Kompressor auf Gruppenspur

[Wishbone]

Autogain ist eh die Pest. Hat der von dir verwendete Comp auch einen normalen Output oder MakeUp Gain?
Wäre dann eine weitere Variante um die Gitarren lauter zu bekommen, ohne den Gruppenfader zu bemühen.

In letzter Zeit hatte ich einen ganzen Channelstrip in der Gruppenspur, und ja mit Volumeregler, ginge also auch.
Ich habe aber aus der Diskussion gelernt einen Kompressor nur noch gezielt und in der Gruppenspur dezent einzusetzen.
UND weniger YT Videos schauen!
Damit sollte ich in Zukunft besser zu Recht kommen.

danke Euch allen
Stefan

 

[SteinHal]

Weiß nicht, klingt aus dem Zusammenhang gerissen doof, aber....
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Man kann schwer erkennen, ob es sich um eine Originalaufnahme (ohne Nachbearbeitung) handelt. Für den Einsatz eines Kompressors sehe ich keinen Grund.

 

[Wishbone]

Man kann schwer erkennen, ob es sich um eine Originalaufnahme (ohne Nachbearbeitung) handelt. Für den Einsatz eines Kompressors sehe ich keinen Grund.

Sorry, im CB selber habe ich alle Effekte abgeschaltet, aber ich verwende da eine AmpSim-Software und da sind schon Effekte drauf,
Danke für's Reinhören und Deine Meinung.

 

[netwalker007]

Bei li-re gepannten Rockgitarren hat sich diese Lösung bei mir bestens bewährt. Die Gitarren klingen knackiger und transparenter. Es lohnt sich auszuprobieren!

 

[Sascha Franck]

Auf eine E Gitarre kommt nur ein Kompressor, wenn es etwas zu beheben gibt. Wenn das Signal auf der Spur zu hohe Lautstärkeschwankungen hat und die Dynamik zu hoch ist.

Das ist ja an sich Quatsch. Gerade im cleanen bis leicht "haarigen" Soundbereich gibt es etliche Gitarren, auf denen ein Kompressor quasi "standesgemäß" ist.

Für etwas mehr "Glue" (wobei ich mich mit dem Wort immer gar nicht recht anfreunden mag) kann man es auch mal mit einem dezent eingestellten Zerrer versuchen. Dann allerdings nicht auf einer traditionellen Gruppenspur (es sei denn, der Zerrer hat eine Dry/Wet Option) sondern per Send in einen Bus beschickt, sodass man den Anteil eben regeln kann. Ist vom Auspegeln dann ein bisschen tricky, geht aber manchmal ganz gut und kann cleanen Gitarren zu einem gewissen Reiz verhelfen.

 

[SteinHal]

Das ist ja an sich Quatsch. Gerade im cleanen bis leicht "haarigen" Soundbereich gibt es etliche Gitarren, auf denen ein Kompressor quasi "standesgemäß" ist.

Für etwas mehr "Glue" (wobei ich mich mit dem Wort immer gar nicht recht anfreunden mag) kann man es auch mal mit einem dezent eingestellten Zerrer versuchen. Dann allerdings nicht auf einer traditionellen Gruppenspur (es sei denn, der Zerrer hat eine Dry/Wet Option) sondern per Send in einen Bus beschickt, sodass man den Anteil eben regeln kann. Ist vom Auspegeln dann ein bisschen tricky, geht aber manchmal ganz gut und kann cleanen Gitarren zu einem gewissen Reiz verhelfen.

Es geht hier im Thread nur darum, wenn man eine produzierte Gitarrenspur hat, die man mixen will, wann dann der Einsatz eines Kompressors ratsam ist.

Man kann das Quatsch nennen, vielleicht wurde auch nur der Kommentar aus dem Kontext gezogen.
Beim Produzieren einer Gitarrenspuren kann man natürlich mit einem Kompressor arbeiten, davon war hier aber nicht die Rede.

 

[rocking.xmas.man]

Wieso hält sich eigentlich immernoch das Gerücht, dass ein kompressor ein geeignetes Tools ist, um Dynamik zu reduzieren? Regelmäßig ist ein Kompressor am besten dafür geeignet Dynamik zu vergrößern. Grade bei Kompressoren wie aus dem ssl channelstrip - Dynamik reduzieren mit 70ms attack?

 

[holgi]

Gehör, it's all about Gehör

 

[Mit Senf]

Wieso hält sich eigentlich immernoch das Gerücht, dass ein kompressor ein geeignetes Tools ist, um Dynamik zu reduzieren?

Weil ein Kompressor das auch kann
Kommt halt immer darauf an was mal braucht. Lass ich den Transient durch oder nicht…

 

[rocking.xmas.man]

Joa… hab ich vorhin grade nochmal mit meinem presonus rc500 probiert - cleane E-Gitarre rein und die transienten von abgezupften saiten waren halt das was immer durchkam, da reicht eine attack von 0,5ms halt nicht für aus.

