich WAVE files für Soundcloud, keine MP3. Also eine Wandlung weniger. Was ist denn mit am Besten ? Spotify?

Hier ein Vergleich SC/Spotify (letzteres der Gewinner)
https://bunnystudio.com/blog/spotify-vs-soundcloud-comparison/
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen dank für die vielen Gedanken die Ihr dazu geteilt habt.
Bei meinem ersten Post habe ich mich dann wohl doch noch etwas umständlich ausgedrückt, naja....

Natürlich bin ich ein Freund von mehr Dynamik, aber sehe nicht recht den Sinn einer Norm, an die man sich halten soll, dazu noch eine die meiner Ansicht nach recht aufwendig ist. Natürlich macht das im Broadcast-Bereich Sinn, bei purer Musik habe ich da so meine Zweifel. Es wird schon recht kompliziert wenn Tracks für verschiedene Plattformen vorbereitet werden sollen. Klar...im "Normalfall" machen diese die Tracks dann halt einfach leiser, falls sie zu sehr raus stechen, ist ja auch ok. Aber warum da jetzt jeder doch sein eigenes Süppchen kocht ist mir ein Rätsel und führt zu Verwirrungen. Alle so "yeah, endlich Vereinheitlichung durch LUFS und Ebu" und dann macht die plattform halt -14, die andere -16 und so weiter.

Außerdem würde es mich zu sehr im kreativen Prozess einschränken, wenn ich da jetzt immer in der entsprechenden Ziellautstärke abliefern soll, besonders wenn es mehrere Plattformen mit unterschiedlichen Vorgaben sind. Ich nutze den Limiter halt nicht nur als Ziellautstärke-Werkzeug sondern gucke, welche wirklich Peaks weg können und wann es gut klingt. Das geht dabei irgendwie flöten. Genauso Schwachsinnig empfinde ich es z.B. bei einem recht einfach gestrickten Track, der vielleicht gewollt keine Dynamik hat künstlich den Peak runter zu setzen, damit der in die Norm passt. Im Prinzip hat man dann ja wieder ne Presswurst nur ne kleinere.

Meine Quintessenz aus der Betrachtung der ganzen Thematik ist eigentlich, dass ich so weiter mache wie bisher (natürlich mit schön Dynamik, Wohlklang und Wärme usw.), außer irgendjemand sagt mir "dududu, bitte in -14 LUFS Integrated liefern", dann knall ich halt am Schluss noch mal n Limiter drauf und fertig und habe damit eigentlich genau das Gegenteil gemacht, was die Norm bezwecken will.
 
Ich nutze den Limiter halt nicht nur als Ziellautstärke-Werkzeug sondern gucke, welche wirklich Peaks weg können und wann es gut klingt. Das geht dabei irgendwie flöten.

Nö, durch die Lautheitsnormalisierung wird ja gerade ermöglicht dass man jetzt musikalischer limiten kann und nicht mehr auf Loudness War Niveau abliefern muss um nicht unterzugehen.
 
stichwort youtube bin ich immer sehr amüsiert, wenn ich auf der autobahn bin und irgendwelche podcasts laufen, und hin und wieder kippen auf einmal die höhen weg und man weiss, ah, schlechte netzabdeckung in dieser gegend :)

das original topic kann ich auch bisschen nachvollziehen. ich hab mal für ne fernsehsendung die hälfte der titel gemischt. brav an die standards gehalten. und dann festgestellt, dass es alles nix hilft, manche titel von mir klangen lauter als die des kollegen und manche von ihm dann lauter als meine. psychologisch erwartet man da einfach gewisse unterschiede im durchschnittspegel, je nachdem was für musik das gerade ist. man bräuchte also doch einen "regie" tontechniker der am schluss die level auf die psychologische erwartung anpasst anstelle dass die mixe strikt nach pegelvorgabe laufen. das widerum ist sehr problematisch, weil im fernsehen soviele wild cards unterwegs sind, dass man doch eher am besten beraten ist wenn man sagt "bitte gerne nicht mehr anfassen", bevor jemand in münchen seinen neuen stereoverbreiterer an einem ausprobiert. da hat man ja schon ganze pferdefarmen kotzen sehen, was da alles passieren kann.

so oder so, perfekt isses so auch nicht. aber ohne frage ungleich besser. und ganz ehrlich, wenn man im zweifel bisschen mehr popmaster macht und halt ein paar db pegelspitzen verschenkt, dafür aber das ganze nicht zu sprunghaft wird (je nach gerne erwartet das ohr ja durchaus eine gewisse dichte) - da fällt einem kein zacken aus der krone. das sind selbst wenn mans nicht voll ausnutzt ja immer noch transienten-ausschläge, von denen man anfang der 2000er nur noch träumen konnte.
 
