LIVE Versions-Wirrwarr

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Krischan_oll

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Moin, liebe Community!

Nach etlichem Herumprobieren mit mehreren Sequenzer-Demos bin ich von "Live" ziemlich angetan. Besonders die Wechselfunktion zwischen Arrangement und Sessionview ist sehr "Einsteiger freundlich", und das ist ernst gemeint. Meine musikalischen Ambitionen gehen in Richtung Ambient, House, Trance durchmischt mit klassischen Elementen - Musik halt, die ich selber gerne hören möchte (ist irgendwie auch logisch, oder? ;-)).

Tendentiell tendiere ich zu "Live 6 LE, mit kostenfreiem Update zu LE 7". Mir sind jedoch die einzelnen Feature-Unterschiede nicht so ganz geläufig: Mehr als 64 Audiotracks werde ich wahrscheinlich nicht brauchen, aber reichen z.B 8 Scenes aus? Was zum Geier sind "Native audio slicing support", "Track freeze", "Tempo Nudge", "ReWire" usw.? Allet Böhmische Dörfer für mich!!! Anfänglich werde ich nur mit den Sounds aus dem Synth arbeiten, brauche also noch keine [g=77]VST[/g], denn die habe ich partiell schon aus dem MusicMaker (ja, ja, ich weiß: KEIN Vergleich zu 'nem "richtigen" Sequenzer). Dieser Versionsvergleich hilft einem da leider auch nicht weiter: http://www.ableton.com/pages/live_7_le/tour/comparison_chart

Dann gibt´s ja noch verschiedene EDU (Education?) Versionen, u.a. "Live7" für 249,-€ bei einem Händler hier in Berlin. Muss ich da mit meinem Sohn antanzen, damit ich über ihn an EDU-Software herankomme? Ich weiß, hört sich vielleicht alles etwas komisch an, aber ich möchte halt mit guten Equipment starten. Apropos: Mein Equipment: Synth Fantom-X, Soundkarte Juli@, [g=32]Midi[/g]-USB-Interface Edirol UM1-EX, PC Pentium4 / 3,4Mhz

By the way: Habe versucht, das Edirol mit der [g=32]Midi[/g]-Kabelpeitsche (schönes Wort! :)) der Juli@ zu verbinden, bloß leider "kommt nix" an. Muss ich tatsächlich die [g=32]Midi[/g]-IN und -OUT des Synth mit dem PC-USB verbinden, oder gibt´s auch eine andere Möglichkeit, die [g=32]Midi[/g]-IN/OUT der Juli@ mit dem Edirol zu verbinden?

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!
 
Krischan_oll schrieb:
reichen z.B 8 Scenes aus?

Ich würde sagen: ja. Du hast ja schon mit der Demo experimentiert, weißt also wahrscheinlich, was Scenes sind und wie sie funktionieren. Mehr als Acht Scenes braucht man meiner Meinung nach nur, wenn man seinen gesamten Song in der Sessionview arrangieren möchte. Dafür gibts aber die Arrangementview... Ich nutze die Sessionview zum Jammen und um auf Ideen zu kommen. Wenn ich dann die Grundlagen zusammenhab, geht der Kram ab in die Arrangementview. Zumindest bei der Vorgehensweise braucht man keine 8 Scenes.

Was zum Geier sind "Native audio slicing support"

Damit ist, denke ich mal, gemeint, das du mit der le version das Slicing-feature von Live nicht nutzen kannst, mit dem man nen vorhandenen Audioloop automatisch in kleine teile (z.b. 8tel) zerlegen und auf verschiedene pads vom Drumrack mappen lassen kann. Damit kann man schon ganz nette Sachen machen, ist aber zu beginn sicher kein allzu großer verlust.


Damit ist das einfrieren einer Spur gemeint. Einfrieren rendert praktisch eine ausgewählte Midispur (oder Audiospur mit Effekten) in eine Audiodatei und spielt dann bei der Wiedergabe des Tracks nur diese ab. Das hat den Vorteil, das man Massiv Rechenleistung spart, da die Wiedergabe einer Audiospur nahezu keine CPU-Power benötigt, ein [g=77]VST[/g]-[g=8]Plugin[/g] oder eine Menge von Effekten allerdings durchaus sehr Rechenintensiv sein können. Das könnte bei deinem (An heutigen, aktuellen Rechnern gemessenen) nicht mehr allzuschnellen Rechner schon bemerkbar sein. Da du aber sagst, das du vorerst sowieso keine [g=89]VSTi[/g]-Plugins benutzen möchtest, sollte das nicht zu sehr ins Gewicht fallen.


