Lautstärke verschiedener Master anpassen

[Struppi]

Heyho,

nachdem ich ja bereits einige unserer neuen Songs hier in der Mischmaschine zum Mastern und allgemeinen Spaß haben bereitgestellt habe, treibt mich nun eine neue Frage um:

Wenn ich eure verschiedenen Master so hintereinander höre, dann bemerke ich doch einen sehr deutlichen Lautstärkeunterschied zwischen den einzelnen Nummern. In die DAW gezogen zeigen sie mir natürlich alle brav einen Maximalpegel von -0.1dB an.

Gibt es irgendeinen Trick, um die empfundene Lautstärke der Songs anzugleichen?
Alle in einem Projekt noch einmal durch den Limiter jagen?

Ich bin im Mastering Bereich bisher ziemlich unbedarft, bin schon froh, dass meine Mischungen mit eurer Unterstützung langsam brauchbar werden

Liebe Grüße,
Struppi

 

[der_julian]

Einfach nach empfundener Lautstärke angleichen. Heißt, den "leisesten" Song nehmen, und die anderen daran anpassen.
Wenn man bspw. mal ein komplettes Album in seine DAW zieht um die Lautstärke zu analysieren, ist oft zu bemerken, dass bestimmte Songs zwar hart limitiert (Wurst) wurden, aber dennoch sehr viel Headroom aufweisen. Sie wurden im nachhinein einfach etwas runtergezogen.

 

[vanSalt]

Einfach nach empfundener Lautstärke angleichen

Nimm zum Angleichen dieses kostenlose Plugin:

https://recording.de/Community/Foru...otechnik/Summenbearbeitung/200213/thread.html

Gib doch einfach mal die Lautheit von -16 dB LUFS (integrated) für den Mix vor, die maximal erreicht werden darf. Ich wäre dann mal auf die Ergebnisse gespannt

Man hätte zumindest noch etwa 4 dB Air fürs mastern. Final sollte der Track ja heutzutage eh nicht mehr als - 12 dB LUFS haben.

 

[Struppi]

Hey, danke für den Tipp.

Noch einmal zum Verständnis: Gemastert sind sie ja schon, möchte sie nur untereinander noch in der Lautstärke angleichen, damit man sie gemütlich hintereinander weg hören kann.

-12dB LUFS kommt mir ziemlich leise vor?
Wenn ich kommerzielle Produktionen mit dem Plugin analysiere, erhalte ich durchweg Werte zwischen -7 und -5 dB LUFS. Wieso darf ich nicht lauter?


NACHTRAG: Das Plugin scheint nicht wirklich der Bringer zu sein. Ich habe gerade versucht, einen Song wirklich mal mit dem Fader auf -12 LU integrated einzustellen und dabei ist mir aufgefallen, dass das Teil beim Abspielen der selben Passage hintereinander ständig etwas anderes erzählt. Ich habe jetzt für den selben Chorus alle möglichen Werte zwischen -8 und -15 dB LU gemessen, so richtig arbeiten kann ich damit nicht.

 

[bafc24]

Und wieso legst Du nicht einfach alle Songs hintereinander auf verschiedene Spuren, vertraust Deinen Ohren und schiebst Die Fader einfach dahin wo sie nach Deinem Gehör hingehören? So mache ich das und das geht ruckzuck. Das kann Dir so kein Plug In abnehmen, es kann höchstens Deine Entscheidungen bestätigen

Vertraue einfach Deinen Ohren und gut ist. Das sind Lautheits-Entscheidungen welche Du da triffst. Ein entsprechendes Plug In kann da höchstens nur unterstützend zur Seite stehen. Abgesehen davon musst Du die dann auch zu lesen wissen.

Hey, einfach mehr Mut für eigene Entscheide. Den Mix dann als ganzes zu einem Track konsolidieren und wenn Du die Songs so laut wie möglich haben willst, dann kannste ja immer noch den Track Normalisieren.

 

[echoRausch]

Das Problem ist einfach: nur mit dem Anpassen der "Lautstärke" ist es eben einfach nicht getan.

Jede einzelne Aufnahme bietet derzeit wohl neben der unterschiedlichen Lautsärke eine völlig andere Charakteristik in Bezug auf Präsenz der Bässe, Höhen und Mitten.

Je nachdem, wie laut man nun die Songs anhört, verschiebt sich jeweils auch untereinander der jeweilige Lautstärkeeindruck.

Man kann also per Fader nur die momentane Abhörsituation "optimieren". Ändert man die, fällt die ganze Abstimmung in sich zusammen.

Außerdem klingt es sowieso nicht homogen.


Was tun: ein ordentliches Master ist letztlich unumgänglich. Neben den Lautstärken müssen eben auch die anderen Charakteristiken der Aufnahmen bestmöglich aneinander angepaßt werden.


Das ist professionelles Mastering. Punkt & Ende.

 

[bafc24]

Das Problem ist einfach: nur mit dem Anpassen der "Lautstärke" ist es eben einfach nicht getan.

Jede einzelne Aufnahme bietet derzeit wohl neben der unterschiedlichen Lautsärke eine völlig andere Charakteristik in Bezug auf Präsenz der Bässe, Höhen und Mitten.

Je nachdem, wie laut man nun die Songs anhört, verschiebt sich jeweils auch untereinander der jeweilige Lautstärkeeindruck.

Man kann also per Fader nur die momentane Abhörsituation "optimieren". Ändert man die, fällt die ganze Abstimmung in sich zusammen.

Außerdem klingt es sowieso nicht homogen.


Was tun: ein ordentliches Master ist letztlich unumgänglich. Neben den Lautstärken müssen eben auch die anderen Charakteristiken der Aufnahmen bestmöglich aneinander angepaßt werden.


Das ist professionelles Mastering. Punkt & Ende.

Doch mit dem einfachen anpassen der "Lautstärke" oder sagen wir lieber Lautheit - das trifft das Problem ja schon eher - ist es eigentlich schon getan.

Gemastert sind ja die Songs schon. Willst Du jetzt die gemasterten Songs nochmals Mastern?

Mann oh Mann, warum denn so masslos über den Rand schiessen. Einfach richtig lesen und spüren was der "Kunde" will, dass ist übriges die halbe Miete.

Ist doch nichts kommerzielles dahinter. Hier geht es doch nur um Songs von einem Hobby Musiker welcher im Rec.de (lauft seiner Aussage) seine halbwegs gemischten Songs gemastert bekommen hat. So... und die verschiedenen Masters möchte er jetzt in einem Rutsch von rechts nach links (so habe ich es verstanden) ohne Volumengezape durchhören wollen. Für so einen Vorgang reicht doch meine Empfehlung von oben völlig aus.

Von wegen professionelles Mastering. Punkt & Ende.

Professionelles Mastering kostet eine ziemliche Stange Geld und das ist auch gut so. Ob das der TE nur für das Abhören seiner im Rec.de gemasterten Songs ausgeben möchte, wage ich mal zu bezweifeln, ansonsten hätte er die Songs ja eh professionell Mastern lassen und würde jetzt nicht hier im Forum nachfragen, wie er die gemasterten Songs alle gleich laut (in gleicher Lautheit) bekommen kann.

Von daher denke ich, ist meine Methode von oben ohne grossen Aufwand und ohne spezielle Plugs für den TE völlig ausreichend.

All das ganze "Charakteristiken Gelaber" ist ja gut und recht und zeichnet Dich als Mastering-Engineer aus, bringt aber nur was wenn Du die Songs professionell auf den Markt bringen willst. Davon hat der TE aber nichts geschrieben

@ echoRausch: Korrigiere mich wenn ich falsch liege.

 

[Struppi]

@echorausch:
Das ist mir selbstverständlich klar, wobei die unterschiedlichen Mixstile in diesem Fall insofern kein wirkliches Problem sind, da die Songs teilweise durchaus unterschiedlichen Genres zugeordnet werden könnten, sich also in ihrer Charakteristik ohnehin bereits irgendwie unterscheiden.

Zum Verständnis: Es geht um unser Demo-Tape, mit dem wir die bereits erarbeiteten Songs einfach mal zeigen und uns Feedback einholen können, um gegebenenfalls noch einmal umzubauen und zu basteln oder auch sich mit den Demos um Gigs bewerben zu können. Ein Album wird daraus irgendwann im kommenden Jahr ohnehin entstehen, dieses wird dann auch in einem Stück gemischt und gemastert.

Für die derzeitige Situation ist die Mischmaschine aber absolut perfekt und die Ergebnisse übertreffen meine klanglichen Erwartungen um ein Vielfaches. Meine Demo-Mixes in ein Masteringstudio zu schicken wäre also verballertes Geld (und wir hätten hier definitiv weniger Spaß ).

Ich vertraue also einfach meinem Gehör, mit dem Ratschlag kann ich auf jeden Fall arbeiten.

Dennoch interessiert mich die oben genannte Frage trotzdem: Wenn immer von der Dynamik als oberstes Gut geredet wird und man von dieser magischen -12dB Grenze liest, wie kommt es dann, dass fast alle Produktionen (die ich gehörtechnisch auch als dynamisch und nicht totgedrückt empfinde) so wahnsinnig laute Werte ergeben? Ohne Clipping lässt sich sowas für mich überhaupt nicht erst erreichen óO

edit: bafc24 war schneller und weiß, was ich meine

 

[echoRausch]

Dennoch interessiert mich die oben genannte Frage trotzdem: Wenn immer von der Dynamik als oberstes Gut geredet wird und man von dieser magischen -12dB Grenze liest, wie kommt es dann, dass fast alle Produktionen (die ich gehörtechnisch auch als dynamisch und nicht totgedrückt empfinde) so wahnsinnig laute Werte ergeben? Ohne Clipping lässt sich sowas für mich überhaupt nicht erst erreichen óO

Das kommt daher, dass die "Dynamik-Diskussion" mittlerweile sehr esotherische Züge trägt und wenig bis gar nichts mit der Praxis zu tun hat.

Da wird einem Meinungsbild hinterhergeplappert, von dem 90% der Leute keinen Schimmer haben.

Aber man hat ja was drüber gelesen. Reicht doch auch, um mitreden zu können?!





Ansonsten kann sich natürlich jeder so präsentieren, wie er es für richtig hält.

Witzig finde ich nur, dass ja in der Mischmaschine und anderswo recht erheblicher Aufwand kostenlos, aus Spaß und zum Lernen betrieben wird, aber keiner Bock hat, das dann auch mal in der Endkonsequenz zu etwas Verwertbarem zu machen.

Das ist dann wieder zu viel.

Es geht ja dabei nicht darum, viel Geld auszugeben.

Es könnten sich ja auch mal Mischmaschinen-Nutzer an ein ordentliches Album-Master wagen. Das wär doch mal ein Projekt -auch verbunden damit, vielleicht vom Urheber des Mixes eine unkomprimierte/ungemasterte Version anzufordern...

Das Problem ist eben, dass wahrscheinlich alle recht schnell merken würden, dass sie mit Ihrer Arbeitseinstellung einfach niemals fertig werden würden.

Das wäre eben mal ein echter Einblick in die Praxis und würde vielen wahrscheinlich sehr gut tun und für viele Dinge die Augen öffnen.




Egal, wenn die verschiedene spektrale Charakteristik für ein "Demo" ok ist, kann man sich genauso das "Anpassen" der Lautstärke sparen.

 

[Struppi]

Schade, dass du unterschwellig gerade so schlecht gelaunt scheinst, denn es scheint als wüsstest du wirklich, wovon du redest. Die Aussagen "alle sind zu doof" beantworten meine Fragen leider inhaltlich eher nicht.

Die Idee eines kompletten Albummixes finde ich ziemlich cool, vielleicht ergibt sich für uns ja doch noch die Möglichkeit, die Projekte noch mit real Drums auszustatten, dann ergäbe eine zweite Mischrunde auch Sinn. Behalte ich auf jeden Fall mal im Hinterkopf.

Tatsache ist, dass die Songs teilweise unterschiedlich "heiß" gemastert wurden. Warum soll da ein nachträgliches Angleichen völlig unsinnig sein? Ich habe schon verstanden, dass sich die Frequenzspektren mit zunehmendem Volume verschieben, aber dass es völlig unmöglich ist, da zumindest leicht entgegenzuwirken erschließt sich mir noch nicht. Ich hoffe du weißt was ich meine.

 

[Saurus]

Paß das auditiv an, wie bafc24 schrob, und gut is!

 

[echoRausch]

Tatsache ist, dass die Songs teilweise unterschiedlich "heiß" gemastert wurden. Warum soll da ein nachträgliches Angleichen völlig unsinnig sein?

