Komm zurück

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Klauski

Klauski

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Ok.
Hier bin ich.
Eigentlich fallen mir zu meinen Songs keine Texte ein aber manchmal ...
Den Text hab ich geschrieben als mein Sohn beschloss zur Bundeswehr zu gehen.
Er musste zum Glück nicht nach Afganistan.

Ich stand wartend am Bahnsteigrand
die Schranke war unten
aus dem Zug sah ich deine Hand
du hast mir gewunken

Das Leuchten in deinen Augen
voller Stolz voller Euphorie
wer wird mir das jetzt noch glauben
und du hast vor Freude geschrien

Irgendwo ist Afganistan
fernab der heilen Welt
irgendwann fängt die Lüge an
für Drogen für Waffen für Geld

Wo man im Namen Gottes
teuflische Dinge tut
Die Angst erstickt jedes Vertrauen
nur Hass und Gewalt und viel Blut

Komm zurück!

Tränen im Tränenmeer
Ein Blitz aus dem Hinterhalt
In Dir ist alles leer
Ein Donner der nie verhallt
Schreie die niemals enden
ein Alptraum ist Wirklichkeit
mit der Waffe in deinen Händen
bist Du zu allem bereit?

Komm zurück!
 
Ein engagierter Text. Den Refrain würde ich zum zweiten Teil umarbeiten und als Refrain etwas erfinden, was man hinter jede zweite Strophe setzen kann. Momentan wirkt es wie ein Gedicht. Ich bin gespannt auf andere Meinungen. LG T.

Ach so: Willkommen! Und viel Erfolg! :)
 
Ich hab hier schon schlechte Texte gelesen. Deiner gehört aber nicht dazu ;-)

:welcome:

Hier verstehe ich die dritte Zeile allerdings nicht. Die wirkt da so reingestopft, nur um eine Lücke zu füllen. Ergibt keinen Sinn für mich.

Das Leuchten in deinen Augen
voller Stolz voller Euphorie
wer wird mir das jetzt noch glauben
und du hast vor Freude geschrien
Zum Vergrößern anklicken....

Was soll man Dir glauben?




P.S.: Afghanistan schreibt sich mit "hü". Ok, hört man beim Singen natürlich nicht :-D


.
 
Hallo Klauski,

ich glaube es ist eigentlich egal, wie die Kommentare hier ausfallen.
Das ist dein ganz persönlicher Text, dessen Empfindung dir niemand nehmen kann.
Wenn ich persönlich meine Gedanken zu Papier bringe, der Inhalt biographisch ist oder mir sehr nah geht ist das meist Selbsthilfe, Verarbeiten und eine Wiederholung des Erlebnis. Das muss dann nicht immer ein tragischer Text sein, auch mit lustige Geschichten lassen sich tolle Lieder schreiben.

Zu deinem Text ansich ist mein Eindruck, dass die Idee wirklich gut ist (ähnlich dem Song von Reinhard Mey, der seinen Sohn auch nicht zur Bundeswehr schicken möchte). In der Ausführung steckt nach meiner Meinung noch Potential. Zum einen ist die Silbenanzahl pro Zeile in den Strophen unterschiedlich. Dann läß sich ein Titel immer schwer von außenstehenden zu vertonen.

Wie soll die musikalische Umsetzung aussehen?
Ich gehe davon aus, es soll von der Musikrichtung her ein Singer/Songwriter Titel werden.

Nun zu deinem Text.
Folgende Zeilen würde ich überdenken:

die Schranke war unten
...
du hast mir gewunken
(Hier störe ich mich an der Wortwahl - ich würde sattdessen etwas mit einem letzten Gruß einfügen)

für Drogen für Waffen für Geld
(Würde hier das Wort Drogen ändern. Hiermit bringt man ein ganz anderes Thema zur Sprache dem ich hier keinen Platz geben würde)

Tränen im Tränenmeer
(Halt edie Wiederholung des Wortes Tränen nicht für günstig.)

Ich gebe bewußt keine Tipps für meine Vorschläge. Ich glaube der Text ist so persönlcih dass du selbst daran arbeiten solltest.

Wünsche ein schönes Wochenende.
Viele Grüße
Irincserben
 
Es ist sicherlich wie Irincserben richtig sagt, eher ein persönlciher Text - der deine persönlichen Gedanken und Meinungen zu dem Thema widerspiegelt.

Was ich offen gestanden sehe ist, daß der politische Aspekt und die allgemeine Situation in der wir uns befinden einen solchen Text (ausser auf irgendwelchen PAGIDA Veranstaltungen) nicht veröffentlichlichbarkeit macht.

Dazu ist einfach zu vorwurfsvoll - und zu Stammtischmässig...

Sätze wie "Namen Gottes" (Gotteskriger) und "für Drogen für Waffen für Geld" würde ich persönlich nicht unbdeingt nehmen...
 
