Klavier mixing Analyse und Tipps

  • Ersteller Soundwave
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Ich finde die Version von LM18 eigentlich super ;)
viel mehr an Höhen kannst du nicht bringen...ist ja klassisch?

wichtig bei seiner Variante wäre aber ein De-Noiser vor dem EQ zu verwenden...
 
Könnt ihr auch bitte beschreiben wo genau ihr wie mit dem EQ angehoben bzw. abgesenkt habt ?


Bei der Aufnahme war nur der obere Deckel offen. Der vordere Deckel war geschlossen. Meint ihr dadurch kommt es das das Ganze etwas dumpf klingt ?
Der vordere Deckel sollte laut Pianistin zu bleiben da sie die Befürchtung hatte, das das Klavier dann zu laut wird und die Stimme untergeht. Der Gesang wurde nicht verstärkt.
 
Ich finde die Version von LM18 eigentlich super ;)
viel mehr an Höhen kannst du nicht bringen...ist ja klassisch?

wichtig bei seiner Variante wäre aber ein De-Noiser vor dem EQ zu verwenden...

Ich finde die Version auch schon recht gut. Wie gesagt, sagt mir mein Gefühl das es nocht nicht klar genug klingt.
Einen Denoiser will ich noch verwenden. Muss der unbedingt vor dem EQ eigesetzt werden ?
Ich hätte das jetzt im Nachhinein gemacht.

Hab das auch schon getestet und das ganze Rauschen und die Klöppelgeräusche waren nahezu komplett weg.
 
@LM18: Beschreibst Du mir bitte, was genau Du mit dem EQ gemacht hast ?
 
Muss der unbedingt vor dem EQ eigesetzt werden ?

ja...erst störgeräusche entfehrnen...dann weiterbearbeiten...


Klöppelgeräusche waren nahezu komplett weg.

Klöppelgeräusche sind beim Klavier aber eig erwünscht :)


wie stark hast du den aufgedreht, dass selbst die klöppelgeräusche verschwunden waren?
Du musst unbedingt darauf achten, dass die Aufnahme noch natürlich klingt!
 
Meine Güte, machst Du dir viele Gedanken über "EQ wo und wie und wann".

Wenn's ne "klassische" Aufnahme sein soll... ich hab noch auf keiner Aufnahme von Kissin, Argerich, Lisitsa etc. gehört, dass da irgendwie nachträglich Reverb auf die Summe gepackt wird, oder mit dem EQ herumgedreht wurde. Die Aufnahmen klingen halt "echt" und nicht wie das wohl die meisten aus Filmen kennen.

Nimm in Zukunft direkt vernünftig auf und nimm nen Roommic. Mit algo/faltungshall wird es immer unnatürlicher klingen... vorallem wenn Du nen Konzertsaal auf ne Upright Aufnahme packst.
 
@LM18: Beschreibst Du mir bitte, was genau Du mit dem EQ gemacht hast ?
 
Meine Güte, machst Du dir viele Gedanken über "EQ wo und wie und wann".

Wenn's ne "klassische" Aufnahme sein soll... ich hab noch auf keiner Aufnahme von Kissin, Argerich, Lisitsa etc. gehört, dass da irgendwie nachträglich Reverb auf die Summe gepackt wird, oder mit dem EQ herumgedreht wurde. Die Aufnahmen klingen halt "echt" und nicht wie das wohl die meisten aus Filmen kennen.

Nimm in Zukunft direkt vernünftig auf und nimm nen Roommic. Mit algo/faltungshall wird es immer unnatürlicher klingen... vorallem wenn Du nen Konzertsaal auf ne Upright Aufnahme packst.


