Leadstimme im Mix

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Thirsty

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In der Hoffnung man versteht mich richtig, hier meine Frage. Ich möchte die Solostimme mehr nach vorne holen. Die Quasi an der Lautsprechermembran kratzen lassen. Equilizer oder Effekte vielleicht. Also das der Effekt aufkommt vorne steht der Sänger und hinter ihm die Band. Ich rede nu nich von Lautstärke. Wäre dankbar fuer nen Tip
 
Relativ stark kompremieren erhöht die Präsenz.
Sprachverständlichkeit wird erhöht durch leichtes boosten um 3-6 Khz rum. Höhen rücken das Signal auch weiter nach vorn.
Wenn du die Möglichkeit hast, die Stereoweite deines Signals zu bearbeiten, dann kannst du auch mal probieren, den Gesang, ganz schmal und absolut mittig zu pannen.
(In Cubase mach ich das so: Vocalspur geroutet auf Stereogruppe. Bei der Gruppe die "Panstriche" ganz in die Mitte stellen)

Im gleichen Zug könntest du bewusst Bandsignale in den Hintergrund stellen, indem du zB nen Hall drauf legst und/oder mit dem EQ n bissle die Höhen cuttest.
Das wärn erst mal n paar Tips...
 
@NOMYS: ich benutze auch cubase und frage mich deshalb, was der trick mit der stereogruppe bringen soll ?
was passiert denn, wenn du das panorama in die mitte stellst? wozu legt man es denn auf die stereo-spur? kannst du es nicht gleich auf der Mono-Spur lassen??
 
Hab ich auch nicht ganz verstanden. Normalerweise wird Gesang ja mono aufgenommen. Also ist er absolut mittig. Und wenn Hall dazu kommt, dann wird der halt dementsprechend verwendet, dass er das Signal nicht aufpannt. (vielleicht hat er gemeint, das Micsignal mit Hall in die Mitte pannen?)

@threadopener: Du kannst auch mit verschiedenen Halleinstellungen experimentieren.

Die anderen Instrumente durch Hall nach hinten, den Gesang mit anderen Hallraum vorne lassen.

Was auch oft hilft für die Präsenz, ist, die Gesangsspur noch einmal flüstern lassen und das dazu fahren. Gibt auch mehr Präsenz. (ähnlich wie bei Gitarren: Plekanschlag aufnehmen und dazu ->Anschlag wird klarer)
 
Bei meinen letzten Gesangsaufnahmen habe ich folgende Kombi verwendet:
Brauner Phantom V
Gainstation 1
RNC Compressor im really nice Modus
(sanftes Abfangen der Pegelspitzen)

Da kamen die Vocals schon schön durchsetzungfähig daher. Im Cubase (ich nehm grundsätzlich Stereofiles auf) bin ich dann mit dem Cambridge -Eq der UAD ran und hab auch leicht die oberen Mitten angehoben. Ich hab die oberen Höhen etwas begrenzt, da das Brauner sehr sehr klar rüberkommt, was durch die Gainstation incl Digiausgang trotz beigedrehter
Röhre wenig geschwächt wird. Tiefe Frequenzen
cute ich meist bei weiblicher Stimme recht deutlich.
Dann aber - und das war der Hammer - noch den Fairchild-Compressor der UAD hinten dran.
Mit dem teil sind Einstellungen möglich, die nicht nur in herkömmlicher Weise komprimieren, sondern auch das Stereo-File in seiner Dichte beeinflussen. Ganz kapiert hab ichs auch noch nicht. Jedenfalls springen einem die Vocals nur so ins Gesicht. Der Hammer !
 
zu den hier schon angesprochenen Tips, wie EQ und Kompressoreinsatz wollte ich noch auf den so genannten Nahbesprechungseffekt eingehen.

Bei einem Großmembranmikro sehr nah einsingen erzeugt einen ganz bestimmten Effekt, den Nahbesprechungseffekt, der dann vielleicht so klingt wie Du es Dir vorstellst. Nämlich sehr weit vorne.

Gruß,
Organix
 

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