Label... was bringts?

[kokitsch]

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[Sharp69]

Heutzutage, wo man mit wenig Aufwand seine Songs bei den gängigen Portalen wie iTunes, Amazon etc. selbst einstellen kann, macht ein Label meiner Meinung nach nur noch dann Sinn, wenn die auch Promotion machen und dafür Geld in die Hand nehmen.

Was du beschreibst klingt mir schon etwas seltsam. Vor allem, dass es keinen Vertrag geben soll, ist mehr als seltsam...
Wenn der nur ne Compilation mit dem Song rausbringen will, dann braucht es ja keine darüber hinausgehende Zusammenarbeit.

 

[SOS]

ich denke, das ist kein echtes label, sondern irgendein typ der so etwas labelähnliches macht aus spass und vermutlich etwas naiv rangeht... ich würde da jetzt nicht gleich ominöse machenschaften vermuten... aber sicher vorsichtig sein und darüber mal mit ihm offen reden... oder du kannst ihm ja von deiner seite aus einen vertrag anbieten... ansonsten, wie sharp69 sagte, ein label macht höchstens sinn für promo oder booking geschichten...

 

[Kollege]

es gibt keinen Vertrag, Alles so ein bisschen auf Vertrauensbasis.

never!

 

[echoRausch]

Also grundsätzlich sehe ich das aber so, dass das Hauptproblem bei lediglich mündlichen Vereinbarungen eher beim Label liegt.

Ein wenig seltsam ist es dennoch. Da würde ich doch eher versuchen, selbst einen "Vertrag" zu schreiben - sprich, die Eckdaten eurer Vereinbarung schriftlich zu fixieren. Vor allem ist wichtig, was du an Rechten tatsächlich abgibst und inwieweit du betreffende Titel evtl. dem Label exklusiv vermachst oder eben nicht.

Macht das Label nur Online-"Releases"?

 

[chrisspeed]

Klingt alles sehr halbherzig. Ich würde da nicht viel drauf geben. Wäre ein Versuch und kostet ja nichts, solange du die Rechte behältst.

Ich hatte auch mal ein Angebot, von jemanden, der ein neues Label gegründet hat. Da gab es komische Punkte im Vertrag, weswegen ich das gelassen habe. Und bin nicht traurig darüber

 

[kokitsch]

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[LM18]

kokitsch schrieb in #1:
es gibt keinen Vertrag, Alles so ein bisschen auf Vertrauensbasis.

Der war gut

Vom Küssen wird man schwanger

 

[Signalschwarz]

...eher locker und im sinne der musik und nicht aus finanziellen Gründen.

Ja, sichiiii... solange keiner Geld verdient ist immer alles gaaaanz locker und im Sinne der Musik, aber wenn dann einer Geld verdient (das wärst dann Du, denn Du lieferst das Produkt) will der Andere oft gaaaanz schnell gerne auch was davon abhaben und dann ist es auf einmal nicht mehr freundlich und nur im Sinne der Musik.

 

[KMDR]

Wenn's keinen Vertrag gibt, kannste doch Deine Mukke weiterhin überall parallel kostenlos reinstellen oder auch selbst verkaufen, wenn Du Lust hast, oder? Ich hatte zu MySpace-Zeiten auch ein paar Angebote dieser Art. Mein erstes Pseudolabel-Release erschien in Form einer Mini-Disc, auf die mit schwarzem Autolack und Schablone eine Maschinenpistole gesprüht war. Das Ding wurde dann für 2 englische Pfund im Londoner Underground verteilt und gespielt. Das Gefühl war voll geil, aber Geld gab's natürlich keins, weil die Kohle sofort für die Produktionskosten drauf ging. Dafür gab's aber irre Rezensionen in Breakcore-Online-Magazinen mit gefühlt 5-6 Abonnenten. Ich fand das klasse. Hätte aber vielleicht auch schief gehen können. Muss am Ende jeder selbst wissen, ob er/sie sowas riskiert ... Ich find's oft schade, wenn Leute ihre Tracks auf den Festplatten verstauben lassen - aus Angst, dass irgend jemand anderes Kohle damit machen könnte. Ist aber natürlich ein kleines Pokerspiel und ich gebe auch auf keinen Fall alles einfach so raus - ganz im Gegenteil sogar ... aber das Ding damals war 'ne tolle Erfahrung.