Das Ziel ist doch das Beste rauszuholen und auch dazuzulernen. Ich weiß, das ich das sehr genau nehme. Ich möchte einfach keine larifariergebnisse abliefern. Das kann doch nicht falsch sein. Ich mache einfach nicht gerne Dinge halbherzig. Ich denke man profitiert sehr viel davon, wenn man den harten steinigen Weg geht ;-)
 
Das Ziel ist doch das Beste rauszuholen und auch dazuzulernen. Ich weiß, das ich das sehr genau nehme. Ich möchte einfach keine larifariergebnisse abliefern. Das kann doch nicht falsch sein. Ich mache einfach nicht gerne Dinge halbherzig.

er hat doch genau gesagt was der richtige Weg wäre...
klassisch bedeutet natürlich...in der Nachbearbeitung meiner klassischen Aufnahmen(Chor, Orchester, Klavier, Ensambles...) arbeite ich maximal mit EQ und Kompressor...

Ein wenig Brillianz dazudrehen...und eventuelle Pegelspitzen minimalst zurücknehmen!(Selbst das ist schon verpöhnt)...
 
Ja, es soll natürlich klingen. Das ist ja auch das was ich probiere hinzubekommen. Ich bin mir sicher, das das Klavier nicht so dumpf klang.
"Natürlich" heißt ja nicht die Färbungen durch falsche mikrofonierung und Equipment einfach zu belassen.

Das ich mit dem EQ auch nachteilig Klangveränderungen mit einbringe muss ich leider in Kauf nehmen. Die Frage ist, was fällt mehr ins Gewicht ?Ein zu dumpfer Klang oder ein paar Phasinggeschichten ? Auch wenn es nur ein schwerer Kompromiss ist, denke ich das das Phasing letztendlich weniger zerstört als das gesamte Klangbild der Aufnahme.

Beim nächsten mal weiß ich das ich einfach mehr Zeit benötige um den entsprechenden Sound schon beim Recording hinzubekommen.

Obwohl das Phasing mir auch überhaupt nicht passt. So ein Mist !
Aber zu meiner Verteidigung muss ich auch noch erwähnen, das das Klavier nicht ganz sauber gestimmt war ;-)
 
Hör dir mal meine Aufnahme an mit dem Stück von Chopin... DAS ist ein verstimmtes Klavier, das auf deiner Aufnahme klingt doch total gut... klingt für mich jetzt nach ner Ausrede um ehrlich zu sein.

Klar willst Du jetzt noch das beste rausholen, aber das geht nunmal jetzt nicht mehr, aus Ende.
Die Rocker werden Dir auch sagen, nimm den Verstärker direkt so auf, dass er fett klingt und Du nur minimale Bearbeitung brauchst und nicht "werden wir schon fett EQen".
Das klappt nicht, egal mit welchem Instrument Du das auch machst.

Man hat den Eindruck, dass Du noch wenig Erfahrung auf diesem Gebiet hast, was auch ok ist, jeder hat mal so angefangen, aber sieh es einfach als "Erfahrung" an und hak das ab mit dem Vorsatz nächstes mal aus diesen Fehlern zu lernen und mehr Zeit in mikrofonierung zu stecken.

Mir scheint deine Zeiteinteilung 10% Mikro 90% EQ zu sein... und eigtl. sollte es andersherum sein ;)
 
Ja, da muss ich Dir wohl irgendwie recht geben. Bin gerade dabei meine Erfahrungen zu sammeln. Deswegen beschäftige ich mich auch so intensiv damit.

Ich teste jetzt noch wie das mit dem Denoising klappt und dann is gut ;-)

Vielen Dank Euch allen !
 
@LM18: Beschreibst Du mir bitte, was genau Du mit dem EQ gemacht hast ?

Hi

Mein EQ war hier Har-Bal.
Ein Spline-EQ in welchem man den Frequenzgang angezeigt bekommt, mit der Maus greift und so verzieht bis es so klingt wie man möchte.
Die EQ Auflösung ist 1/12 Oktave.
Mit Einzelparametern kann ich daher nicht dienen.

Ich kann aber heute Abend einen Screenshot machen, in welchem der Ausgangsfrequenzgang und der neue Frequenzgang dargestellt sind.
Dann sieht man den Unterschied.
Vielleicht hilft das etwas.

