[Lounge / Chillout / Electro] Was fehlt? Was ist zuviel?

[Audiotic]

Hallöle...

Das hier ist seit ca. 3 Tagen meine Beschäftigung.
Der Vibe gefällt mir und der sound passt auch einigermaßen. (Eine echte Gitarre konnte ich leider nicht auftreiben)

Hab nur das Gefühl, dass es für das Genre ein wenig zu voll arrangiert ist. zum Teil zu hektisch? Hab schon mit noch mehr Vocals versucht, bin davon aber erstmal wieder weg.

Was meint Ihr? Stimmt die Balance? Gehen die Vocals klar? Zuviel Kleinkram? Vorschläge oder Meinungen zur Weiterentwicklung?

Freu mich über jegliches feedback... Hör grad nix mehr...
Gruß

update

 

[lebasti]

Helau

Du spannst am Anfang gleich eine schöne (und bisschen kitschige) Atmo auf, die mir klanglich sehr gut gefällt!
Zieht mich direkt in eine Post-K&D-del-Mar-Atmo rein. Alles fliesst auch schön ineinander und die Grundstimmung fühlt sich gut getroffen an.

Hör es grad das zweite Mal und kann das Lied leider noch nicht ganz fassen. Vll zu viel Elemente bzw. zu schnell zu viel Abwechslung?
(Bin aber auch grad mehr in so nem reduzierten Film, deswegen ist das Gefühl mit Vorsicht zu geniessen!)

Würde wohl versuchen das weiterzuführen, was du so bei 1:04 startest - aber die ganzen Elemente, die da reinkommen vll langsamer und später einführen.
Auch der Perc-Synth der bei 1:30 losgeht könnte mehr Bühne vertragen - also im Sinne von Ankündigen und Alleinstellung.

Insgesamt ein klanglich für mich ziemlich stimmiges Ding, nur das Arrangement nimmt mich nicht ganz mit (was aber eben auch aktueller Mood sein kann ^^)

 

[Eiermann]

Soweit gefällt es mir recht gut.
Was ich nicht ganz so passend finde ist das Delay auf der A-Gitte das ist mir so zu unsync, die Drum könnte mehr Boddy haben bzw mehr nach vorne das ganze Autopanning macht es wie du sagst Teils etwas Hektisch, verlange jetzt keine Zählzeiten das ist immer noch dein Song und was Feeling angeht solltest du da auf dein Gefühl hören, ich denke auch das du dich auf dein Gefühl verlassen kannst.
Ich würde für mich aus machen was will ich vorne haben, und welches Element soll jetzt im Panorama hin und her und in welchen Tempo, welches Element sollte vielleicht jetzt doch etwas trockener wirken.
Ich finde was Hall Delay angeht von Dosierung schon mal zuviel wirkt, da vielleicht mal mit den FX-Bussen am Fader nachregeln, das ist nicht wirklich viel, hör einfach welches Element sich danach besser anfühlt und sich besser einfügt.

Jetzt hilft nur noch um nicht groß abzuweichen ohne es am Ende zu verschlimmbessern sich Notizen zu machen was man noch angehen sollte / könnte / will, da es sich hier um Feinheiten handelt.

Ansonsten wie gesagt finde ich es gut gemacht.

 

[Audiotic]

Danke euch.

nur das Arrangement nimmt mich nicht ganz mit

Ja ich weiß was du meinst.
Ich hab jetzt noch ein bisschen um-arrangiert und versucht es etwas stimmiger zu machen. Ist kein arg großer Unterschied, aber auf jeden Fall nochmal paar Kleinigkeiten angegangen.

 

[Turquoise]

Hab nur das Gefühl, dass es für das Genre ein wenig zu voll arrangiert ist.(...)Zuviel Kleinkram?

Ja, find ich schon. Ich kenne das auch, aus der Zeit, als ich noch mein Kurzweil K2600X hatte. Da machtman Soundauswahl, und denkt, hey die Gitarre klingt schön. Die Trompete könnte auch passen, das Saxofon evtl aber auch. Und die Panflöte! Und und und. Am Ende hat man zehn Sounds und will sie alle mitnehmen. Und dann verliert sich das Stück, zerfasert, klingt uneinheitlich und nciht mehr richtig fassbar.

