Korg D3200. wo ist der haken?

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Schönen guten Tag,

die situation ist folgende: zur zeit benutze ich zum aufnehmen ein altes yamaha 8-spurkassettengerät. den computer benutze ich nur noch zum loops basteln, samplebearbeiten und als [g=32]midi[/g] [g=70]sequencer[/g]. ich finde dieses konzept gut, da es erstens schön
"oldschool" ist und man sich zweitens den song vorher schon genau überlegen/arrangieren
muss, weil man ja den midikram (sampler/synthi/drums) in einem rutsch aufs band bringen muss.
soviel dazu. da mir 8 spuren eigentlich zu knapp sind und es mitunter doch sehr stark rauscht,
bin ich seit einiger zeit auf der suche nach einem geeigneten hardware multitracker(ab 16 spuren).
gestern bin ich über den Korg d3200 gestolpert und war ziemlich platt.
32 wiedergabespuren und 16 aufnahmespuren zu diesem preis, das hat mich schon gewundert. ausserdem sieht das teil so unglaublich sexy aus.
leider habe ich nirgends einen testbericht finden können.
daher hier ein paar meiner fragen:

hat jemand das teil?
hat jemand tests gelesen?
funktioniert damit c&p im taktraster?
sind die internen effekte okay?
was gibt es sonst dazu zu sagen?

sagts mir, wo ist der haken bei diesem superteil? ansonsten würde ich das ding bei dem nächsten finanziellen segen kaufen, da es doch so gut in mein konzept passt.
etwas vergleichbares in der preisklasse gibts nicht, oder?
wäre euch sehr dankbar für eine sachliche abwägung.
lg
nils
 
Ich glaube das Teil ist mal in Keys oder Keyboards getestet worden.

Copy und Paste haben diese Geräte alle.
Sowas wie ein Raster gibt es da glaube ich aber nicht.
Man muß den Zielpunkt der Kopie vorher definieren und dann macht er das auch.

Als Alternativen kommen noch die Geräte von Tascam und Yamaha in Betracht.
Auch Roland hat sowas im Angebot.


In der BEAT 10 /2005
gab es einen großen Vergleichstest. ( 10 Seiten )

Testsieger waren Korg D3200 und Yamaha AW 2400

Bestelle Dir am Besten das Heft nach.
 
Hi,

vorab: Gute Entscheidung !
Wenn ich das Geld gehabt hätte, hätte ich mir auch ein D32XD gekauft ...
Mit meiner AW4416 bin ich aber ahc sehr glücklich.

fmo schrieb:
...
Sowas wie ein Raster gibt es da glaube ich aber nicht.
...

Wenn der Korg in dem Punkt ähnlich arbeitet wie der Yamaha (wovon ich mal ausgehe), dann läuft das ganz anders:
Du definierst eine "TempoMap" mit allen Tempi, Taktarten, -wechseln, ... und das Laufwerk arbeitet dann im "Measure"-Modus. Sprich: Du kannst jede Position 32tel- oder 64tel-ganeu anfahren/definieren. Ich lege mir auf spezifische Stellen gleich "Marker", so dass das Bewegen durch den Song (sei es zum Editieren, Mischen, Aufnehmen, ....) sehr easy ist.

Mein erster Tipp: Stöbere die (online verfügbaren) Manuals durch.
Da lernst Du viel über Dinge, die Du brauchst und andere. Außerdem bekommst Du einen besseren Eindruck von dem "Workflow" ... der muss auch passen ! Was nutzen Dir die tollsten Features, wenn Du sie nur schwer zugänglich sind !?
Mal eine Frage: Ist die "00" überhaupt noch zu bekommen ?

insgesamt lohnt es sich nach meiner Erfahrung, bei ebay nachzusehen, weil man gebraucht "eine Menge Workstation für schmales Geld" bekommen kann ... (habe selbst für 1200,- meine AW4416 bekommen und Kollege Brainsaw hat ein noch größeres Schnäppchen gemacht).


Gruß,

Simon2.
 
Die XD ist etwas neuer, aber auch gleich doppelt so teuer . (2.800€)

Habe selbst so ein Teil von Tascam.
Marker gibt es dort auch.
Ohne die ist ein sinnvolles Arbeiten kaum denkbar.

Das prinzip der Virtuellen Spuren ist auch noch zu berücksichtigen.
Der Korg hat 272 Virtuelle Spuren.



XD kann 24/96
HDD ist 80 GB groß

00 kann 24/48
HDD hat 40 GB

XD hat Motorfader !!
 