Ist eine Tempoangleichung. Vor allem für Laptop-DJs interessant, für Produzenten eigentlich uninteressant. Im Endeffekt sind das zwei kleine Taster, die beim Klick darauf das Songtempo minimal abbremsen bzw. erhöhen, sodass man sich zu nem anderen, im Hintergrund laufenden Song synchronisieren kann. Live evtl. Interessant, im Studio nicht wirklich.


Damit kannst du Live mit anderen Sequencern auf deinem Rechner verbinden, um z.B. Mididaten von einem [g=70]Sequencer[/g] in den anderen zu senden oder Effektketten über verschiedene [g=70]Sequencer[/g] mit verschiedenen Möglichkeiten zu verteilen. Da du ja vorerst nur Live kaufen willst, kannst du darauf gut verzichten.

Was mich allerdings stören würde, wäre der fehlende Support für External Audio Devices. Dein [g=365]Synthesizer[/g] kann so zwar über Umwege auch aufgenommen werden (Eine Midispur zum aufnehmen einrichten, nach aufnahme wieder an den [g=32]Midi[/g]-Out routen und dann auf ner anderen Audiospur aufzeichnen) aber nicht so komfortabel, wie das mit dem speziellen Abletoninstrument geht, das man einfach in eine Midispur wie ein [g=77]VST[/g]-Instrument hereinziehen kann.

Zur Edu(cation)-Version: Ja, dein Sohn ist als Schüler/Student berechtigt, die zu erwerben. Da gibts dann für 249€ die Vollversion. Dafür musst du nicht einmal zu irgendnem Händler hin, das kann man auch direkt Online bei Ableton machen (Einfach Schüler/Studentenausweis einscannen und zusammen mit Edu-Bestellformular per Mail hinschicken). Nur wird dann die Version natürlich auch auf deinen Sohn registriert. Naja, wird ja wohl nicht so die Hürde sein. Ob das jetzt moralisch gesehen so ganz korrekt ist, sei mal dahingestellt ;)

mfg,
Mirko
 
Hi Krischan,
wenn du noch an kein Sequenzer-Programm gewöhnt bist gebe ich dir den Rat dich an ein anderes Programm als Live zu gewöhnen. Ein Wechsel ist später nämlich recht aufwendig.

Ableton kann [g=77]VST[/g]-Plugins nicht komplett automatisieren. Aus irgendeinen unerklärlichen Grund beschränkt man sich hier nur auf 128 Parameter.
Viele Plugins haben aber mehr Parameter. Ich garantiere dir diese Schranke wirst du schneller bemerken als dir Lieb ist. Eigentlich wurde die Behebung dieses Bugs schon in Version 5 erwartet.

Auch problematisch ist der (fehlende) Sysex-Support. In [g=539]Cubase[/g] kann man Sysex-Dumps in das Projekt schreiben um Sounds von externen [g=365]Synthesizer[/g] zu speichern. Aber auch Sysex-Steuerung funktioniert nicht. Also wenn du mal auf die Idee kommst dir z.B. einen Alpha-Juno für 120 Euro zu kaufen, tja dann ...

Als letzten Kritikpunkt sehe ich die System-Stabilität. Ich schaffe es locker mit nur einer Instanz von Battery 3 mein Ableton zum Absturtz zu bringen. Da mag zwar Battery die Ursachen sein, aber sowas muss ein Sequenzer abfangen. Das ist meine Meinung (arbeite seit 15 Jahren als Softwareentwickler).

Anm.:
Ich benutze die letzten Updates von Ableton 6 und Battery 3.

