kleine Mischübung - 45 Sekunden deiner Zeit :)

  • Ersteller stefangeidel
  • Erstellt am
stefangeidel

stefangeidel

Registriert
02.04.12
Beiträge
5.756
Reaktionen
1.365
Punkte
24.825
Hallo Leute,

Ich stecke mit einigen Songs gerade fest, weil ich mich beim Mischen immer im Kreis drehe. Daher habe ich beschlossen, mal einen Mini-Track zu erstellen, der vom Intro direkt ins Finale geht, weil ich die größten Probleme habe, wenn am Ende die Highlight-Bombe explodieren soll.
Da tendiere ich beim Mischen immer zu Matsch und Brei.

Ich bin für jede Kritik offen und dankbar :)

 
https://app.box.com/s/txglccybeljoloocn477


EQ Einstellungen mal dabei. Relevant sind dabei m.E.eigentlich nur die Veränderungen bis 246 Hz, um dem Mulm entgegenzutreten. Was sich da weiter oben abspielt, hat eher was mit dem Kompressor zu tun, den ich da noch verwendet hab'. Kann man ignorieren. Den Locut hingegen könnte man schon übernehmen.

Ansonsten würde ich Dir enpfehlen, die Bassdrum entweder zu bearbeiten oder sie auszutauschen. Klingt mir zu stumpf. Ist da ein Limiter drauf oder so?

Ansonsten habe ich das File noch minimal gesättigt und mit 'nem speziellen 3-Band Kompressor (Tricomp in Studio One) ganz leicht bearbeitet.
 

Anhänge

  • My space EQ.jpg
    My space EQ.jpg
    64,6 KB · Aufrufe: 130
Also die Snare könnte mehr Dampf haben. Die klingt irgendwie weit weg und hat keinen Punch.
 
Ich würde zuerst bei den Dynamiks ansetzen.

Es ist schon gehörig geplättet = Kompressorpumpen, aber eben über ästhetisches Pumpen hinaus. Meines Erachtens schon schwächend.
 
KFJ, kriege immer mehr Respekt vor Deinen EQ-Skills - hab schon viel gelernt. Gute Abhöre, guter Analyzer oder viel Erfahrung? Oder alles zusammen?
 
Vielen Dank für die Anregungen.

Hier ein neuer Versuch, wobei ich versucht habe, alle Tipps umzusetzen... Ob es mir gelungen ist, dürft ihr entscheiden ;)

 
KFJ, kriege immer mehr Respekt vor Deinen EQ-Skills - hab schon viel gelernt. Gute Abhöre, guter Analyzer oder viel Erfahrung? Oder alles zusammen?

Dank Dir. Nee, im Prinzip bin ich mischtechnisch noch der gleiche Dilettant wie vor 12 Jahren. Hab' vielleicht derzeit so'n bissken das Glück, dass die Abhörsituation zufällig relativ gut ist.
Der Analyzer ist aber auch ganz gut (der, der bei Studio One mit dabei ist). Die Abhören allerdings sind eigentlich (zumindest aufm Papier) eher mau (Behringer MS 40), auch der Raum ist nicht optimiert.
Was hilft, ist, sich regelmäßiges Feedback hier einzuholen. Aus dem Feedback lassen sich dann in aller Regel die richtigen Schlüsse ziehen in Sachen Bass und Treble Einstellungen an den Monitoren z.B. Irgendwann passt es dann. Hab' jetzt auch in den letzten Jahren nirgendwo mehr gegenhören müssen, schon seit Jahren keine CD gebrannt. Kurz: Wenn man hier seine Pappenheimer kennt, die wirklich Ahnung haben und die geben einem Feedback, dann kann man sich fast blind nach ihren Eindrücken richten. Aber auch klar, dass man nach vielen Jahren nicht schlechter mischt. Also Erfahrung und Gehör spielen natürlich auch 'ne wichtige Rolle.
 
Hallo Stefan,

das klingt für mich irgendwie "hohl". So als gäb es nur Seitensignal und keine Mitten. Da müsste mehr aus der Mitte kommen. Kannst Du das in Deiner DAW beeinflussen?


@ KFJ, danke für die Ausführung. Jedenfalls gehörst Du für mich zu denjenigen, auf deren Tipps man sich verlassen kann.
 
Mir wird mittlerweile auch klar, dass Feedback und Gegenhören extrem wichtig ist...

Oft sind es bei mir ein, zwei falsche EQ-Einstellungen, die mir den kompletten Mix zerstören...

Viel ich noch zu lernen hab!


So als gäb es nur Seitensignal und keine Mitten. Da müsste mehr aus der Mitte kommen.
Meinst du jetzt Frequenz oder Panorama? ;)
 
Hier ein neuer Versuch, wobei ich versucht habe, alle Tipps umzusetzen... Ob es mir gelungen ist, dürft ihr entscheiden zwinker

Also, besser ist es schon. Aber diesen leicht pumpenden Charakter hat es immer noch. M.E. liegt hier das Problem immer noch in der Bassdrum... die bremst den Misch irgendwie aus.
 