dududu, bitte in -14 LUFS Integrated liefern", dann knall ich halt am Schluss noch mal n Limiter drauf
Du scheinst das aber auch nicht wirklich verstehen zu wollen. Der Wert für Integrated loudness von - 14 LUFS ist ja eben keine delivery Spec die man liefern oder einhalten muss. Sondern lediglich das wo die Player der Portale ihre lautheitsnormalisierung dran ausrichten.
Warum du dafür unbedingt nochmal einen linker draufknallen willst verstehe ich auch nicht - wenn du (und dazu zwingt dich kein Portal) mit -14 Lufs abliefern willst und vorher lauter warst reicht leiser machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
joar, ich hab den Limiter auch nur als Platzhalter für "Leiser-Mach-Werkzeug" genommen. Wenn man jetzt ne Datei mit nem Dynamikumfang von z.B. 96 db hab und dann 3 dB leiser mache, bleiben danach ja "nur" noch 93 dB über. Also....durch das pure leiser machen gewinnt man halt keine Dynamik. Aber eigentlich ist durch die ganzen Codecs der Portale eh Hopfen und Malz verloren.Ich find es immer wieder erschreckend was z.B. Soundcloud aus ner Mp3 bastelt. Wenn die dann halt noch n zusätzliches Tool einbauen, was in natürlich in bestmöglicher super hoher Qualität die Lautheit optimiert kann man auch gleich ne 96kbps mp3 hochladen ;)
 
@Ran ich verstehe dich nicht so ganz. Was hindert dich, deine Songs bis 0dbFS auszusteuern? Klar, auf YT oder Spotify oder mit MP3 grundsätzlich wird es schwierig. True Peaks, darauf würde ich achten. Aber ansonsten ist das doch eine persönliche Entscheidung.

Ich selbst, der auch nur für eine kleine Hörerschaft produziert, richte mich nach -14 LUFS integrated, klappt wunderbar, passiert auch erst am Schluß, selten, dass ich an einen Song deswegen nochmals ran muss.
 
@NurEinPing : Genau so mach ich das ja, bloß dass ich eher auf -1dBFS Aussteuer. Mir geht es auch nicht darum, dass ich damit Probleme habe, sondern viel mehr darum, dass es durchaus möglich ist hier und da zu tricksen, wenn man denn möchte und die allgemeine Problematik, dass durch unterschiedliche Zielvorgaben (Spotify vs. iTunes z.B.) doch wieder kein globaler Standard da ist, sondern jeder das macht was er will und die Verwirrung deshalb oftmals groß ist.

Dann ist es noch fraglich ob ein gemittelter Wert (wie der halt der Integrated) für Musik überhaupt zielführend ist. Klar, wenn man ein 4 Akkorde für ein Halleluja Song hat schon, aber nicht unbedingt, wenn mehr passiert.

Dazu kommt dann halt, dass jeweils bei den Portalen noch mal n Loudness Normalizer drüber fliegt und bei den Dateien auch nicht unbedingt eine Verbesserung des Klangs beiträgt und halt wie schon erwähnt, dadurch evtl. die Dynamik reduziert wird und damit genau das Gegenteil erreicht wird. Und was ist mit Tracks die deutlich unter -14dBFS liegen, weil die leise seien sollen? Naja, vielleicht bin ich da auch zu romantisch was Musik angeht, aber ich komme halt noch aus einer Zeit in der man eine CD von vorne bis hinter durch gehört hat. Das ist glaub ich heutzutage eher exotisch ;)
 
Ja, das mit den unterschiedlichen Zielvorgaben habe ich auch nicht verstanden, da sind sich mal wieder alle einig, dass man sich nicht einig ist.
 
Aber warum da jetzt jeder doch sein eigenes Süppchen kocht ist mir ein Rätsel und führt zu Verwirrungen. Alle so "yeah, endlich Vereinheitlichung durch LUFS und Ebu" und dann macht die plattform halt -14, die andere -16 und so weiter.

Ich verstehe was Du meinst. Aber diese Problematik hatten wir ja schon zu Analog-Zeiten schon mit dem Peak Level in den verschiedenen Ländern/Kontinenten. Heute kommen halt noch all die Plattformen dazu, was es für uns Ton-Schaffende noch komplexer macht. Aber so ist das halt, erstaunt mich aber irgendwie auch, dass sich da nicht wenigstens die Plattformen einigen können. R128 finde ich gerade in der heutigen Zeit schon ein Segen.

Was aber unumstritten ist.....wenn Du immer in einer definierten Abhörlautstärke produzierst/mischst, dann kannst Du auch mit der Zeit ohne Probleme genau den Lautheitswert, welcher Du anstrebst on the Fly mit +/- einem LKFS Unterschied erzielen.
 