Jo, mein 4416 war mein zweitbestes Schnäppchen bei eBay (Nummer eins ist und wird immer mein Stingray [g=118]Bass[/g] bleiben). Ich kann nur sagen: man muß sich in die Teile schon ziemlich einarbeiten, das dauert schon eine Zeit. Danach ist imho aber der workflow (zumindestens beim Yamaha) ziemlich gut und flowig (ist das Neudeutsch für "flüssig"? Wenn nicht, dann hab ich gerade ein Wort erfunden). Ich bereue den Kauf jedenfalls nicht.
 
Da Stimme ich Dir zu, Brainsaw.

Das Arbeiten mit diesen Geräten unterscheidet sich doch sehr von der Arbeitsweise
am Computer. Aber es ist auch so wie Subpeter es sagt: Man muß sich vorher schon genau überlegen, was man genau machen will. Man muß planen.

Wenn man mit Cubase und Konsorten arbeitet, verzettelt man sich ganz gerne mal, weil einfach jederzeit a-l-l-e-s möglich ist.
Da ist eigentlich auch das Problem der großen Sequenzer.

So ein HD-Studio stellt eine gewisse Limitierung her.
Es gibt plötzlich wieder Grenzen.
Diese Einschränkungen machen die Arbeit mit diesen Geräten so interessant.
Alles muß erarbeitet werden . Alles muß geplant sein.
Man ist auf das Wesentliche beschränkt und wird nicht abgelenkt.
 
hallo,
wow das sind ja eigentlich nur bestätigungen.
eigentlich war ich ja bei ebay auch auf der suche nach einem 4416 schnäppchen, weil mir sechzehn spuren schon gereicht hätten und brainsaw immer so positiv darüber berichtet hat, aber dann bin ich halt auf das d3200-teil gestoßen und dachte, dass das vielleicht gleichzeitig zu meinem bescheidenen elektrokram auch gut geeignet wäre um unsere band aufzunehmen, seien es auch gut mikrofonierte proberaummitschnitte...
also die anleitung habe ich kurz überflogen, aber mehr mit schwerpunkt auf die effektsektion.
da werde ich mich nochmal durchfuchsen und dann schon sehen ob mir das passt oder nicht.
beatausgabe wird nachbestellt.
gut 40 gb sollten ausreichen, da ja auch direkter backupbetrieb über usb möglich ist und ausreichend festplattenspeicher für die nächsten 2 jahre besteht.
motorfader sind mir glaube ich nicht so wichtig, da ich das bisher auch nicht vermisst habe.
ich danke euch auf jeden fall schon mal für die antworten.

So ein HD-Studio stellt eine gewisse Limitierung her.
Es gibt plötzlich wieder Grenzen.
Diese Einschränkungen machen die Arbeit mit diesen Geräten so interessant.
Alles muß erarbeitet werden . Alles muß geplant sein.
Man ist auf das Wesentliche beschränkt und wird nicht abgelenkt.

genau das ist der punkt. bevor mein computer mir den dienst verweigert hat habe ich fast nie einen song zuende bekommen. da habe ich immer die verfrickelten fragmente weitergegeben, um sie fertig arrangieren zulassen. seit ich auf diese etwas altmodische produktionsart umgestiegen bin finde ich die sachen irgendwie schlüssiger/fließender.
danke bis hierhin
nils
 
Hi,

nochmal drei Nachträge:

Plattenkapazität
Subpeter schrieb:
...
gut 40 gb sollten ausreichen,
...
Das denke ich auch. Ich habe nur 12 GB und noch nie Probleme damit bekommen. OK, da habe ich natürlich auch nur die Songs drauf, die ich "gerade" (im aktuellen Monat) bearbeite, aber als Archiv ist mir das sowieso zu unsicher und zu unübersichtlich. Die anderen Songs werden einfach "weggebrannt" ;) .

Motorfader/Automix
Subpeter schrieb:
...
motorfader sind mir glaube ich nicht so wichtig, da ich das bisher auch nicht vermisst habe.
...
:eek:
Mir war gar nicht bewusst, dass der 3200 keine hat !
Ich möchte jedenfalls nicht mehr drauf verzichten. Wenn die Automix-Möglichkeiten dieselben sind und man sich lediglich "manuell die Position holen" muss, ginge das noch, aber an der Hinsicht würde ich nochmal genau das Handbuch durchstöbern.
Automix wäre ein großer Zugewinn gegenüber Deiner jetzigen Lösung !

