Limiter Frage

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Hi,

wie kann man das Problem lösen, wenn man einen sehr dynamischen Sänger hat. Strophen sehr leise und im Ref dann volle Pulle ohne das man die Parts getrennt aufnehmen muss ?

Wie kann man dann einen Limiter verwenden ?

Gibts da eine Möglickeit, gibts keine ?

Vorm Micpream macht das ja keinen Sinn einen Limiter zu platzieren....

Zwischen Micpreamp und Interface wäre dies aber schonmal möglich richtig ?

Theoretisch möchte ich doch, das ein Eingangssignal nicht übersteuert. Sollte also der Micpreamp übersteuern, kann ich doch dann auch nix mehr retten, wenn sich der Limiter im Insert befindet.

Wenn der Mipreamp nicht übersteuert aber das Interface bringt es doch nichts das ich im Sequencer ein Limiterplugin aufrufen kann. Das ist doch dann Alles schon zu spät.

Die Verwendung eines Limiters die mir logisch erscheint ist, wenn ich ein aufgenommenes Signal z.B. mit einem Eq noch verstärke das ich dann nicht ins clipping reinfahre oder wenn ich einen Mix laut machen will und das Signal dann damit platt fahre.
 
Also ich als Sängerin würde das Problem organisatorisch lösen:
Deine Sängerin soll lernen zu singen!!! Alles andere ist Behelf! Sowas muss man einfach können, wenn man singen will.

Ansonsten: Parts einzeln aufnehmen (ist eh üblich) oder Sängerin tauschen...
 
Hm, bin der Meinung das da viel vom Feeling verloren geht, wenn der Sänger oder die Sängerin sich drauf konzentrieren muss die Dynamik bei sich selbst im Griff zu behalten.

Dann hilft wohl nur getrennt aufzunehmen.
 
so einpegeln, dass die lauten stellen nicht zerren. im mix dann automatisieren.
andere option wäre microphon-technik, d.h. bei lauten passagen etwas vom mic zurücktreten.
 
Wenn es hier um Aufnahmen in einer DAW geht ist es kein Problem. Wenn ein Eingangssignal so "leise" ist, dass man im Sequencer kaum den Ausschlag in der Wellenform ausmachen kann, kannst du es digital lauter "ziehen" ohne, dass du einen merklichen Qualitätsverlust hast.
Also: beim Einpegeln am lautesten Material orientieren und den Rest hinterher regeln.

P.S.: Das Ganze ist nicht die professionellste Lösung, sollte aber absolut reichen. Sobald du damit an deine Grenzen stößt, kannst du dich eh mit "besseren" Leuten abgeben. Solange du Anfänger und am experimentieren bist nimm das Material lieber clean auf.
 
Vorm PreAmp macht kein Komp/Limiter sinn, wie auch, denn es gibt zu dem Zeitpunkt kein Signal

Die Schuld an Dynamikschwankungen beim Sänger zu suchen ist Bullshit -toller Tipp -kannste gleich wieder vergessen. Auch der Tipp vorm Mic dann was zurück treten halte ich für kappes.
Das fällt zwar unter MikrofonDisziplin, taugt allerdings nicht im Studio, denn das Entfernen vom Mic bedeutet dann eine räumliche Abkehr, die hörbar zu buche schlägt und sogar noch schlimmer wird, wenn dann nen Limiter drauf gepackt wird. Ausserdem will ich den Flow dann sehen, wenn der Sänger wandern soll

Einen Komp zwischen Preamp und Soundcard ist was für routinierte Leutz -nicht alle Komps sind dafür gleichtauglich. Ein Fehler und du kannst das Resultat in die Tonne kloppen.

Was das einpegeln des Pres betrifft so schliesse ich mich dem Willi Onkel an, würd dir aber empfehlen, selbst dann noch mal 15-20% runter zu fahren, da dennoch mit noch lauteren Signale zu rechnen ist und du so eine Verzerr-Reserve hast. Solange du in 24Bit aufzeichnest, kann es dir wurst sein, ob hier und da die Aufnahme zu leise ist, denn kompensieren lässt sich das wie bereits erwähnt wurde.


Entweder automatisieren oder laut deiner Beschreibung des Problems: die Aufnahme in zwei Teile untergliedern und zwei Limiter verwenden -je einen für Refrain und einen für die Strophen

Viel Erfolg
 
nimm doch zwei mikro ketten gleichzeitig eins fuer ganz laut eins fuer normal..

wenn die ganz nah beinander hinter einem grossen desser pad montierst brauchst nichtmal die position wechseln.

kann sogar vorteile haben wenn die mikros nicht ganz gleich klingen von der faerbung des signals.

ist interessant im song.

VJ Frank
 
Hm, bin der Meinung das da viel vom Feeling verloren geht, wenn der Sänger oder die Sängerin sich drauf konzentrieren muss die Dynamik bei sich selbst im Griff zu behalten.

Sorry - das ist genau verkehrt herum.

Die Kontrolle und bewusste Anwendung von Dynamik (beim Sänger) schafft Feeling.

Ich kann doch nicht sagen: "ich plärre jetzt hier mal, weil ich mich so gut fühle".

Wenn ich es so machen muss, dann kann ich nicht singen.

Clemens
 
jup, den sänger mal in die zange nehmen wenns wirklich so schwankend ist. ich hab zwar auch nen kompressor der vor übersteuern schützt im weg, aber hatte auch schon son kerl da, der schwankte extrem.. aufgrund null erfahrung war das, nix mit gefühl zu tun, obwohl er das wohl auch dachte hehe...

am besten hilft da, einfach immer reinreden (dafür sollte man aber etwas von gesang verstehen und wissen was man erreichen will). auch wenn du dich so mal unbeliebt machst, am ende danken sie dir.
 
ich glaube er meinte damit auch nicht, dass jmd unkontrolliert singt...sondern beispielsweise bei einer intimen stelle leiser singt als im power chorus...

was ich jedoch andererseits unterstützend zu refinedrouhg´s kommentar sagen muss ist, dass man einen guten von einem schlechten sänger ganz klar im dynamik ausschlag trennen kann...mein refrain ist durchgängig gleich laut...wenn das beispielsweise von unserem gitarrist gesungen wird...sind da enorme dynamikschwankungen drin...
das deutet eig immer auf zu wenig zwerchfellnutzung hin und schlechte stimmenkontrolle...

ich persönlich schneide auch bestimmte stellen im gesang, die zu leise sind...und zieh sie höher...
das muss natürlich nicht absolut perfekt sein(sollte es möglichst trotzdem^^) da man dahinter eh nochn kompressor hat...
wenn man dann eine intime stelle hat...kann man im nachhinein per automation da den gesang leiser machen...die instrumentals sind bei intimen stellen ja meistens auch leiser...
 
bei vox einen limiter zu benutzen halte ich für die holzhammermethode...lieber ein normaler comp mit softknee.
 
m4d3raIn schrieb:
ich glaube er meinte damit auch nicht, dass jmd unkontrolliert singt...sondern beispielsweise bei einer intimen stelle leiser singt als im power chorus...

Genau das meinte ich...

Zum automatisieren: Ich zieh ja dann auch das Grundrauschen also den Noisefloor mit hoch.
Das wollte ich halt irgendwie vermeiden.

Ich habs auch schon mit Gainriding on the fly versucht. Das hat schon was gebracht, aber ist ja auch irgendwie nich so genau.

Das mit den 2 Mics klingt ganz interessant. Das werde ich bestimmt mal testen.

Vorm Micro rumtanzen verändert wahrlich den Raumeindruck. Das ist mit sicherheit keine gute Idee. Bei weiteren Voxspuren kann man pro Spur eine neue Position wählen, aber in ein und der selben nicht.
 
Das mit den 2 Mics klingt ganz interessant. Das werde ich bestimmt mal testen.

Damit kannst du beim einen oder anderen Sänger ordentlich Verwirrung stiften und die Performance ruinieren. Abgesehen davon:
Von deinen Pegelproblemen sollte meiner Meinung nach der/die Sänger/in ohnehin besser nichts mitbekommen. Manche flüstern dann nurmehr noch wenn du denen sagst, dass was übersteuert war - auch wenn du die Schuld auf dich schiebst.
 
Zum automatisieren: Ich zieh ja dann auch das Grundrauschen also den Noisefloor mit hoch.
Das wollte ich halt irgendwie vermeiden.
Naja, das "Automatisieren" ist ja nix anderes als ganz normales dynamisches "Mixen", also das, was man früher halt durch Hoch- und Runterschieben der Fader in Echtzeit gemacht gemacht hat ;)
Wenn es dabei Rauschprobleme gibt, dann liegt das wahrscheinlich nicht an der Automation sondern dann ist das Grundrauschen von vornherein zu hoch.

Grüße
Cos
 

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