Kompreessor einstellungen

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TobiderFette

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Hallo Leute,

ich bräuchte mal ein paar Ratschläge. Ich bin noch nicht lange dabei, und könnte ein paar Tipps echt gebrauchen.

Bis vor kurzen habe ich die Raps immer mit Software Kompressoren nach dem aufnehem kommpremiert. Seit einer Woche habe ich aber jetzt einen Compressor pro XL MDX 2600 von Behringer bei mir stehen, welchen ich nach dem [g=116]Mikrofon[/g] schalte beim aufnehem. So weit sind mir alle Funkionen bekannt und die grundlegenden Eigenschaften eines Kompressor kenn ich auch.

Mein ersten Ergebnisse sind auch sehr positiv.

Nun wollt ich von euch wissen ob mir jemand ein paart Tipps für Feineinstellungen geben kann auf Rap bezogen. Ratio / Attacktime / Releasetime.

Bis jetzt halte ich mich an Gesangs einstellungen wie z.B. Ratio 1:6 - Attack 30 ms -- Releas 250 ms

Sind diese Einstellungen auch für Rap geeignet ?

Ich dank euch schon mal im vorraus

Tobi
 
Grundsätzlich sind die Gesangseinstellungen auch für Rap verwendbar.
Ich selbst bevorzuge eine Ratio von 1:3 -1:4, die Attack zwischen 20 und 40 ms, Release wie bei Dir.
Dann stell ich die Threshhold so ein, daß die [g=105]Gain[/g]-Reduction bei den lauteren Stellen so um -6db macht.
Dahinter hab ich noch einen Limiter, der bei den Ausreißern zum Einsatz kommt.

Gruß, Globo
 
Also bei rap würde ich ausm gefühl raus eher eine kürzere Attack nehmen, da die Signale "impulsive"r sind als bei Gesang.

ABER: Wenn du die Möglichkeit hast, REchnerintern zu komprimineren, AMCH DAS!
Ich hab auch den Ohringer-Comp - der ist OK. Aber eine softwarekomp arbeitet einfach genauer und klingt whrscheinlich besser. Zudem würde ich nciht 1:6 "rationen" - was weg ist bleibt weg - geht mit einem sauber ausgesteuerten Signla in die KArte und bearbeite dann im Cubase.

Gruß, Randy
 
Ich stimme den anderen zu, dass man bei Rap eher kurze Attackzeiten verwendet, da es mehr kurze schnelle Laute gibt.

Es ist auch absolut in Ordnung, eine gewisse Kompression schon bei der Aufnahme zu machen, allerdings mit einer eher kleineren Ratio. Also nicht zu stark komprimieren. Bei Bedarf lieber später im Rechner nochmal härter komprimieren wenn es notwendig sein sollte.

Ganz ohne Kompression aufnehmen würde ich nicht, denn sonst hat man in der Aufnahmespur vielleicht eine zu große [g=4]Dynamik[/g] und bei einer eventuellen digitalen Nachbearbeitung verstärkt man dann oft auch das Rauschverhalten.

Daher empfehle ich vorher eine leichte Kompression ansetzen, also nichts was man später bereuen könnte.

Ich schätze mal, dass ein Hardwarekompressor selbst von "Behringer" in einigen Punkten besser ist als so manches [g=8]Plugin[/g].
Ich bezweifle da etwas die Meinung, dass ein Softwarekomp genauer arbeitet und besser klingt als eine spezialisierte Hardwarelösung.

Gruß,
Organix
 
Ich bezweifle da etwas die Meinung, dass ein Softwarekomp genauer arbeitet und besser klingt als eine spezialisierte Hardwarelösung
Warum sollte SW nicht besser klingen?
Es gibt sowohl gute HW- als auch gute SW-Comps. Ein 200 Euro SW-Comp klingt heutzutage oft wesentlich besser als ein HW-Gerät derselben Preisklasse. Ein gutes Beispiel ist der SW-Comp von Sonalksis (ca. 200 EUR), der laut einigen Fachleuten klanglich mit HW-Geräten mithalten kann, die 5mal so teuer sind...

Grüße
Cos
 
Vielen Dank schon mal

allerdings habe ich auch schon oft gelesen, dass man bei der Aufnahme schon kompremiert.

Ich habe zwar vorher schon gute Ergebnisse erziehlt, aber jetzt wo ich mit dem Kompressor ein wenig rumprobiert habe, bin ich der Meinung
das schon nach der Aufnahme mit einem Kompr. die Stimme schon wesentlich mehr Druck hat als vorher. Ob ich im nachhinein beim Mischen auch noch kompremier werde ich erst später feststellen. Mal sehen. Aber bis jetztbin ich schon begeistert.

Trotzdem habe ich für weiter Tipps immer ein offenes Ohr


Tobi :)
 
Hey...

Also erstmal zu der Hardware/Software Klamotte.

Ein Hardware Kompressor hat zwar seinen Nutzen klingt aber bis unter 500€ deffinitiv nicht besser (der RNC ausgeschlossen) als z.B der Waves Ren. Compressor oder der Sonalksis Kompressor. Wenn du zuvor mit "billigen" oder "programinternen" software Kompressoren unterwegs warst kann es sein dass der Klang, oder besser gesagt das "Verhalten" des Kompressors dir "slechter" vorkam. Wobei deine Frage ja auch einen Grad an "Unwissenheit" oder neutraler formuliert "Ungeübtheit" mit Kompressoren zeigt, und du so wohl zu Ergebnissen gekommen bist die nicht zufrieden stellend gewesen sind...

Aber jetzt zu der Frage...