Das man Angst um sein Kind hat ist nachvollziehbar, dennoch ist es etwas zu Schwarzseherisch, es wird niemand zu irgendetwas gezwungen, das geschieht alles freiwillig.

Wenn es der eigenen Therapie nutzt ist es ok, hat aber so in der Musikwelt nix zu suchen.
 
Bin leider noch immer unter Druck. Lese nur mit. Aber das Folgende muss ich einfach kommentieren:

Was ich offen gestanden sehe ist, daß der politische Aspekt und die allgemeine Situation in der wir uns befinden einen solchen Text (ausser auf irgendwelchen PAGIDA Veranstaltungen) nicht veröffentlichlichbarkeit macht.
Zum Vergrößern anklicken....

XCapt, der Text wendet sich gegen den Krieg. Was daran sollte bitte NICHT "veröffentlichbar" sein??? Ich respektiere Deine Meinung...
... frage mich aber gleichzeitig, warum mich die Ablehnung des Afganistankrieges zu einem Anhänger der Pagida abstempeln sollte? Vor 2 Tagen sah ich nächtlich im ZDF eine Doku darüber, wie der übereilte Afganistankrieg die Taliban letztlich stärkte und das Land in einen schier unlösbaren Bürgerkrieg stürzte.

------

Gut, wenn ich A sage, dann auch B. Zum Text: Gefällt mir im Prinzip. In der Ausführung sehe Reserven. Da der Text mit einer konkreten Situation beginnt, könnte er

a) als Story geschrieben werden. Abreise.... Monaten vergehen ...Rückkehr. Das haben allerdings Brecht und Bob Dylan bereits kultmäßig getan.
b) der Bahnhof könnte eine Klammer werden. 1. Einsteigen....2. Gedanken zur Abreise...3. Zug fährt aus dem Bild und Schluß.

Dadurch, dass Du das konkrete Bild des Anfangs verläßt, wist Du in der Weiterführung etwas schwammig. Das betrifft die Chronologie und die logische Abfolge einzelner Argumete. Das formale Hauptargument gegen den Text: Woher weiß das LI auf dem Bahnsteig, wie es dem abfahrenden Soldaten später in Afganistan KONKRET ergeht?
Also soll der Text nicht wie plumpe Agitation rüber kommen, dann sollte er noch etwas mehr am logischer Glaubwürdigkeit gewinnen.

Ich stand wartend* am Bahnsteigrand...... * wie erstarrt
die Schranke war noch* unten...................* Das "noch"bezeugt die unmittelbarkeit
aus dem Zug sah ich deine Hand...............* "Ragte" oder "-fenster"
du hast mir gewunken

Das Leuchten in deinen Augen
voller Stolz voller Euphorie
wer wird mir* das jetzt noch glauben*.... besser wäre mMn "Dir"
und du hast vor Freude geschrien

Irgendwo* ist Afganistan..... * vlt. "Briefe aus Afganistan"
fernab der heilen Welt
irgendwann fängt die Lüge an
für Drogen für Waffen für Geld

Wo man im Namen Gottes
teuflische Dinge tut
Die Angst erstickt jedes Vertrauen
nur Hass und Gewalt und viel Blut

Komm zurück!

Deine* Tränen im Tränenmeer................... Ein schönes Bild für Verlorenheit
Ein Blitz aus dem Hinterhalt
In Dir ist alles leer
Ein Donner der nie verhallt
Schreie die niemals enden
ein Alptraum ist* Wirklichkeit ........* wird
mit der Waffe in deinen Händen....
bist Du zu allem bereit?

Komm zurück!

Viel Spass
 
Ein allgemeines Lied gegen Krieg ist es nicht nur. Hast du gelesen was ich geschrieben welche Zeilen ich meine? Es ging mir auch nicht um persönliche Meinung zu dem Thema. Fakt ist das einige Zeilen gerne zerrissen werden könnten .damit meine ich nicht die dargestellte Meinung zum allgemeinen Krieg sondern zu Afghanistan
 
Kannst Du das bitte näher erklären? Du musst natürlich nicht. Es interessiert mich aber wirklich.

Ich las nur, dass Du "Gotteskrieger" bzw. "Lügen für Drogen für Waffen für Geld" im Grunde für nicht veröffentlichbar hältst. Was hab ich falsch verstanden?

Fakt ist das einige Zeilen gerne zerrissen werden könnten (fett von Artname) .damit meine ich nicht die dargestellte Meinung zum allgemeinen Krieg sondern zu Afghanistan
Zum Vergrößern anklicken....

Ja und?

Nochmal. Ich respektiere deine Meinung. Antworte nur, wenn dich der Disput ebenfalls interessiert.
 
Guter Text!!