Mein Rat:
Kauf dir lieber ein traditionellen [g=70]Sequencer[/g], wie [g=539]Cubase[/g] zum Beispiel.

lG

moON
 
jedem seine meinung.

ich muss sagen, das sehe ich anders.
Der Wechsel ist ,wenn er denn irgendwann aus irgendnem grund nötig sein sollte (wichtiger punkt, warum sollte man wechseln?), NICHT schwierig. Jedenfalls nicht, wenn man versteht, was man in Live tut. Wenn man natürlich nur weiß, was passiert wenn man nen Knopf drückt, aber nicht, warum das passiert oder was dabei im Hintergrund geschieht, dann ist der Umstieg sicher schwer. Dann ist aber jeder Umstieg schwer. Wenn man sich für die Materie interessiert, versteht man auf dauer aber auch die Hintergründe, und dann ist ein [g=70]Sequencer[/g] nicht mehr großartig anders als ein anderer. (Habe schon mit Live, [g=539]Cubase[/g] und Reaper gearbeitet - zugegebenermaßen mit [g=539]cubase[/g] nur bei nem Freund, aber auch da fand ich mich schnell zurecht. Wenn man ein neues Programm kauft, muss man ja einplanen, das man wenigstens ein bisschen Handbuchlektüre benötigen wird.)

Deine anderen Kritikpunkte an Live sind natürlich nicht von der Hand zu weisen. Mit der Stabilität hatte ich noch nie Probleme, aber wie das genau mit Battery ist, kann ich nicht sagen, da ich Battery nicht besitze. Alle meine Plugins laufen prima, abstürze hatte ich bisher mit Live nur in der geschlossenen Live 7 Betaphase, wo das Programm tatsächlich ab und an instabil war. Wie das bei einer Beta eben vorkommen kann.

Sysex und Automation können, je nach Anwendung tatsächlich nerven (Bei einem Einsteiger bezweifle ich das allerdings). Aber die vorteile, die Live gegenüber [g=539]Cubase[/g] hat, liegen ja ganz woanders. Das kreative herangehen ans Musikmachen und der imo wesentlich schnellere Workflow sind meiner Meinung nach für Anfänger perfekt, weil man sich zu Beginn wesentlich weniger mit der Materie beschäftigen MUSS, als in Konkurrenzprodukten. Man kommt viel schneller zum Musizieren. Das heißt aber nicht, das man nicht auch tiefer einsteigen kann. Inzwischen kann Live ja tatsächlich (fast) alles, was die "Großen" auch können.

Im Endeffekt muss das jeder für sich selbst entscheiden, aber Ich würde Live nicht mehr hergeben wollen.

mfg,
Mirko
 
Benutze Live 7 und Battery 3 und hatte noch nie nen Crash, aber läuft wohl sehr unterschiedlich, gerade wenn man Vista hat gibts große Unterschiede in der Stabilität (ich benutz Win XP und es funzt super).

Die 128 Parametersache ist schon doof, aber sooo häufig stört es auch wieder nicht (mich zumindest), aber klar, ab und zu hat man einen Parameter, den man nicht automatisieren kann, hoffe die fixen dass mit nem kommenden Update.

Sysex Support ist mir als reines Softwarekind auch völlig schnurz.

Finde dass Live dafür mit unglaublich geilem Workflow punktet und kann es wirklich empfehlen. Gerade die 7er Version mit Sidchain und verbessertem Kompressor ist wirklich spitze.

Ich liebe meine Live :)
 
Hallo Mirko,

vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Was mich allerdings stören würde, wäre der fehlende Support für External Audio Devices.

Mmh, wenn ich es richtig verstanden habe, betrifft dass ja die [g=32]Midi[/g]-Files, oder? Das mit dem Prozedere der [g=32]Midi[/g]-Files ist mir ohnehin noch nicht so ganz geläufig.

(Eine Midispur zum aufnehmen einrichten, nach aufnahme wieder an den [g=32]Midi[/g]-Out routen und dann auf ner anderen Audiospur aufzeichnen)

Das habe ich leider nicht verstanden, aber da fehlt es mir wohl noch an den Grundlagen. Heißt das, dass ich die Midispur erst auf dem Synth "einlesen" muss, um diese dann als Audio-File zu Live zurückzuschicken? Nun, wenn ich das Handbuch durchhabe, werden sich mir (hoffentlich) auch die Feinheiten der [g=32]Midi[/g]-Programmierung erschließen ...