[g=32]Midi[/g]
Wenn Du viel mit Sequenzern arbeitest, solltest Du Dir die Midimöglichkeiten und -arbeitsweisen des Geräts mal zu Gemüte führen. Die exakte Synchronisation macht das Arbeiten so viel einfacher und qualitativ besser, dass es inzwischen selbst für mich als Gitarristen und Drummer zum geliebten Hilfsmittel geworden ist. Wer einmal versucht hat, manuell "clickgenau" einen Sequenzer/Drumcomputer zu starten, wird wissen, was ich meine.


Gruß,

Simon2.
 
Hi,

auch noch ein Nachtrag (hab den D1600)

- in ca. 1,5 Jahren 25-30 GB Kram aufgenommen (Plattenwechsel ist einfach)

- bei Verwendung im 24Bit-Modus steht nur die Hälfte der Spuren zur Verfügung (also nicht bloß reduzierte gleichzeitige Aufnahme/Wiedergabe)

- Effekte waren für mich einigermaßen in Ordnung,

- Taktgenaues Copy/Swap/Erase u.a. geht (Raster auch [g=342]Sekunde[/g] und "Frames")

- Editieren kann allerdings ganz schön zeitaufwändig sein, Beispiel:
"Teil einer Spur an eine andere Stelle kopieren"
Wechseln in "Scrub"-Mode (Zoom in Wellenformdarstellung), Spur auswählen, zum gewünschten Startpunkt spulen/ scrollen, "STORE" drücken, "INLOC" drücken, zum gewünschten Endpunkt spulen, "STORE", "OUTLOC", zum gewünschten Zielpunkt spulen, "STORE", "TOLOC", zum Editbildschirm wechseln, "Copy" auswählen, Quell- und Zielspur auswählen, "Exec" drücken, "Confirm" drücken, Spur wird kopiert, "Ok" drücken - anhören, klingt scheiße, "Undo" drücken, wechseln in "Scrub"-Mode, Spur ausw...
Ohne Touchscreen -Display wäre ich schon gestorben :)

- automatisieren ("Scenes") ist grausam - ich hab mich selber automatisiert :D

- [g=32]MIDI[/g]-Synchronisation ist kein Problem

- Preis finde ich in Ordnung, hab damals für den D1600 fast genau so viel bezahlt

gutes Forum für Fragen rund um die Korg-Recorder: http://www.korgstudios.com/forum/default.asp

Falls Du noch Fragen hast, frag einfach

Grüße
Christian
 
Na ja, dass die Editierfunktionen auf dem PC komfortabler gehen ist imho klar. Ich nehm mein AW-4416 eigentlich mehr oder weniger als "digitale Bandmaschine" her, ich nehm ja eh nur Bands auf. Ich fände es schön, wenn man bei meinem Yamaha Tastatur, Maus und [g=226]Monitor[/g], wie bei den großen Roland VS Workstations, anschließen könnte. Geht aber so auch.
 
@Brainsaw:
zur Aufnahme von Bands ist so'n Kasten natürlich ziemlich cool...
Gerne würde ich im Nachhinein mal die Yamaha-Teile ausprobieren, sollen ja recht gut sein - ist jetzt aber fast egal, da ich mir am WE einen PC gekauft hab. ;-)
Mal sehen, ob's mir dann auch so ergeht, dass ich keinen Song mehr fertig kriege (oBEATz sollte sich vielleicht mal so'n Recorder zulegen :D)
"Ich fände es schön, wenn man bei meinem Yamaha Tastatur, Maus und [g=226]Monitor[/g], wie bei den großen Roland VS Workstations, anschließen könnte" jau, das wäre echt ne feine Sache.
 
Brainsaw schrieb:
...Ich fände es schön, wenn man bei meinem Yamaha Tastatur, Maus und [g=226]Monitor[/g]...anschließen könnte. ...

Naja, Maus geht ja wenigstens. :D
Aber die Tastatur (gerade beim Benennen von Spuren, Songs, Scenes, ....) vermisse ich schon etwas und ein kleines "Text-Clipboard" wäre auch nicht schlecht (Wie oft braucht man "EGCrunch L" und "EGCrunch R" o.ä. !).

Gruß,

Simon2.
 
Stimmt schon, zumindestens die Maus kann man anschließen ... hab ich allerdings nicht, wenn man sich mal dran gewöhnt hat, dann ist man (wie beim Computer) vermutlich mit Tastatur schneller.
 
Hi,

das stimmt auf jeden Fall für die "eigentlichen Funktionen", aber die Texteingabe (gerade, wenn man auch noch Groß/Kleinschreibung und Sonderzeichen/Ziffern verwendet) ist schon "Pain in the ass" ohne Maus....
Ansonsten geht alles wirklich schneller als mit Maus (bestimmt auch schneller als beim PC :D ).

Gruß,

Simon2.
 

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