Tränen im Tränenmeer -> Tropfen für 's Tränenmeer
?
(Find ich tiefgründiger, kann man mehr reininterpretieren, könnten ja auch Blutstropfen sein)
 
Danke für Eure Beiträge, zuerst einmal gab es da einen Song ohne Text, und darauf passen nach langem basteln diese Vers-Zeilen. Der Refain bei diesem Stück ist nur die Zeile "Komm zurück!"

zu Saurus: Wer soll mir das jetzt noch glauben ... (wie unbeschwert mein Sohn einmal war bevor, er als psychisches Wrak zurückgekommen ist)

Xcapt + Marc1610: Da darf "Gott sei Dank" jeder seine Meinung dazu haben, Sex ist nmM auch eine persönliche Sache und ist doch "das" Thema in der Musik - eben Emotion.

Irincserben + Artname: Danke, deshalb bin ich hier, grundsätzlich war ich froh, überhaupt Worte zu meinem Song gefunden zu haben. Ich bin für Vorschläge offen.

Ich bin Euch dankbar für die Kommentare bzw. Kritik.

Eigentlich sollte ich anfangen, meine Musikstücke hier zu veröffentlichen, die ich auf meinem MP3Player aufgenommen hab. Ich bin kein Notenschreiber und beruflich ziemlich eingespannt und damit ich die Songs ohne Texte nicht vergesse nehm' ich sie auf. Inzwischen sind es über 130.
 
Ich finde den Text ebenfalls gut. Und bin, was die Ausführung angeht, bei artname. Der logische Bruch ist auch das, was mir am meisten aufgefallen ist. Natürlich können logische Brüche ja uch ein Stilmittel sein. Um zum Beispiel zum Denken anzuregen. Hier wirkt er auf mich unbeabsichtigt.
Das andere sind Kleinigkeiten, die aber große Wirkung entfallen könnten. Denn tatsächlich ist der Text noch etwas schwammig. Wenn du, was ich vermute, das Thema eher linear erzählen willst, solltest du das konsequent tun. Damit der Songfilm nicht ruckelt oder gar reißt.
Denn das Thema ist gut. Und du erzählst davon sehr glaubwürdig.

@xcapt
Was daran nicht veröffentlichtbar sein soll kann ich nicht nachvollziehen. Oder meinst du vielleicht, das er kommerziell nicht oder schlecht verwertbar ist?
 
Ich finde nach wie vor, dass dies einer der engagiertesten Texte ist, die ich hier überhaupt gelesen habe. Selbstverständlich gehört das veröffentlicht. Ob es Gehör findet, steht auf einem anderen Blatt. Es wäre dem Text zu wünschen. Gerade, weil das Thema so gut wie nirgends behandelt wird. LG T.
 
Das selbst gewählte Schicksal des Jungen, steht nicht für die Tatsache, das im Namen Gottes Kriege geführt werden.

Der Text klagt diesen Umstand an, und es liest sich als wäre der Junge gezwungen worden dort in den Krieg zu ziehen.

So müsste nach meiner Meinung der Text unter einem anderen Vorzeichen geschrieben werden.

In dieser Form, und da gebe ich Marc recht hat der Text so keine Berechtigung überhaupt, und für die Musik schon gar nicht.

Keiner wird hier gezwungen in den Krieg zu ziehen, so bitter die Tatsache auch ist, (das wenn man den Frieden erhalten will, man sich zum Kriege rüsten muss.) Zitat in Klammern.

LG Cherry50
 
Also ich lese jetzt zum zweiten Mal, das dieser Text keine Berechtigung hat. Mir erscheint es dringend angeraten, mal über diese Wortwahl nachzudenken. So weit ich das sehe, wird in diesem Text hier in keinster Weise das Recht auf freie Meinungsäußerung verletzt. Welches ja ein, zu Recht, hohes Gut ist.
Und ich kann auch überhaupt nicht lesen, das dieser Text so tut, als würde hier jemand gezwungen in den Krieg zu ziehen. Das halte ich für eine Interpretation. Meiner Meinung nach auch nicht die richtige.
Aber natürlich steht jedem das Recht zu, das in den Text hineinzulesen.
Mit welchem Recht allerdings einem solchen Text eine Existenzberechtigung abgesprochen wird erschließt sich mir nicht.
Und DAS halte ich auch für bedenklich.
Wer einem Text die Existenzberechtigung abspricht sollte das belegen können. Also konkret :
An welchen Textstellen macht ihr das fest?
Oder was meint ihr damit, wenn ihr schreibt das der Text keine Berechtigung hat?
 
ja viele scheinen hier irgendwas falsch zu verstehen, der text beschreibt wie ein vater darüber trauert dass sein sohn sich für einen beruf entscheidet, der mit gewalt und krieg zu tun hat.

also hundert prozent berechtigt
 
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