Tach Klaus!
Ich weiss ja sowohl nicht, was für ein EQ dir zur Verfügung steht, als auch wie gut/schlecht die Aufnahmen an sich sind. Hier sind trotzdem ein paar Tipps, um eine Aufnahme noch etwas zu veredeln:
1. EQ:
Auch wenn der Mix auf zwei Spuren runtergemnischt ist, kannst du ein wenig in die verschiedenen Intrumente eingreifen, indem du deren speziellen Frequenzbereich findest und anhebts/absenkst.
Einen bestimmten Freqenzbereich findest du durch sog. Sweepen: Du hebst in einem parametrischen EQ einen schmalbandigen Bereich stark (+6dB). Nun fährst du mit dieser Erhöhung das gesamte Frequenzband ab, wobei an jeder Stelle das Intrument mit den meistem (Frequenz-)Anteil an dieser Stelle in den Vordergrund tritt.
In deinem Bsp ist die Stimme etwas zu laut sagst du: also findest du per Sweepen den Frequenzanteil der Stimme (normalerweise bei ca. 100 - 700 Hz) und senkst ihn etwas ab.
Das selbe kannst du bei anderen Instrumente machen - je nachdem wie die Laustärkenunterschiede sind - wenn die im Urmix nix taugen, biingt auch das nix...
Man wird also eher summenbetrachtende EQ einsetzen. Hier gibts u.a. folgende Möglichkeiten:
- Wenn der Mix trotz Höhenpräsenz mumpfig und matschig klingt, versuche zwischen 200-400 Hz (Proberaumfrequenz) etwas abzusenken.
- Wenn der Mix etwas nach Telefon (klirrend) klingt, senke bei 1000 - 1600 hz etwas ab.
- Höhen bei 6-8 kHz werden oft als „schneidig" und "beißend" wahrgenommen. Hier auch etwas absenken, um Mix etwas gefälliger und geschmeidiger zu machen.
- ab 11kHz kannst du gut noch was reinbuttern (+3 dB), da gerade bei Liveaufnahme hier etwas Präsenz fehlt.
Aber: NICHT ZUVIEL senken /anheben, sonst können unangenehme Frequenzlöcher entstehen.
2. Kompressor
hier kennen sich andere sicher besser aus. Ich würde dir für eine allgemeine Verdichtung eine relativ geringe Ratio (2:1 - 4:1) mit einer recht kurzen Attack und mittleren Release empfehlen. Theshold so einsetellen dass der Effekt nicht pumpt. Aber, wie gesagt, ich arbiete noch nciht lange mit Komp...
3. Psychoakustik
Jag das ganze duchr einen Psychoakustikprozessor mit Stereuverbreiterung - Das macht echt was her danach. Besonders hier gilt wieder: weniger kann mehr sein! der Effekt soll erst auffallen, wenn man ihn rausdreht!
Viel Erfolg!
Wenn jmd von euch weitere Tipps insbesondre zum Komp hat - her damit!
Gruß, Randy