Ich denke, ich starte erst einmal mit der LE-Version. Wenn es dann umfangreicher werden sollte, kann ich ja das Update beziehen - insofern verstoße ich auch dann nicht mehr gegen "moralische Vorstellungen", oder? :)
 
:D :D :D

Nun, du kannst natürlich auch ohne [g=32]Midi[/g] direkt deinen Synth einfach per Audio aufnehmen. Nur ist man mit einer Aufnahme per [g=32]Midi[/g] flexibler, weil man im Nachhinein noch etwaige Fehler der Aufnahme ausbessern kann. Wenn man dann einfach die aufgezeichneten und ausgebesserten Mididaten an den Synth schickt, interpretiert der das ganze so, als würdest du gerade auf deiner Synthklaviatur spielen und gibt entsprechend Audio aus, das du dann wieder aufnehmen kannst. Ohne den External Instruments Support sind da ein paar kleine Umwege nötig, die allerdings auch kein Problem sind. Wie das alles genau geht, kannst du dann im Handbuch nachlesen oder im Zweifelsfall einfach nochmal hier im Forum fragen ;)

mfg,
Mirko
 
@MoonUnit:
Im bundle der Juli@ war [g=539]Cubase[/g] LE mit dabei, und ich habe mich fürs erste ganz gut zurecht gefunden. Wie gesagt, ich komme aus der "Magix-Ecke" und bin so überhaupt erst (wieder) zum Musik machen gekommen. Die Einfachheit (aus der Sicht eines "Sequenzer-Rookies") von Live hat mich dann aber doch fasziniert, da auch die Tutorials sofort zu ersten Anwendungen führen.

Auch problematisch ist der (fehlende) Sysex-Support. In [g=539]Cubase[/g] kann man Sysex-Dumps in das Projekt schreiben um Sounds von externen [g=365]Synthesizer[/g] zu speichern. Aber auch Sysex-Steuerung funktioniert nicht.

??? Sysex ??? Sysex-Dumps ??? Sorry, habe ich noch nie gehört! Kann ich damit die Original-Sounds des Fantom-X im Sequenzer verwenden? Du siehst also, ich stehe noch am Anfang meiner Producer-Karriere ... Battery = PlugIns?

Ableton kann [g=77]VST[/g]-Plugins nicht komplett automatisieren. Aus irgendeinen unerklärlichen Grund beschränkt man sich hier nur auf 128 Parameter.

Wie wirkt sich diese Beschränkung aus? Auf die Tonfolgen, den Umfang oder Anzahl der Live-Sets? Puuuh, alles ganz schön verwirrend ... ;-)

@adl:

Also, gerade WEIL der MusicMaker andauernd abschmierte, wollte ich mir einen neuen Sequenzer zulegen und bisher läuft die Demo (okay!) super stabil. Ich nutze auch XP, da ich von Vista noch nicht soviel halte (ok: anderes Thema).
 
sysex-daten sind ein besonderer Schlag mididaten. Die werden vom [g=365]Synthesizer[/g] nicht wie normale Mididaten als Noten erkannt, sondern können Einstellungen und sogar ganze Betriebssystem-Updates enhalten. Eine Andwendung im [g=70]Sequencer[/g] wäre z.B., Presets, die du am Synthesizer erstellt hast, im [g=70]Sequencer[/g] per SysEx-Dump zu speichern, sodass sie beim Laden des jeweiligen Projekt zurück in den [g=365]Synthesizer[/g] gespielt werden können. Damit entfällt das nutzen von den Internen Presetspeicherbänken und vor allem muss man sich nicht mehr merken, welches Preset man denn benutzt hat um welchen Sound zu erzeugen.

Automation meint, das du in einem [g=77]VST[/g]-[g=8]Plugin[/g] oder in Ableton Live internen Plugins während eines Songs die Reglerbewegungen aufzeichnen und speichern kannst. Ganz grob: Du lässt deinen Track laufen und drehst an dem Cutoff von dem Live-Internen Filter herum, wie du grade lustig bist. Wenn du den Song danach wieder startest, hat sich Live die Cutoff-Änderungen gemerkt und führt die genauso aus, wie du das vorgemacht hast. (Das lässt sich natürlich auch deaktivieren). Die Automationsbeschränkung kommt nur dann zum tragen, wenn ein [g=8]Plugin[/g] mehr als 128 Parameter (Drehregler/Knöpfe/was auch immer) hat. Dann kannst du nur die ersten 128 Parameter automatisieren, da Live bisher nicht mit mehr klar kommt. Wenn dann ein Parameter, den du gerade Automatisieren möchtest leider erst an 140. Stelle im [g=8]Plugin[/g] steht, dann kannst du an den nicht ran (zumindest nicht per automation. Ansonsten kannst du ihn natürlich normal verändern). Mit Tonhöhe o.ä. hat das nichts zu tun. So grundlegende Dinge sind in Live natürlich drin!