Weil ein Kompressor das auch kann

 

[rocking.xmas.man]

Hupps, das kam doppelt

 

[Wishbone]

Hi Jungs, cool bleiben.

Also, ich sehe das nach der Diskussion so:
Ich habe in ein paar YT-Videos gesehen, dass man gedoppelte Gitarren immer auf einem Gruppenkanal per Kompressor „glue-en“ sollte. Daraus entstand mein ursprüngliches Problem (lauter machen der Einzelspuren hat nur den Gruppen-Kompressor heißer angefahren…und damit den Mix aus der Spur geworfen).
Jetzt weiß ich, das kann man so pauschal nicht sagen.

Die Grundidee von Euch ist ja: einen Kompressor (wie auch andere Effekte) nur (so) einsetzten, wenn (dass) er das Signal verbessert. Das klingt für mich logisch, und ich denke, da können wir uns alle d‘rauf einigen. Mir bleibt dann NUR das Problem, das Holgi so treffend beschreibt „it’s all about Gehör“. Daran müsste ich halt verstärkt arbeiten.

Wir könnten auch noch berücksichtigen, dass wir evt. in unterschiedlichen Situationen mixen.
Ich mache meine Gitarren-Tracks alle selbst (ist meist auch schon ein Kompressor in der AmpSim drinne). Die habe ich im Griff und kann sie, wenn was nicht passt, ändern oder gar neu aufnehmen.
Eine andere Situation ist die des Mixing-Ingenieurs, der Spuren angeliefert bekommt, die er nicht mehr neu aufnehmen lassen kann, und dann versuchen muss, per Effekte das Beste d‘raus zu machen. Ich denke, ein paar Eurer Antworten kommen aus dieser Ecke.

Bedenkt bitte, dass ich eine arme S.. bin, die ALLES selber machen muss:
Komponieren, Einspielen (Gitarren, Bass, Drums, Keys, etc.) und dann das ganze Zeuchs noch Mixen.
Dass ich das nicht alles in gleichem Maße beherrsche, verzeihe ich mir gerne

Fazit:
Ich habe einiges gelernt, und ich halte mein ursprüngliches Problem für ungeeignet, eine breite Diskussion über das Für und Wider des Kompressor-Einsatzes (wann/wo/mit welchen Einstellungen etc.) zu führen. Wäre ein anderer Thread (den es aber bestimmt schon gibt)…

peace und danke
Stefan

 

[Entone]

Hi Jungs, cool bleiben.

Also, ich sehe das nach der Diskussion so:
Ich habe in ein paar YT-Videos gesehen, dass man gedoppelte Gitarren immer auf einem Gruppenkanal per Kompressor „glue-en“ sollte. Daraus entstand mein ursprüngliches Problem (lauter machen der Einzelspuren hat nur den Gruppen-Kompressor heißer angefahren…und damit den Mix aus der Spur geworfen).
Jetzt weiß ich, das kann man so pauschal nicht sagen.

Die Grundidee von Euch ist ja: einen Kompressor (wie auch andere Effekte) nur (so) einsetzten, wenn (dass) er das Signal verbessert. Das klingt für mich logisch, und ich denke, da können wir uns alle d‘rauf einigen. Mir bleibt dann NUR das Problem, das Holgi so treffend beschreibt „it’s all about Gehör“. Daran müsste ich halt verstärkt arbeiten.

Wir könnten auch noch berücksichtigen, dass wir evt. in unterschiedlichen Situationen mixen.
Ich mache meine Gitarren-Tracks alle selbst (ist meist auch schon ein Kompressor in der AmpSim drinne). Die habe ich im Griff und kann sie, wenn was nicht passt, ändern oder gar neu aufnehmen.
Eine andere Situation ist die des Mixing-Ingenieurs, der Spuren angeliefert bekommt, die er nicht mehr neu aufnehmen lassen kann, und dann versuchen muss, per Effekte das Beste d‘raus zu machen. Ich denke, ein paar Eurer Antworten kommen aus dieser Ecke.

Bedenkt bitte, dass ich eine arme S.. bin, die ALLES selber machen muss:
Komponieren, Einspielen (Gitarren, Bass, Drums, Keys, etc.) und dann das ganze Zeuchs noch Mixen.
Dass ich das nicht alles in gleichem Maße beherrsche, verzeihe ich mir gerne

Fazit:
Ich habe einiges gelernt, und ich halte mein ursprüngliches Problem für ungeeignet, eine breite Diskussion über das Für und Wider des Kompressor-Einsatzes (wann/wo/mit welchen Einstellungen etc.) zu führen. Wäre ein anderer Thread (den es aber bestimmt schon gibt)…

peace und danke
Stefan

Nur um Dir noch einen kleinen Tipp an die Hand zu geben. Probier mal anstelle oder zusätzlich zum Summenkompressor eine Tape-Sim. Je nach Einstellung und Färbung macht das oft ziemlich Spaß auf der Gitarrensumme und gluet auch together.