Klassisch angehauchte Songs

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hazakua

hazakua

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Wrenk und Sein
Hi, würde gerne mal eure Meinung zu diesen zwei enstandenen klassischen Stücken wissen :) . Ist das erste mal das ich was klassisches mache, deswegen wirkt es noch recht amateurhaft , also kein ennio morricone erwarten ;) ...
Hier der Link: (also wrenk und sein)

http://www.[g=114]mp3[/g].de/musik/genre/band/030303/237896/3
 
hat jemand vielleicht nen tipp für mich, was ich an den zwei songs noch verbessern kann ;-)
 
Hi!

Die Ideen sind genial, aber warum führst du sie nicht weiter aus. So kann man dazu nicht viel sagen, ausser, dass man damit schon viel anfangen kann. Holzbläser klingen teilweise etwas synthetisch, aber sonst gut gemacht. Welches programm?

Lass uns mehr hören!
 
Thx a lot...das ganze hab ich in Fruity Loops mit dem Edirol Orchestral gemacht...wenn das einzige was bisher negativ auffällt die Länge der Songs ist, bin ich natürlich recht froh (obwohl es leichter gesagt ist als getan, einen Song mit viel abwechslung zu erweitern, so dass er auf dem gleichen niveua bleibt)

Über jede andere Anmerkung zu den Songs würde ich mich natürlich sehr freuen :)
 
Willkommen im Klub der Edirol User :). War mir beim hören fast schon sicher, dass es edirol ist.
Die länge ist aber das wichtigste, weil da entscheidet sich, was du aus dem Thema rausholen kannst.
Ich empfehle dir so bald wie möglich auf ein sequenzerprogramm wie cubase umzusteigen. FL ist für solche zwecke nicht gerade das Ideale.
 
Hi hazakua.

Schöne Finger- und Ideenübungen! Da ist Substanz hinter. Aber als fertige Kompositionen konnte ich das noch nicht hören (noch!) - Dazu hat's einen zu ausgeprägten Pottpurrie (schreibt man das so?)-Charakter.

Was mir vor allem auffällt, ist der fast vollständige Verzicht auf die tieferen Register (von der klassischen Pauke mal abgesehen). Keine Chelli. in den reinen Bläserpassagen kein Fagott (eines meiner Lieblingsinstrumente) oder ein Horn oder so. Soundmässig sind beide Teile wie die "Dame ohne Unterleib" - irgendwie keine Bodenhaftung. Die Streicher bleiben daher auch (stereomässig) etwas unterbelichtet - teilweise kommen die zu mittig, aber die volle Auffaltung wäre ja auch nur möglich, wenn von 1.Violone bis letzter [g=118]Bass[/g] alles von lnX bis rTs besetzt wäre.
Bei den schnellen Figuren der BlasinstR (Triller etc.) klingt's SEHR künstlich - würde da den AnblasSound mehr wegdrehen (kann man das bei edirol?), weil, wenn jeder 32tel-Ton sein eigenes Anblasvorspiel mitbekommt ... tatsächlich wird das ja meist mit einem Atem gespielt.

jooo ... das wär mir prima vista so mal aufgefallen.

Gruss und Lust auf mehr
Andreas
 
Danke, dass mit der fehlenden Unterstimme ist wirklich ein starker kritikpunkt, das werd ich auf jeden fall ausbessern. Und die instrumente natürlicher klingen zu lassen werd ich auch versuchen. Was mich aber noch interesieren würde, ob aufbau, struktur, entwicklung etc. klassisch wirken, oder eher wie ein elektroniksong , der keine beats hat und statt synthis wurden nurklassikinsturmente verwendet (natürlich nciht ganz so extrem ;) )
 
Hi hazakua.

Was mich aber noch interesieren würde, ob aufbau, struktur, entwicklung etc. klassisch wirken, oder eher wie ein elektroniksong ...

Naja, iss 'n bisserl schwierig, bei diesen kurzen Fitzeln Aufbau etc. zu finden
Bei 'wrenk' denke ich an den Anfang (sozusagen das Intro) zu einer romantischen Symphonie - so die Ecke Brahms oder Schumann - die Pauken sind richtig brahmsisch. Ab 0:29 wird der drive des Anfangs auf Null gebracht und ab 0:39 ist's dann der Anfang einer Debussy-Melodie - da sehe ich niX Klassisches, keine harmonische Entwicklung, keine Motivarbeit ...
'sein' fängt ein wenig wie eine Filmmusik an: heiteres Leben in einer vorstädtischen, amerikanischen Mittelstand-Reihenhaussiedlung (mit lauter 'glücklichen' Menschen - jedefalls bevor der Massenmörder zuschlägt ;-), dann aber (unvermittelt - wörtlich!) die flirrenden Geigen, Bedrohung signalisierend (wie Mahler's Zweite, hör mal da rein, was der aus dem Flirren gekeltert hat), aber die Bedrohung geht ohne Entwicklung oder Bruch in die Violin-Begleit-Arpeggien über und wird erinnerungslos nett und harmlos - hmm.