Geht`s nicht nur darum, dass gewisse Standards eingehalten werden sollen, wenn man z.B. Musik auf "YT", "Spotify" ect. veröffentlichen will?
Der jew. Plattformbetreiber reguliert die Veröffentlichung, sollte diese den Standards nicht entsprechen.
Was ändert das an der Musik?
Auf der anderen Seite finde ich zu viele Regulierungen zum Kotzen, weil wenn ich meine Musik viel zu laut mache ändert das auch nix an der selben.
Mhh, warum soll hier nicht der Markt (der "Verbraucher") entscheiden, so wie der (Verbraucher) das sonst auch immer soll???
Also das mit den "LUF`s" is mir egal.
 
Ja, das mit den unterschiedlichen Zielvorgaben habe ich auch nicht verstanden, da sind sich mal wieder alle einig, dass man sich nicht einig ist.

Ist ja irgendwie typisch Mensch. Fängt ja schon mit den unterschiedlichen OS an. Warum kann man sich nicht einigen, einfach OSX als DAS bessere OS für alle Rechner fest zu legen? Warum kann man nicht alle Digital Pulte gerade im Live Segment nicht genau gleich konzipieren wie es zu 90% in der Analogwelt der Fall war? Warum gibt es so viele PlugIn Formate? AAX würde da völlig ausreichen, kann ja Native und DSP und könnte auch für z.B. UAD herangezogen werden. Warum gibt es so viele unterschiedliche DAW Konzepte? Das PT Konzept würde da völlig ausreichen, da einfach und verständlich programmiert. Warum wird nicht von allen HW Herstellern die DigiLink Schnittstelle - die absolut geilste aller geilen Audioschnittstellen - übernommen? Warum, warum, warum..... Genau, weil jeder Anbieter das Gefühlt hat, für seine Kunden das Beste, sprich Billigste anbieten zu können. Je billiger desto Absatz. Darum schnittstellenseitig wohl USB.

Ne, liebe Freunde, ist völliger Bockmist und absolut nicht ernst gemeint:)

Nur die MIDI Schnittstelle scheint das geschafft zu haben. Aber halt auch wieder nicht in alle DAWs. S1 kann - meines Wissens - kein MIDI;)

Von daher ist das mit den unterschiedlichen Definitionen vom R 128 auch nicht so wunderlich.
 
Ist ja irgendwie typisch Mensch. Fängt ja schon mit den unterschiedlichen OS an.
Sorry für "am Thema vorbei" aber "typisch Mensch" fängt garantiert nich bei "unterschiedlichen OS" an. Nochmal sorry aber DAS ist mir ein echtes Anliegen.
So, weiter im Text.
 
Auf der anderen Seite finde ich zu viele Regulierungen zum Kotzen, weil wenn ich meine Musik viel zu laut mache ändert das auch nix an der selben.

Doch. Wie Du sicher auch mitbekommen hast, wirken erst mal lautere Mixes auf den Endverbraucher besser. Hat dann zu dem unsäglichen Loudness War geführt. Kann man auch mit Grosskotzerei, oder über den Tisch ziehen betiteln.
In der Finanzwelt nichts aussergewöhliches. Die versuchen mittlerweile dort, wie wir bei uns in der Audiowelt auch, mit allen Mitteln diesen Unfung mit allen Mitteln zu verhindern. Ist für die Finanz-, wie für die Audiowelt auf längere Sicht schädlich. Zum Glück hat man das auch bei uns erkannt.

Mhh, warum soll hier nicht der Markt (der "Verbraucher") entscheiden, so wie der (Verbraucher) das sonst auch immer soll???
Also das mit den "LUF`s" is mir egal.

Du solltest den Verbraucher nicht unterschätzen. Auch bei dem ist der Loudness War angekommen. Ich mein, der möchte doch nur unangestrengt Deine Produktion hören. Kann gut sein, dass Du den ein oder anderen mit der unsäglichen Lautheit beeindrucken kannst wenn Du dem seine Ohren vollballerst, aber den globalen Rest wirst Du damit nicht hinter dem Ofen hervorlocken können.

Ich persönlich bin es einfach müde, mir so vollgeballerte Mixes antun zu müssen. Meistens haben die ja auch nicht so viel zu sagen, ausser... he ich bin lauter als alles andere. Ich kann heute schon nach gut 10 Sek. sagen Ne oder Job, und das hat - zum Glück - absolut nichts mit der Lautheit zu tun. Eine gut Produktion ist eine gute Produktion. Eine schlecht kann man nicht mit irgendwelchen Lautheits-/Pegel Tricks besser machen. Ist so, und wird hoffentlich so bleiben.
 

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