mfg,
Mirko
 
WOW! Danke! Habe ich verstanden! Ersteres mit den Sysex-Daten ist schon nicht schlecht, da ich mir momentan meine Presets noch konventionell aufschreibe :). Ich weiß, hört sich lächerlich an, funzt aber ganz gut (solange mein Gedächtnis noch mitmacht). Andererseits kann ich diese Presets auch in der Workstation speichern und bei Bedarf mit allen Einstellungen abrufen.

Das mit der Automation hört sich auch sehr interessant an :) Sind das diese "schiefen Linien" im Arrangement, die auf dem einzelnen Track wie von Hand gemalt zu sehen sind?

Na, da habe ich mir ja was vorgenommen ... ;-), aber nachdem ich mich darüber mit einem Tennis-Kumpel ausgetauscht hatte, wurde der ganz hellhörig und empfahl mir ... ABLETON LIVE! Und dass er Musik machen kann, finde ich schon, siehe http://www.myspace.com/eskyberlin
 
wenn du dir das große live kaufen willst schau dir auch mal die suite mit den instrumenten an. ich habe live nicht, aber die originalversionen der instrumente von AAS. die sind toll...

lG f
 
@Krischan
Ja die Übersichtlichkeit war ja auch ein Kaufgrund bei mir. Aber ich wollte nur anmerken dass Live auch, wie ich finde, ein paar schwerwiegende Bugs/Probleme hat.
Ich verwende externe Synths und Plugins. In beiden Bereichen gibt es eben diese sch... Beschränkungen.
Und die werden im Live-Forum auch schon recht lange von vielen Usern muniert. Das sind keine exotischen Spezialprobleme!!!
Aber scheinbar ist das den Ableton-Leuten egal, da es wohl eher ein Live-Performance/DJ-Programm sein soll.

Ich habe schon mehrere [g=70]Sequencer[/g] verwendet. Live ist zwar ein schön übersichtliches Programm, aber so super wie Einige immer tun ist es nun auch wieder nicht.
Es gibt immer Leute die dir mit unsachlichen Argumenten was einreden wollen.
Ich habe dir halt die 3 Punkte genannt die mich am meisten stören bzw. nerven.

Apropo lad dir mal das Effekt-[g=8]Plugin[/g] Glitch runter http://illformed.org/blog/glitch/
das ist kostenlos und bereitet dir bestimmt Spass.
Du wirst halt bei Live einige Effekt nicht automatisieren können.
 
Tach, MoonUnit:
Nochmal Danke für Deine Tipps und für den Link! Werde ich heute gleich mal ausprobieren. Habe mit gestern erst einmal "Live LE 6" gekauft und war erst gegen 3 Uhr morgens in den Federn ... *GÄHN* ... daher bin ich noch etwas verpeilt ;-). Natürlich wird jeder Sequenzer seine Stärken und Schwächen haben, bloß wenn so´n alter Sack wie ich (46) derlei "Programmchen" soweit versteht, nicht nur mit Tracks zu jonglieren, sondern auch noch Effekte und PlugIns zu integrieren, scheint´s das Richtige zu sein.

Wie gesagt, MMM ist kinderleicht, aber nur etwas zum Herumprobieren, [g=539]Cubase[/g], [g=540]Logic[/g] waren mir nicht intuitiv genug (ja, ja: mich schreckten auch die Manuals in Telefonbuchstärke ab) und Live macht einfach Spaß! Mal sehen, wann der erste Song herauskommt.

Hallo fas1!
Ist schon richtig - seeehr gute Instrumente! Bloß für diesen Preis überlege ich mir, nicht ein oder mehrere SRX-Boards für den Fantom in der Bucht zu ersteigern, oder?
 
Ich hab live 7 für 350 € gekauft. Ich weiss nicht genau, aber ich glaube der Preis ist in der Zwischenzeit gestiegen (!). Jedenfalls habe ich auch gelesen, dass Live 7 LE gerade rausgekommen ist.