Wenn du solche Titel "leiser" machst, werden sie deswegen ja nicht besser. Sie werden ja nicht dynamischer oder "weniger heiß". Simple Subtraktion halt. Da kann der Hörer auch einfach seinen Lautstärkeregler benutzen. Soll ja irgendwie auch wieder voll modern sein heute.




Mir erschließt sich nicht, wo das alles hinführen soll.

Nach der Beschreibung zu urteilen, waren hier ca. 20 Leute ein Jahr lang beschäftigt etwas zu erschaffen, was sich so am Stück keiner anhören kann.

Man geht jetzt auch aus Prinzip nicht den letzten Schritt und gleicht das vernünftig im Rahmen seiner Möglichkeiten an - um dann einfach mal einen Schlußstrich zu ziehen.

Das ist jetzt meine Musik nach dem Stand meines Wissens. Ende.

Nein, man macht irgendwie, man weiß ja, man macht das alles nochmal. Dann nochmal und bei der 35. Schleife kommt dann der große "Durchbruch"?



Selbst in der Mischmaschine dürfte man da kaum einen stabilen Pool an Mixern bei der Stange halten können... Aber naja, vielleicht doch.

Na klar sehe ich das alles zu negativ .

 

[Saurus]

...Wenn du solche Titel "leiser" machst, werden sie deswegen ja nicht besser. Sie werden ja nicht dynamischer oder "weniger heiß". Simple Subtraktion halt. Da kann der Hörer auch einfach seinen Lautstärkeregler benutzen....

Genau das soll doch vermieden werden.

 

[echoRausch]

War zuerst die Henne oder das Ei?

Genau das soll doch vermieden werden.

Ich weiß nicht, wie oft ich hier gelesen habe, dass der Lautstärkeregler doch eine fantastische Erfindung wäre...

Wundert mich halt alles, für mich sind das von vorn bis hinten alles Widersprüche in sich.



Warum macht man denn ein Demo? Damit es jemand anhört? Warum sollte ein Demo nicht auch noch ein wenig Feinschliff bekommen können, damit es dem zumindest prinzipiell nicht vollständig abgeneigten potenziellen Demo-Hörer nicht total quer liegt? Wohlgemerkt, wenn man denn jemanden hat, der sich ein Demo-Album wirklich reintun will... (die Skip-Taste ist dein Freund)

Ich werde die höheren Sphären der Begründbarkeit dieser Unnotwendigkeit nie erklimmen können.

Für mich bleiben immer nur 3 Dinge übrig: Faulheit, Unvermögen oder Versagensängste.

Da bin ich wieder am Anfang. Wenn sich 20 Mischer ordentlich einen einschenken, was wo ihrer Meinung nach suboptimal läuft, komme ich einfach nie zu einem Ergebnis.

 

[Struppi]

Ja, genau an diesen Feinschliff möchte ich mich doch gerade heranwagen, es muss doch bestimmt kein komplett neues Mastering aller Songs her, um ein paar leichte Unterschiede für ein DEMOTAPE anzupassen oder? Ich will ausprobieren und was lernen. Aber statt zu erklären, mit welchen Mitteln ich da arbeiten könnte bist du hier nur am rumstänkern

Nix für ungut, inhaltlicher Input jederzeit gerne aber "ihr seid alle bescheuert" hast du jetzt oft genug rausgehauen.

Folgende Ideen habe ich noch, um die von dir angesprochenen Unterschiede etwas zu begradigen:

- Mit einem subtileren EQ und Analyser die Frequenzspektren evtl. noch leicht anpassen
- Anschließend Nach Gehör auf ein ähnliches Level ziehen
- Macht es Sinn, nach dem ganzen noch einmal vorsichtig zu limiten?

 

[speedtom]

- Mit einem subtileren EQ und Analyser die Frequenzspektren evtl. noch leicht anpassen

- Anschließend Nach Gehör auf ein ähnliches Level ziehen

- Macht es Sinn, nach dem ganzen noch einmal vorsichtig zu limiten?

Könntest du ja mit Ozone 5 oder ähnlichem probieren. EQ-Match mit dem Referenztrack, und dort sanft limiten, wo nötig.

 

[echoRausch]

Na dann man weiter "alles so schön bunt hier"...

-

Zusätzliches Limiting bei schon "heißen" Tracks dürfte kaum zielführend sein.

Da würde ich den Königsweg darin sehen, sich von den Mixern einen Stand zu besorgen, der noch nicht "verhunzt" ist.