Ok... Sollte man die Drums bzw. die Bass Drum denn vorkomprimieren?

Puh, für das Thema Kompression bin ich der falsche Mann. Hab' da so meine 08/15 Standards. Da kann dir irgendwer anders besser weiterhelfen. Ich würde es aber erstmal ohne Kompression auf der Bassdrum versuchen. Ggf. dezent layern oder eben anders Eqen.
 
@ KFJ, danke für die Ausführung. Jedenfalls gehörst Du für mich zu denjenigen, auf deren Tipps man sich verlassen kann.

Dank Dir. Stehe jederzeit zur Verfügung, wenn mal was EQt werden sollte an einem Deiner Mixes.
 
Ok... Sollte man die Drums bzw. die Bass Drum denn vorkomprimieren?

Schlecht zu sagen wenn man das Projekt nicht direkt vor der Nase hat.
Auf meinen PC-Hupen klingt es so, als würde ein Kompressor (oder Limiter?) auf der Summe pumpen. Wenn du auf dem MainOut Kompressor oder Limiter hast, nimm die mal raus.
Dann gehst du mit 'nem Comp. an den Bassdrum-channel. Erstmal mit hohen Attackzeiten arbeiten, die allmählich runterfahren (also immer kürzeres Attack) bis die Transienten noch gut durchkommen.
Wenn das nicht gut klappt und noch pumpt, 'nen EQ vor den Kompressor legen und die Bässe leicht absenken.

Es gibt natürlich auch andere Vorgensweisen, ich denke aber, so solltest du recht flott zum Ziel kommen.

Wenn du dann auf der Summe komprimieren willst, nimm längere Attackzeiten, das sollte dann funzen.
 
das klingt für mich irgendwie "hohl". So als gäb es nur Seitensignal und keine Mitten. Da müsste mehr aus der Mitte kommen. Kannst Du das in Deiner DAW beeinflussen?
Alles bitte nochmal auf "Null" - mein Sohn hat an meiner Abhöre rumgespielt, deswegen wars so extrem. Hatte mich schon gewundert, daß sonst keiner was sagt, weil es so deutlich war. Ist natürlich nicht so deutlich.

Jetzt höre ich hier auch das größere Problem.

Ok... Sollte man die Drums bzw. die Bass Drum denn vorkomprimieren?

Puh, für das Thema Kompression bin ich der falsche Mann. Hab' da so meine 08/15 Standards. Da kann dir irgendwer anders besser weiterhelfen. Ich würde es aber erstmal ohne Kompression auf der Bassdrum versuchen. Ggf. dezent layern oder eben anders Eqen.

Dazu ein Video vom User Lord Of Mixing:
 
Es gibt natürlich auch andere Vorgensweisen

Ich Trottel :)
So kann man es vielleicht besser hören:
Von krassen Einstellungen ausgehend fällt es oft leichter zu 'ner brauchbaren Einstellung zu kommen.

Du kannst also auch mit der kürzesten Attackzeit anfangen und 'nem extremen Threshold. Ratio etwa 4:1, Release 'nen mittleren Wert.

Nun klingt des Bassdrum, als wäre die sehr weit hinten im Raum. Jo, eigentlich höst du nun fast nur noch Raum.

Jetzt 'ne längere Attackzeit einstellen, bis die Transienten gut durchkommen.
Dann Threshold & Release anpassen bis kein Pumpen mehr da ist.

Doch, ich denke so ist das leichter.

Aber die Dosen-Drums sind meist schon fertig, viel braucht man da nicht machen.

ich hoffe, ich konnte dich verwirren :)
 
Die BD komprimiere ich nie, solange sie aus dem Rechner bzw. VSTi kommt. Die sollte schon für sich gut klingen. Wenn sie relativ lang ausklingt, also einen wuchtigen Body hat, dann kann sie schnell mulmig werden.

Deine BD klnigt so, als wenn Du sie mit Hall versehen hättest. Mach ich eigentlich nie, dann kommt sie prägnant. Durch Hall schwimmt sie irgendwo rum und vermittelt den Eindruck, daß sie weit weg ist.

Die Lautstärke zwischen Leadsynth und Snare würde ich als ausgeglichen bezeichnen, nur die BD ist zu leise.
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
46K
moonbooter
moonbooter
tim_heinrich
Antworten
1
Aufrufe
102K
KMDR
KMDR
R
Antworten
1
Aufrufe
37K
WaldebeatZ
WaldebeatZ
M
Antworten
0
Aufrufe
10K
M
M
  • Artikel
Testberichte Zero-G Vocal Foundry
Antworten
0
Aufrufe
26K
M

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben