Lautsprecher parallel schalten?

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Moin,

ich bin derzeit damit beschäftigt einen Subwoofer selbst zu bauen (nur fürs Auto, nix hochwertiges :D ). Jedenfalls bin ich so auf eine Frage gekommen, die ich mir selbst nicht beantworten kann:

Es gibt ja Boxen, wo zwei gleiche Membranen verbaut sind. Wenn man die parallel schaltet, halbiert sich ja der Gesamtwiderstand (statt zB. 8 nur mehr 4 Ohm).

Bedeutet das, dass wenn man an eine Endstufe mit (Hausnummer) 100 Watt/4Ohm zwei Boxen mit jeweils 8Ohm/100Watt Belastbarkeit parallel anschließt, diese dann beide 100Watt bekommen, anstatt wenn man nur eine der beiden anschließt (sind dann ja 8 Ohm) die dann nur 50Watt bekommt? 8-/

Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg?
 
Bedeutet das, dass wenn man an eine Endstufe mit (Hausnummer) 100 Watt/4Ohm zwei Boxen mit jeweils 8Ohm/100Watt Belastbarkeit parallel anschließt, diese dann beide 100Watt bekommen, anstatt wenn man nur eine der beiden anschließt (sind dann ja 8 Ohm) die dann nur 50Watt bekommt?
Durch die Parallelschaltung von 2x 100W/8Ohm bekommst du 200W/4Ohm.
Da deine Endstufe aber nur 100W abgibt, teilen sich die beiden Lautsprecher diese Leistung und langweilen sich ein wenig.
Wenn du sie voll belasten willst, benötigst du einen Verstärker mit 200W/4Ohm.
 
>> Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg?

Nur partiell.

Wenn Du beide Chassis parallel an die Endstufe anschliesst, bekommt jeder der beiden bei voller Pulle je 50 Watt ab.

Wenn Du nur eine Box anschliesst, bekommt die dann ungefähr 70 Watt ab (ungefähr, weil isch kein Bock hab, das auszurechnen... ;).
 
Menno.
Immer ist P. schneller... :-((
 
Bitte Logik anschalten ;)

100 Watt sind und bleiben 100 Watt, egal was du anschließt.
Die Frage ist nur, wie viel Schalleistung aus den 100 Watt elektrischer Leistung werden.

Der Verstärker sieht einen Abnehmer mit 4 Ohm und gibt an diesen 100 Watt ab, fertig.

Mit einer 8 Ohm Box sieht er halt einen Abnehmer mit 8 Ohm und schickt an ihn 100 Watt.

Im zweiten Fall ist das System halt halb so laut, also technisch gesehen.


Grüße, Randy
 
Verstehe...

Aber bei dem Induktionsgesetz (um das es hier ja geht) gehts ja um die Spannung und nicht um den Strom, oder? Spannungsabfall ists aber bei beiden Membranen der selbe, weil die Spannung sich bei der Parallelschaltung ja nicht "aufteilt", so wie der Strom, oder?

Edit:
@Randy: Bei den Endstufen steht aber immer dabei (z.B.) 100Watt an 4 Ohm, 50Watt an 8Ohm.

Mit 2 parallgeschalteten 8Ohm Membranen hätte ich dann aber 4Ohm und würde 100Watt rausgekommen (verteilt auf 2 Membranen). Wenn ich nur eine anschließe, bekommt diese eine aber nur (8 Ohm) 50Watt. Oder?
 
tubeless schrieb:
Menno.
Immer ist P. schneller... :-((
:p ;)
Das legt sich aber gleich.
Mein Internet-Anschluss zickt gerade rum :(
 
ja, die resultierende Watts sind dann 50, daher theoretisch halb so laut.

Randy
 
>> Aber bei dem Induktionsgesetz (um das es hier ja geht) gehts ja um die Spannung und nicht um den Strom, oder?

Hä?
Induktion hat immer mit Strom zu tun, nicht mit Spannung. Mit Spannung und ohne Strom keine Induktion.

Und natürlich hast du es mit Spannung UND Strom zu tun........

>< Wenn ich nur eine anschließe, bekommt diese eine aber nur (8 Ohm) 50Watt. Oder?



>> ja, die resultierende Watts sind dann 50, daher theoretisch halb so laut.

Soso...

Bei 8 Ohm bekommt das Chassis keine 50 Watt.
Schliesslich ist Leistung = Strom x Spannung.
Damit dürfte klar sein, dass die dem Chassis verpasste leistung eben NICHT linear dem Widerstand des Chassis ist......
 
Die Leistungsangaben bei Verstärker und Lautsprecher haben unterschiedliche Bedeutung.

Die Leistungsangabe beim Verstärker ist das, was er maximal abgeben kann.
Sie wechselt mit der angeschlossenen Last. Eine Grundlast (häufig 4 Ohm) darf nicht unterschritten werden, weil sonst die Endstufe abraucht.

Die Leistungsangabe beim Lautsprecher ist das, womit du ihn maximal füttern darfst.
Höhere Leistung darfst du ihm nicht zuführen, weil er sonst kaputt geht.
 