Über den EQ hinaus habe ich die Basisbreite hochgezogen und einen Lexiconhall dazugemischt...
 
Hier eine Version von mir...


Danke für die Hilfe ! Das klingt schon ganz gut. In den Tiefen ist es für meinen Geschmack noch nicht klar genug, aber Du hattest jetzt auch nur das Stereofile. Ich hab da mit 2 Monotracks noch ein bissel mehr Möglichkeiten.

Dennoch hätte ich zu den bis jetzt vorgeschlagenen Versionen noch wesentlich mehr Air hinzugefügt.
Hab ich was an den Ohren oder könnt ihr begründen, warum ich das eben nicht tun sollte ?

Die Aufnahme ist auch einfach nicht gut genug.
Von der Stimmung auch mal abgesehen.

Aber...
Es ist deine Aufnahme und damit kannst du tun was du möchtest.
Tiefen raus und Air rein.
Wenn es dir deine Klientel abnimmt?

Ich habe meine Bearbeitung in Richtung "Konzertflügel" gezwungen :)
Das ist ein Fake und radikal, aber gegenüber der Vorlage ein Performancevorteil.
 
Eben genau diesen Vorteil wollte ich auch erzwingen. Die Aufnahme im Original ging für meinen Geschmack garnicht.
 
Das Ziel ist doch das Beste rauszuholen und auch dazuzulernen. Ich weiß, das ich das sehr genau nehme. Ich möchte einfach keine larifariergebnisse abliefern. Das kann doch nicht falsch sein. Ich mache einfach nicht gerne Dinge halbherzig.

er hat doch genau gesagt was der richtige Weg wäre...
klassisch bedeutet natürlich...in der Nachbearbeitung meiner klassischen Aufnahmen(Chor, Orchester, Klavier, Ensambles...) arbeite ich maximal mit EQ und Kompressor...

Ein wenig Brillianz dazudrehen...und eventuelle Pegelspitzen minimalst zurücknehmen!(Selbst das ist schon verpöhnt)...

Ich nehme die Miks und eque mit deren Frequenzgang der Membran/Beschaffenheit der Miks
Eq höchstens um Resonanzen rauszunehmen, falls es welche gibt
 
Die Aufnahme ist mies und vergiss mal deine Logig sie setzt ganz falsch an,also setze die Mikros ins Piano mit Stativen und richte eins auf die Bass und das andere auf die höheren seiten aus.
Dann schau das ein leiser Ton von der Artikulation sauber klingt zb,das mittlere C und ebenso hard angeschlagene Töne sauber augenommen werden,dann sind genügend Transienten verhanden und das Piano klingt frisch und sauber,dann musst Du vielleicht noch den Bass oberhalb (Dröhn) rausnhemen etwas seidige Höhen reindrehn und fertig.
Du musst mit den Mikropositionen spielen,bis es für dich selbst gut klingt,das kann dir keiner abnehmen,das musst du für dich selbst rausfinden,da ein Pianoklang reinste Geschmacksache ist.

Auch klingt dein Pianospiel als hättest du Gestern erst das Spielen angefangen.
Einem Sänger würde man des Studios verweisen,weil dieser nicht sauber artikuliert und nuschelnd (muff) rüber kommt,auch von der Performance her nix rüber bringt,was soll man mit solch einem Sänger,wie soll man solch eine Stimme in einen Mix einbetten,das würde den ganzen Song versaun,sei dieser auch noch so gut.

Also komm davon ab solch einen schlechten Sound mit einem Eq oder sonstige Tools retten zu wollen,das ist Zeitverschwendung!

Also spiele mit den Mikropositionen bis es gefällt,nehm jemanden dazu der dir dabei hilft,oder nutze einen geschlossenen Kopfhörer um den Sound besser beurteilen zu können den die Mikros einfangen.
 

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