Jedenfalls muss ich den übrigen, Live wohlgesonnen Posts zustimmen: Live punktet überragend mit Workflow. Sie haben die Filosofie, dass dieses Produkt ein Instrument "zum anfassen" ist. Drag & Drop ein [g=77]VST[/g]- oder ein Live-Instrument in eine midispur, und schon kannst du mit dem edirol herumklimpern. Bei vielen [g=32]Midi[/g]-Controllern (ich weiss nicht wie es mit deinem aussieht) werden die Parameter des [g=77]VST[/g]- bzw. Live-Instruments den Drehreglern auf dem Controller automatisch zugewiesen, und schon kannst Du stundenlang an Knöpfen drehen bis Dir schwindlig ist. Ein weiterer Mausklick und Du nimmst diese Spur auf. Nochmal Drag & Drop und Du spielst die Begleitmelodie, während die erste Spur geloopt wird.

Hört sich an wie ein Kindergeburtstag, und ist perfekt, um eine momentane Inspiration sofort zu skizzieren. Aber Live ist gleichzeitig irre tief und bietet eine sehr große Palette zur klanglichen Färbung sowie zum sequenzieren der Töne und der [g=32]Midi[/g]-Noten. Selbst die Oberexperten entdecken immer neue Möglichkeiten, Klänge zu verzerren. Und selbst die Oberexperten benutzen Live trotz der 128-Parameter-Grenze. Sie murren deswegen zwar immer wieder, viele ziehen das Programm aber wegen des Workflows und wegen seiner grenzenlosen (das ist kaum eine Übertreibung) Möglichkeiten [g=539]Cubase[/g] oder [g=540]Logic[/g] vor.

Besonders hervorheben muss man, wie Du schon erwähnt hast, die wunderbare Session View. Nirgends kann man schneller Ideen aussketchen und -quetschen.

8 Scenes sind zu wenig, kauf Dir lieber gleich L7! Ich hab manchmal bis zu 40 Scenes, und wenn Du einfach etwas länger am selben Song bastelst, werden es schnell (wirklich schnell) mehr als 8. Auch die anderen Limitationen nerven bestimmt.

EDIT: Im übrigen gibt es auch Möglichkeiten, die 128-parameter-Beschränkung auszuhebeln, z. B. indem man Energy XT als [g=8]Plugin[/g] verwendet. War bei mir bisher nicht wirklich notwendig... Es sei denn man will unbedingt den einen spezifischen Sound haben und genau an diesem einen Parameter rumdrehen. Aber es gibt eigentlich immer eine Alternative um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. War bei mir nie ein Problem, ist eher was für Puristen, und wie gesagt, kann man die Beschränkung auch umgehen (Energy XT kostet 80 € oder so).
 
Mir sind diese Dinge alle bekannt. Lese ja oft genug im Live-Forum.

Ich bin ja mit meiner Kritik nur so hart weil Ableton es versäumt seit einigen Versionen diese Bugs zu beheben.
Sowas ist mir persönlich nicht sympatisch.
Ich verstehe nicht ganz warum man keine Kritik an diesem Produkt üben darf ohne das gleich eine Lawine mit Lobeshymnen ausgelöst wird.
 
Ging nicht gegen Dich, ich wollte Krischan das Produkt bloß näherbringen. Wenn Du aber selbst bemerkst, dass es immer wieder Lobeshymnen rasselt, wenn Du Live kritisierst, dann liegt es wohl an dem besonderen Fanatismus der Live-Anhänger. Und diesen Fanatismus erzeugt das Produkt.
 
Ruhig Brauner!
Danke Euch beiden für die anregende Diskussion! Bis ich mich zu den von Euch genannten Punkten "vorgearbeitet" habe, wir noch einige Zeit ins Land gehen, denke ich. Ich hangele mich zurzeit durch die Tutorials und muss sagen: Alles sehr einfach, aufgeräumt und verständlich. Bin jetzt soweit in das Audio- und [g=32]Midi[/g]-Recording eingestiegen, dass es einem die Sprache raubt ... Tolles Programm!

Wann ich dann auf Live 7 umsteige, entscheidet der "Finanzminister" (=Innenminister = Familienminister etc.), da ich mein Budget für diese "Legislaturperiode" schon empfindlich gebeutelt habe ;-). Irgendwann kommt ja erst einmal das kostenfreie Update auf LE 7, dann könnnte man(n) sich noch die "Drum Machines" zukaufen, evtl. noch die "Session Drums, die "EIC2", das ...., die ...
 

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