noisefloor schrieb:
Leise abhören hat einen großen Vorteil: man erkennt schneller, welche Instrumente zu stark aus dem Arrangement stechen und ob der Mix, falls gewünscht, wirklich "wumms" hat.
Laut klingt immer alles irgendwie druckvoll, aber leise, da merkt man, ob und wo was fehlt.
Genauso wie man sich auf Boxen einhoeren muss sollte man das immer bei einem bestimmten Pegel tun.
Boxen und Raum klingen nun mal bei verschiedenen Pegeln unterschiedlich.
Ich mische und mastere
immer bei einem bestimmten Pegel.
Erst wenn der Mix fertig ist wird noch mal bei leisem Pegel geprueft ob der Gesang laut genug ist. Das ist aber auch das einzige Mal das ich leise hoere!
wieso ist es eigentlich so schlimm, mit Kopfhörern abzuhören? Ist jetzt keine sarkastische Frage, ich würd es wirklich gerne wissen, da ich, raumbedingt, leider nur mit Kopfhörern arbeiten kann.
Das einzige was mir bisher "störend" aufgefallen ist: die Ohren ermüden bei Einsatz des Kopfhörers schnell.
Kopfhoerer sind Schoenfaerber!
Dadurch das du sie direkt am Ohr hast sind Transienten weitaus stoerender und du versuchst sie unnoetigerweise zu beseitigen.
Du mischt das Panorama nicht so breit wie auf Boxen.
Durch die Naehe ist auch das Lautstaerkeverhaeltnis der Instrumente zueinander wesentlich schwerer einzustellen.
Es ist unmoeglich einen immer gleichen Pegel zu fahren da er auch nicht messbar ist.
Und letztendlich fuehrt die extreme Naehe und meist auch ueberzeichneten Hoehen der Kopfhoerer zu einer extrem schnellen Gewoehnung und Ermuedung.
Kopfhoerer sind OK fuer Endkunden und Endprodukt.
Entscheidungen treffen oder qualitative Aussagen ueber das Material kann man nicht machen.