Klassischer Rock mit Orgelspaß. Habe ich "vintage" erreicht?

[ZornicvS]

So, ich habe noch ein wenig versucht die Becken und das alles in den Griff zu kriegen.
Damit der erste Poster hier auch zufriedengestellt werden kann, habe ich noch einen Teil mit WahWah gemacht

Ich finde dass es immer schlechter wird.


Die Sachen die Burkie gepostet hat werfen zwar alle meine Sachen über Bord, aber verdammt noch mal: Danke!
Das ist wahrscheinlich genau der Denkanstoß, welcher mir noch fehlte.
Wenn du meinen Mixer im SuperiorDrummer sehen würdest... da blicke selbst ich nicht mehr richtig durch.
Ich werde mal 4 Kanäle routen, genau wie du beschrieben hast- am Samstag, ganz in Ruhe.

Was mir allerdings noch Kopfzerbrechen bereitet:
Im SuperiorDrummer gibt es nur einen Overhead.
Was habe ich als Alternative?


Das mit dem wilden Spiel wird allerdings schwierig, denn ich bin kein Drummer und spiele die Drums mit meinem padKontrol von Korg ein.
Gib mir noch zwei Jahre...

 

[Burkie]

Hallo,

das wollte ich nicht.
In den 60ern wurde das Drumkit meist mit einigen Mikros abgenommen, aber alles auf Mono gemischt auf einer Spur des Tonbandes aufgenommen. Weil es nur 4 oder 8 Spuren insgesamt gab!
Später, ende der 60er, Anfang der 70er kamen 16-Spur-Tonbandmaschinen auf. Da konnte man 2 Overheads (links/rechts für Stereo) nehmen, und noch 2 weitere Mikrokanäle, etwa für die Bassdrum, die Snare oder das Hihat. Und damit konnte man dann das Drumkit in Stereo abmischen.
In vielen Aufnahmen aus den 60ern ist das Drumkit komplett in Mono (eine Spur des Tonbandes), und wird dann beim Mix entweder in die Mitte gelegt, oder nach rechts oder links gepannt - dann kommt aber alles vom Drumkit aus dieser Richtung.
Um es trotzdem etwas "stereoartig" klingen zu lassen, kann man Stereohall darüber geben - es kommt zwar trotzdem noch alles aus einer Richtung, hat aber einen Stereoraum.
Ebenso sind häufig fast alle Rythmusgitarren in einer Spur (= eine Richtung im Stereobild), alle Keyboards (Klavier und Orgel) in einer Spur in Mono, etc.
Soloinstrumente sind alle in einer Spur, wechseln sich aber ab (erstes Solo: Gitarre, zweites Solo: elektrisches Klavier).
In den 60ern hatten die Konsumenten meist keine gute Stereoanlage mit abgrundtiefen Bässen. Deshalb wurde womöglich auch daraufhin gemischt: Es sollte auch auf Kofferradios oder auf Stereoanlagen mit kleinen bassswachen Boxen noch gut klingen. Eine Bassdrum, die nur im tiefen Bass klingt, geht da verloren. Sie sollte also noch einen Kick weiter oben erzeugen...

Zu dem "wilder spielen": Ungefähr in den 70ern wurde beim Drummer darauf geachtet, dass alle Fills und Übergänge von Strophe nach Chorus jedesmal bei jedem Übergang im Song gleich gespielt waren. In den 60ern hat man noch nicht so darauf geachtet: Der Drummer hat häufig solche Fills und Übergänge jedesmal im Song anders improvisiert. Solche Abwechselung kannst du aber auch mit deinen Mididrums bringen, ohne dich zu sehr zu verausgaben.

Bei deinem letzten Mix geht der Orgelspaß ganz unter - mach sie lauter!

Für Vintage muss auch nicht jede Gitarre breit von links bis rechts im Stereobild klingen.

Rythmusgitarren machen nur Begleitung, gehören klanglich also nach hinten/leise. Sologitarren tragen Melodie, gehören also klanglich nach vorne/lauter.
Rifforgeln tragen das "Motiv" des Songs, gehören also klanglich nach vorne.

Dein erster Mix klang doch eigentlich schon mal ganz gut.


Grüße

 

[Burkie]

Hallo,

irgendwie macht es mir Spaß, Ideen von anderen aufzugreifen und weiter zu entwickeln.

Möchtest du eigentlich einen eher "transparenten" Mix mit "Luft" haben, oder einen eher leicht "matschigen" Mix, bei dem nur der Gesamtsound zählt? Beides is OK, jenachdem, was man erreichen möchte.

Etwas "Luft" im Mix bekommt man dadurch, dass man die Instrumente frequenzmässig bereinigt (EQ), auf Mono nimmt und dann im Panorama verteilt.
Deine Orgel im ersten Mix kommt breit von links bis rechts. Die könntest du auf eine Monospur routen, nach halb- bis ganzlinks pannen und mit etwas Stereohall/Raum versorgen.
Gleichfalls mit der Rythmusgitarre, dem Drumset. Damit schafft man Platz im Stereoklangbild und Luft.
Deinen Bass höre ich bewusst nur bei seiner Solostelle, aber ist so OK, wenn du das so wolltest.
Andernfalls schaffe man Platz in der Mitte (Orgel nach links, Gitarre nach rechts), damit der Bass Platz in der Mitte hat. Und versuchen, die Anschläge des Bass vieleicht in den mittleren Tonhöhen hörbar zu machen?

Grüße

 

[ZornicvS]

Hi Burkie!
Das mit dem Klang ist so eine Frage, eigentlich habe ich da nämlich kein genaues Ziel.

Ich poste einfach mal Lieder, wo mir der Gesamtsound sehr gefällt:

(Ja, schon sehr oft von mir gepostet. Nervt mich ja selber schon, aber ich mag den Sound halt)


Hier mag ich den Sound der Drums und der Orgel sehr, besonders ab 9.30min:



Ich habe die Spuren mal in mono hochgeladen, falls sich jemand dran versuchen möchte.
https://www.dropbox.com/s/xrvd2cs709anxrl/Mischmasch.rar?dl=0

 

[Burkie]

Ich habe mal einen kleinen Ausschnitt gemischt.

Grüße

 

[Burkie]

Fast nochmal der gleiche Mix, nur leicht anders:

Was gefällt besser?

Grüße

 

[BLUE-S-MAN]

So würde ich das mischen:

 

[ZornicvS]

Puh, schwer zu sagen was mir am besten gefällt.
Da ich zeitlich momentan ein wenig eingespannt bin, werde ich meinen mix auch zu Ende bringen und dann einen sortierten Post hier machen- wird allerdings noch ein wenig dauern.

Für das Anhören möchte ich mir nämlich ein wenig Zeit nehmen und bei einer Tasse Tee alles objektiv betrachten.

An Euch erstmal ein dickes Dankeschön, dass ihr Euch die Mühe gemacht habt!

 

[User70408]

@Blue-S-MAN
Viel zu sehr gequetscht [Summentot] und trifft auch vom Sound überhaupt nicht das Therma, so klingts nicht gut

Hör dir mal Platten aus der Zeit an.

Für meine Ohren zeigen RawberrY und Burkie ein gutes Händchen

 

[Burkie]

Ich habe noch zwei Versionen:

Grüße