Ja, stimmt natürlich, aber:

Das, was die Membran schaukelt ist ja die Spannung (Volt) und nicht der Strom (Ampere), nicht wahr?

Und (die hab das jetzt durchgerechnet):

Bei der Parallelschaltung von zwei Membranen, jeweils 8 Ohm, an einer Quelle, die 100Watt schiebt entsteht ein Spannungsabfall von 20 Volt (an beiden Membranen) und ein Strom von 5 Ampere.

Wenn man eine Membran rausnimmt, fließt (nur noch über die andere Membran) 3,5 Ampere und es gibt einen Spannungsabfall von 28 Volt.


Das heißt, bei erstem Beispiel hat man 2 Membranen, die jeweils mit 20 Volt schaukeln, und bei zweitem nur eine, die mit 28 Volt schaukelt, oder?


Edit: Ok, ich tipp einfach zu langsam :-D
Heißt das, dass es für die Membran also egal ist, ob 50 Watt in z.B. 1 Ampere und 50 Volt oder in 2 Volt und 25 Ampere durchlaufen?
(Abgesehen davon, dass sie bei 25 Ampere abrauchen würde)
 
PS:
>> ja, die resultierende Watts sind dann 50, daher theoretisch halb so laut.

IMHO braucht man für die Verdoppelung der Lautstärke die vierfache Leistung.
 
>> Das, was die Membran schaukelt ist ja die Spannung (Volt) und nicht der Strom (Ampere), nicht wahr?

Nein.
Die Spannung als solche macht nix.
Du kannst 100 Volt anlegen - wenn Du nur 5 mA durch die Spule schickst, macht der LS nichts. Er wird nicht mal warm.

Wenn das so wäre, wie Du sagst, könnte man ohne Probleme eine Röhrenendstufe ohne Übertrager an Lautsprecher anschliessen. Die Dinger liefern i. A. hübsche Spannungen, aber keine Ströme.
Da aber für Elektromagneten Strom angesagt ist, funktioniert das nicht.

Um die Spule zu schieben, braucht das System Strom......
Edit:
Ohne Spannung fliesst allerdings auch kein Strom - also bedingt sich das gegenseitig
 
Ok, für die Membran ist es also, ob 50 Watt in z.B. 1 Ampere und 50 Volt oder in 2 Volt und 25 Ampere durchlaufen?
(Abgesehen davon, dass sie bei 25 Ampere abrauchen würde)
 
felix_93 schrieb:
Ok, für die Membran ist es also, ob 50 Watt in z.B. 1 Ampere und 50 Volt oder in 2 Volt und 25 Ampere durchlaufen?

Theoretisch ja, praktisch bestimmt aber der ohmsche Widerstand wieviel Strom bei welcher Spannung durchfliesst.

U=R*I

Was ich damit sagen wollte: Es wird keinen Endstufenhersteller geben der mit einer Ausgangsspannung von 2 Volt arbeitet.

Abgesehen davon, dass sie bei 25 Ampere abrauchen würde

Warum soll die Abrauchen? Wichtig ist die Wattzahl die dabei erzeugt wird...
 
Ok, stimmt, man schließt die Membran ja nur an "Watt"-Quellen an. (oder wie man das nennt)

Wenn ich die Membran an eine Batterie anschließe, oder an die Steckdose ( :-D ), dann fließt ja eine fixe Spannung. Ist aber auch egal, wer machten denn sowas? ^^


Dankeschön auf jedenfall allen, ich habs jetzt verstanden.
 
Warum soll die Abrauchen? Wichtig ist die Wattzahl die dabei erzeugt wird...

Ich kann mich jetzt leicht täuschen, aber ist nicht der Strom das, was eine Leitung erhitzt?
 
Gibt keine Wattquellen.

Dein Audioverstärker arbeitet als Spannungsquelle, die für eine vorgegebene Spannung am Speaker sorgt. Zwei Speaker = beiden wird diese Spannung auferlegt. Die Ströme, die die ziehen, werden von der Quelle bereitgestellt. Wegen

P=U*I=U*(I1+I2)=U*I1 + U*I2 = P1 + P2

wird die Summe der Leisungen abgegeben. Die maximale Leistung des Verstärkers solltest du trotzdem nicht überschreiten.
 
@felix_93

Deinen Berechnungen liegt ein Denkfehler zu Grunde.

Wenn ein [g=182]Amp[/g] angegeben ist mit 100 Watt an 4 Ohm, dann liefert er 5 Amps bei ner Spannung von 20 Volt.
Diese Höchstspannung ist aber in erster Linie durch die Versorgungsspannung des Gerätes festgelegt

Durch Anschliessen eines hoeherohmigen Lautsprechers wird im Normalfall
nicht auch die Versorgungsspannung erhöht, denn mehr, als die Versorgungsspannung zulässt, kann der Verstärker nicht rausgeben.
 
>> Ich kann mich jetzt leicht täuschen, aber ist nicht der Strom das, was eine Leitung erhitzt?

Nein.
Es ist die Reibung der Elektronen im Draht.......
;)
 

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