Bei Raps nimmt man gewöhnlich schnellere Attack Zeiten und langsame Release Zeiten.
Jedenfalls mache ich das so, und viele andere auch. Wobei ich bei einigen Eningern schonmal genau das Gegenteil gesehen/gelesen habe wo von langsammen Attack Zeiten und schnellen Release zeiten gesprochen wird, doch so kam ich selbst nie zu guten Ergebnissen...

Ratio sollte sich zwischen 2,5:1 und 5:1 bewegen (übrigens ist 1:5 eine Expansion und keine kompression).

Doch in deinen Fall würde ich den Hardware kompressor ähnlich wie ein Limiter verwenden. D.h. einen relativ hohen Treshhold so das die "Spitzen" stärker kompremiert werden und du das Signal höher aussteuern kannst.

Wenn die Lautstärke immer noch nicht passt im Mix, das Signal später per Softwarecomp. "verdichten". D.h. Niedirgeren Treshhold und niedirgere Ratios bis zu 2,5.

Naja gut ist alles natürlich meine Sicht der Dinge, in der Praxis muss man eh immer etwas rumspeilen, und das alles variiert dann von Aufnahme zu Aufnahme...

Am besten "du wuhat yu laik" und nimm das was für dich am besten klingt!

cya
-E-
 
bin zwar nicht so der hardwarekompressorenspezialist, allerdings kann ich einigen leuten hier nur zustimmen dass die sonalksis plug ins (auch der eq) so ziemlich das feinste sind was man native (jaja waves, blos sind die teurer) betreiben kann. was noch hinzukommt dass man als student die dinger um 50% reduziert bekommt ist da ein zuschlagen fast unumgänglich. weiß zwar nicht was der behringer komp kostet, aber mit 105 euros bist du als student/schüler stolzer besitzer des sonalksis kompressors..

lg, christoph
 
Das es auch bei Software so einigen Ausnahmen gibt und auch da inzwischen gute Qualität abgeliefert wird, wollte ich oben auch nicht bezweifeln.

Doch wieviele der Software Plugins klingen wirklich gut und wieviel sind eher Durchschnitt und wieviel sind weniger gut?

Man kann auf ein paar gute Plugins wie den Sonalksis oder Waves nicht gleich auf alle schliessen und dann die Meinung vertreten, dass Software besser klingt.

Klar, dass billige Hardware häufig auch nicht das gelbe vom Ei ist und preislich darf man Hardware- mit Software nicht vergleichen.
Nehme ich aber einen für Hardware Verhältnisse teuren Kompressor und vergleiche ich ihn mit einem ebenfalls teuren Softwarecomp, dann zieht die Softwarelösung absolut den kürzeren.
Gegen zum Beispiel einen Kultube von SPL (welcher preislich bei weitem noch nicht der teuerste ist), um mal ein Beispiel zu nennen, kommt so gut wie kein Softwarekompressor an, auch nicht der Sonalksis und auch nicht der Waves.

Man sollte solche Vergleiche nicht nur am Preis festmachen. Wenn man die besten Softwarecomps nimmt, dann muss man dagegen auch wirklich gute Hardware antreten lassen und nicht mit Billig-08/15 Geräten wie Behringer vergleichen.
Wobei ich aber auch schon so einiges gutes vom MDX-2600 gehört habe, wenn man bedenkt wie billig dieser Hardwarekomp verglichen mit anderen Hardwarekompressoren doch ist.

Ich habe mir auch nochmal die Sache mit den Attack Zeiten durch den Kopf gehen lassen.
Bei Rap kommt es ja häufig zu sehr schnellen explosivartigen kurzen Lauten. Nun ist die Frage, sollen diese kurzen eh schon lauten Phasen komprimiert werden oder das leisere was danach kommt?
Will ich das ohnehin schon laute also noch lauter haben oder eher das danach etwas anheben?

Mit dieser Überlegung denke ich sollte es eigentlich besser sein mit doch längeren Attacks beim Kompressor zu arbeiten und für die explosiven Laute einen Limiter einsetzen, der ja sowieso ganz kurze Attacks hat.

Wie gesagt, nur so als Überlegung und nicht aus Erfahrung heraus gesprochen.

Gruß,
Organix
 
ich hab das gleiche behringer teil hier und nehme auch raps auf, meine einstellungen:
treshhold: -10
ratio: 4:1
attack: kleinstmöglichster wert (ca. 0.3ms)
release: 2 potieinheiten nach rechts (ca. 0.1s)
interact knee und tube simulation auf on

damit fahre ich sehr gute ergebnisse, der limiter funktioniert in diesem teil auch sehr gut, mußt natürlich trotzdem gut einpegeln, -3 oder -4 db wenn du normal rappst. in cubase comprimier ich dann noch mal um mehr power zu bekommen, lead raps so ca 2:1, backups bis 4:1, attack 0.01ms release hier so 25-50 ms je nach geschmack.
hoffe geholfen zu haben!
 
als student die dinger um 50% reduziert bekommt
weißt du zufällig, ob das in österreich auch gültigkeit besitzt?
lg psylo
 
Dank euch noch mal

ich werd eure SW compressoren mal ausprobieren. Zum einrappen werd ich weiterhin den HW Kompressor benutzen.

Mittlerweile habe ich schon 2 Tracks gemischt und muss sagen, das ich auf jeden noch mal etwas nachkompremieren musste.

Durch mehrmaligen rumprobieren bin ich zu fast den selben EINSTELLUNGEN gekommen wie IOcO schon geschildert hat.

Natürlich werde ich noch einige Zeit benötigen um noch bessere Ergebnisse zu erreichen.

Also dann rann an den Sound
 

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