Schult auch die Kommunikation und bereitet einen argumentativ auf den Umgang mit allerlei Dünkeln vor.

Tools/Lösungen zu empfehlen geht letztlich ein wenig über die Materie hinaus, da ja hier alles mögliche, je nach Verfügbarkeit und Know-how zum Einsatz kommen kann.

Mit Ozone kann man sicher ganz gut starten, wobei (Dünkel) auch hier einige schon die Zähne heben...

 

[vanSalt]

Hallo Struppi,
also, rein technisch kann ich dir nach wie vor das Plugin LUFS + True Peak empfehlen um alle Tracks aus der Mischmaschine auf eine Lautheit zu bringen. Bei mir funktioniert es einwandfrei.
Ich hatte die Mischmaschine als Mische verstanden, nicht als Masterstation, sorry
Alternativ könnte ich dir noch den TT Dynamic Range Meter empfehlen.
Nach Gehör gehts ja ggf. auch

Ob dir persönlich - 12 dB LUFS ausreichen, oder ob du es doch lauter magst, wirst du natürlich selbst entscheiden müssen. Als Entscheidungshilfe empfehle ich gern folgende Seiten:

http://productionadvice.co.uk/streaming-loudness-petition/
http://productionadvice.co.uk/online-loudness-dynameter/
http://productionadvice.co.uk/youtube-loudness/

 

[AudioPurist]

Hi, bei dem wichtigen Thema muß ick mir mal einmischen.

Gibt es irgendeinen Trick, um die empfundene Lautstärke der Songs anzugleichen?
Alle in einem Projekt noch einmal durch den Limiter jagen?

Wenn Du sie restlos demolieren willst dann tu' das

Einfach nach empfundener Lautstärke angleichen. Heißt, den "leisesten" Song nehmen, und die anderen daran anpassen.

Genau das ist der beste "Trick". Jedenfalls wenn Du die vorhandene Qualität erhalten willst.

Gib doch einfach mal die Lautheit von -16 dB LUFS (integrated) für den Mix vor, ... Final sollte der Track ja heutzutage eh nicht mehr als - 12 dB LUFS haben.

Du hast ja eine noch brutalere Einstellung als die UKW-Radiomacher. Nichtmal die trauen sich über -18 LUFS! (wo die EBU R.128 eigentlich -23LUFS empfiehlt) Immerhin, ich halte -18LUFS integratet für die Sendung über UKW für akzeptablen Komromiss. Die Quellen sollten unbedingt mehr Luft für Peaks lassen. Nenne mir doch mal einen sinnvollen technischen Grund warum die Gesamt-Loudness auf einer 16bit-CD über -18LUFS (z.B. bei -12 LUFS) liegen muss.

-12dB LUFS kommt mir ziemlich leise vor?

Hopfen und Malz - Gott erhalt's!

Das kommt daher, dass die "Dynamik-Diskussion" mittlerweile sehr esotherische Züge trägt und wenig bis gar nichts mit der Praxis zu tun hat.

Hmm, ich weiß nicht ob ich Dich jetzt richtig verstanden habe echoRausch.
Natürlich gibt es reichlich "neuwertige" eher "unesotherische" Produktionen, die kaum "Luft-nach-oben" benötigen. Wenn Du nur solche zusammenstellst hast Du das Problem der unterschiedlichen Loudness natürlich nicht und kannst alles auf 0 dBTP schieben. Das war hier aber nicht der Fall.

mfg. AP

 

[bafc24]

Ich hab`s oben schon geschrieben. Lautstärke nach gesundem Menschenverstand (Ohr) angleichen und schon stimmt die ganze Geschichte besser als man das ev. mit irgendwelchen Tools hinkriegen könnte. Klar gibt es da aus heutiger Sicht immer wieder andere Ansatzpunkte und wissenschaftlich erklärbare Bekannte, welche man unbedingt berücksichtigen sollte, ansonsten man kein wissenschaftlich anerkanntes Leveling an den Start bringen kann. Nur schlussendlich muss doch einfach das Verhältnis anhand unserer Lauscher stimmen und schon stimmt es.

Ich bin halt in dieser Hinsicht recht old school. Frei nach dem Gedanken: Unsere Vorfahren haben ja auch nicht alles völlig falsch gemacht, obwohl die noch nichts von R128 und dergleichen gehört haben.