Kopfhörer-Playback nervt bei Mikroaufnahme

[spacyfreak]

Wahrscheinlich stell ich mich ma wieder blöd an.
Nehme nen Rythmus in der DAW (BD/Snare/HiHat) auf, den hör ich auf Kopphörer (Shure geschlossen) - damit ich Akustikgitarre rhytmisch akkurat aufnehme muss der Beat auf dem Kopphörer im Verhältnis zur (live-)gitarre ja ausreichend laut sein. Nur ist er dann so laut dass das Mikro (Sennheiser MK4) das mit aufnimmt. Seufz!

Wie machen das Leute die sich mit sowas auskennen?
Saubere Akustik-Spuren ohne Kopphörer-Klimbim in der Aufnahme?
Dafür hab ich mir ja extra die Shure gekauft, da die AKG Kopphörer die ich sonst so nutze offen sind..


Danke

 

[Saurus]

Irgendwann, irgendwo hab ich´s hier schon mal geschrieben. Etwas unkonventionell, aber hilft.

IEM plus Baggerfahrergehörschutz obendrüber

+

 

[musicdevil]

Normalerweise sind die Mikrofone bei der Aufnahme auf Höhe der Gitarre, zumal die eine bestimmte Richtcharakteristik haben.
Bei geschlossenen Kopfhörern dürfte da viel zu wenig Signal bei den Mikrofonen ankommen und somit auch nicht auf der Aufnahme landen.
Der Abstand der Mikrofone zur Gitarre beträgt ja nur so 10-20 cm, aber der Abstand vom Mikrofon zu den Kopfhörern je nach Körpergröße vielleicht fast nen Meter oder so.
Und der Kopfhörermix sollte ja auch nicht so laut sein, dass es einem die Rübe wegfetzt

 

[spacyfreak]

Danke .. irschentwie findet der Google das nicht..
Hast du nen Link von die dinger? Danke!

 

[spacyfreak]

Ah ok, jezz wird ein Schuh draus ... Mini-Kopphörer und den fetten Schutz drüber ...

Das scheint machbar!


Ja mit der richtcharakteristik ... stimmt, Mikro is an der Gitarre - aber ich hör IMMER das was vom Kopphörer kommt noch da leise mit-beaten, was ziemlich suckt ..

 

[AndiPaulo]

Irgendwann, irgendwo hab ich´s hier schon mal geschrieben. Etwas unkonventionell, aber hilft.

IEM plus Baggerfahrergehörschutz obendrüber

Ich nehm auch IEM, aber den Gehörschutz spar ich mir.

aber ich hör IMMER das was vom Kopphörer kommt noch da leise mit-beaten, was ziemlich suckt

Ja und? Wenn du den Beat dazu hörst, fällt das nicht mehr auf.
Problematisch wird das nur, wenn was überspricht was später nicht in der Musik vorkommt, zB Metronom.

Wenn du wirklich GAR NIX an Übersprechung haben willst, gibt´s nen Trick:
Take aufnehmen, dann noch ne Aufnahme ohne daß du spielst (also nur Übersprechen aufnehmen), Übersprechen phasendrehen, und weg isses. Find ich aber übertrieben.

Der Trick ist aber gut wenn man zB nen Chor mit 10 Leuten aufnehmen will und man hat keine 10 Kopfhörer:
Monitor über Boxen, 1. Take mit Gesang, 2. Take ohne (nur Boxen-Playback), 2. Take phasendrehen und so Boxen-Playback auslöschen.

 

[Tom81]

Hast Du auch den SRH440?

Ich frage mich, wie bei Dir was mit auf die Gitarrenaufnahme kommen kann. Für den Song von Jörg und Rudolf im Feedback-Forum (Auf Eis) habe ich mehrere Anläufe genommen und war zwischen 10 und 30 cm vom Mikrofon entfernt. Das Playback war laut aufgedreht, ich musste ja dazu singen. Im Nachhinein muss ich auch sagen, dass der Gain-Regler zu weit aufgedreht war, weil die Aufnahme leicht rauscht. Ich hatte sogar 'ne Brille auf, so dass der Kopfhörer bestimmt nicht optimal gesessen hat.

Wenn Du wirklich auch den SRH440 hast, mach' einfach leiser. Ist bestimmt auch 'ne gute Übung.

 

[sts]

Wenn man das Playback nicht leiser machen will oder kann: Bestimmte Frequenzen des Playbacks setzen sich bei der Übersprechung stärker durch als andere, sind aber für das Wohlfühl-Monitoring nicht so wichtig. Man kann versuchen, diese Frequenzen zu finden und sie während der Aufnahme im Playback großzügig abzusenken. Also frequenzselektives Leisermachen. Bringt manchmal was.

 

[Nachtschicht]

1. kopfhörer wählen, der nicht zuviel nach aussen dringen lässt
2. beim monitoring sich in der alten tugend "so laut wie nötig, so leise wie möglich" üben
3. wenn alle stricke reissen: nach aufgenommenen take nochmal genau so sitzen bleiben mit kopfhörer auf, diesmal aber nix spielen. diese leere spur, auf der man dann nur den kopfhörer-spill hört phasengedreht zusammen mit der spur mit der tatsächlichen performance laufen lassen.

löscht die übersprechung zwar nicht komplett, oft aber doch erstaunlich umfassend. wichtig ist halt wirklich, dass man wie ein depp mit instrument in derselben position da sitzt während die aufnahme durchläuft, sonst ändern sich die winkel und reflexionen und die phasenauslöschung ist fürn allerwertesten