Wie 'n Kaleidoskop: Bunt, verwirrend, die Zusammenhänge nur scheinbar. Ist aber sicher vor allem ein Zeitproblem: Harmonische Logik, thematische Entwicklung und Variation (als wichtige Momente des Klassischen) brauchen Zeit, viel Zeit. Schnippel die Stücke doch an den Bruchstellen mal auseinander und mache aus jedem ein eigenes Teil: ein Brahm'sches Intro, ein Debussy'scher Schmachtfetzen, ein Mahler'sches Violinen-[g=51]Tremolo[/g]-Brachialbass-Gemetzel, ein Mozart'sches Menuett mit gezupften Alberti-Bässen.

... und dann niX wie her damit!

Gruss
Andreas
 
Hai hazakua,

also ich hab mir jetzt erst mal Wrenk angehört.

Und wenn ich Abstand nehme von allem, was man im Allgemeinen erwartet, wenn man Musik hört, also sowas wie "Entwicklung" oder "Aufbau", sondern es betrachte wie Filmmusik, die sich nach einer Handlung orientiert, dann funktioniert Dein Sound ausgezeichnet!

So, jetzt läuft grad "Sein". Ein Park im Winter. Schneeflocken wirbeln fröhlich, Kinder bauen einen Schneemann, bewerfen sich gegenseitig mit Schnee, Kameraschwenk von oben herab auf des Schneemanns linkes Auge. Schneemann wird unscharf, Fokus richtet sich auf ein Fahrzeug, das im Hintergrund an den Gehsteig heranfuhr und anhielt. Eine Frau steigt aus und hält Ausschau nach ihrem Kind...
Etc.etc. :-D

Also ich finde, das ist Filmmusik. Eindeutig. Es vermittelt Spannung und Spontanität. Und wirkt ebenso aneinandergereiht wie filmische Szenen.

Manche Instrumente klingen nicht authentisch genug, um "abgekauft" zu werden, so wie das Timbre der Flöte z.B. Aber prinzipiell - Hut ab!

Gruß, Soundchecker
 
Jo, vielen dank für eure Kommentare, werd mir einiges davon zu herzen nehmen...aber hab noch ne frage: was genau ist nochmal mit timbre gemeint, wie gesagt kenn mich in der klassik nicht so aus, und auch in andren stücken verwende ich für gewöhnliche keine flöte/blasinstrumente.
Ich wünschte mir natürlich auch das die Instrumente realistischer klingen, aber ich denk mal dafür müsste ich von edirol abschied nehmen.
 
Hi du!

Also zunächts mal ein grosses Kompliment!
Dein Stück ist keinesfalls durch zusammen schnippel entstanden, wenn ja, haste gut geschnippelt. Wenn ich Zeit und Lust hab, werd ich auf Wunsch dein Song auseinander nehmen.
Die Richtung die Du da anschlägst, ist für meine Ohren "die Wunderbare, symphonische, klassische Romantik".
Debussy, Bizet-Fan? Oh da kommt mir der Wagner in den Sinn...stop...werd nicht meine Assoziationen hier rumplappern...

Mach mal weiter und ich freue mich auf deine Erweiterungen :)

lg
antares
 
hazakua schrieb:
was genau ist nochmal mit timbre gemeint

Hm. Das Timbre... Eigentlich habe ich das falsche Wort verwendet, denn Timbre bezeichnet die Klangfärbung einer Singstimme. Was ich meinte, ist das [g=51]Tremolo[/g] der Flöte. Das ist das schnelle Laut- und Leiserwerden eines Instruments. Oder auch das Vibrieren in einer Stimme oder z.B. bei einer Gitarrensaite. Und diese Begriffe sind nicht speziell auf Klassik zu beziehen sondern gelten in der Musik allgemein.

Timbre... [g=51]Tremolo[/g]... Mein alter Flüchtigkeitsfehler ;-)


Gruß, Soundchecker
 

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