Ich denke, das kommt daher, dass man die Sounds entsprechend der momentanen Stimmung auswählt, was einem im Moment gefällt. Und da die Geräte heute ziemlich viel schöne Sounds anbieten, gefällt einem auch ziemlich viel.

Vorschläge oder Meinungen zur Weiterentwicklung?

Den Weg, den ich immer empfehlen würde (ohne zu behaupten, dass es der beste oder gar der einzige Weg zum Ziel ist), wäre, sich erst mal über seine grundsätzliche musikalische Idee so klar zu werden, wie es geht.

Die besteht hier, in Deinem Stück aus noch nicht viel mehr, als zwei Akkorden in Moll, die sich immer abwechseln. Das ist ein bisschen ein dünnes gerüst, denn ohne die ganzen Sounds . . . bleibt eben nciht allzuviel übrig. Vielleicht gelingt es Dir ja noch, ein richtiges, musikalisches Thema zu entwickeln. So etwas verlangt dann meistens ganz von allein nach den entsprechenden Sounds und der Nebel lichtet sich zusehends von allein.

Ein Stück über Sounds zu erstellen geht bestimmt auch. Aber ich halte den anderen Weg für den besseren.

 

[Audiotic]

@Turquoise Erstmal danke für den Beitrag!

Und da die Geräte heute ziemlich viel schöne Sounds anbieten, gefällt einem auch ziemlich viel.

Ja, ein auf jeden Fall für mich relevantes Problem... Habe inzwischen sehr viel "Gear" (wenn auch nur Software) angesammelt und of besteht eine Session nur aus durchforsten....

sich erst mal über seine grundsätzliche musikalische Idee so klar zu werden, wie es geht.

Ich muss gestehen, dass meine Herangehensweise Großteils eine Andere ist. Meist wenn ich ein neues Projekt aufmache, habe ich eine grobe Idee auf was ich Lust habe und fang dann an mit sounds, Rhythmus und (wegen meiner recht rudimentären Kenntnissen eher simplen) Harmonien rumzuspielen. Daraus entsteht dann eine Stimmung in deren Richtung es dann ganz automatisch weitergeht.
Harmonisch/Musikalisch bewegt sich das meist in recht engen Bahnen (wie du weißt) ... ich sehe meine "Stärken" eher im Klang, und der Struktur... (hier und da gelingt ganz guter Groove)
Ich habe große Bewunderung für wirklich harmonisches Gespür und versuche hier und da meine Sachen auch "musikalisch" weiter zu entfalten... nach 20 Jahren Gewohnheit fällt es mir aber recht schwer. Deshalb auch der Versuch zur Zusammenarbeit mit Anderen

 

[mfx]

Sehr nicer Vibe!
Musste tatsächlich ein wenig an die Space Night Compilations denken. Gerade Volume 5 und 6, die mir am geläufigsten sind. Diese Note aus jazzy versus ambient und abgespaced.. irgendwie so..

"Zu viel" oder "zu wenig" finde ich es tatsächlich nicht. Nur könnte man m.M.n. die einzelnen Elemente, die keine Lead-Funktion erfüllen, eventuell etwas sparsamer oder weniger zufällig (wirkend) oder langsamer aufbauend/hinzukommend einsetzen? Weiß gar nicht so recht, wie ich es beschreiben soll... "delikater"?

Soundmäßig eventuell noch ein wenig inhomogen? Auch hier kriege ich es wieder schwer in Worte zu fassen. Irgend so eine Mischung aus Tiefenstaffelung und EQing, da könnte man sicherlich noch ein wenig "aufräumen"..

Das sind jetzt verdammt viele Worte für Kritik auf sehr hohem Niveau. Da fühl ich mich fast ein wenig schlecht und unterprivilegiert.
Aber hey, du hast gefragt..