KI-Grundsatzdiskussion

[Ennui]

So macht man's richtig:

Man Charged With $10 Million Streaming Music Scam Using AI-Generated Songs

In a case being calling a first, a musician has been charged with fraudulently inflating streams on services such as Spotify and Apple Music to collect huge royalties.

www.forbes.com

Ist halt nur aufgeflogen. ^^

 

[Sascha Franck]

So macht man's richtig:

Man Charged With $10 Million Streaming Music Scam Using AI-Generated Songs

In a case being calling a first, a musician has been charged with fraudulently inflating streams on services such as Spotify and Apple Music to collect huge royalties.

www.forbes.com

Ist halt nur aufgeflogen. ^^

Das Schlimme daran ist ja nicht einmal der KI-generierte Kram, sondern dass es immer noch so locker möglich ist, mit Bot-Accounts Streams zu generieren.

 

[jet2]

... Ich feix mir darauf einen und sehe dabei zu wie die Welt noch weiter untergeht.

Kennt wer den Film "Melancholia"?

melancholia kenn ich - ein heftiger film und als allegorie in diesem zusammenhang durchaus nicht unpassend.
(hab sogar mal lars von trier kennengelernt, als er zur premiere von "europa" in berlin war...).

wenn "wir" bezüglich des ki-themas den kopf in den sand stecken, könnte es meiner befürchtung nach tatsächlich so kommen,
wie es in der allegorie von melancholia beschrieben wird.
noch haben wir die möglichkeit, den planeten ki von seinem kollisionskurs abzubringen...

 

[Sascha Franck]

noch haben wir die möglichkeit, den planeten ki von seinem kollisionskurs abzubringen...

Das glaube ich leider so richtig gar nicht. Wie soll das gehen?

 

[jet2]

So macht man's richtig:

Man Charged With $10 Million Streaming Music Scam Using AI-Generated Songs

In a case being calling a first, a musician has been charged with fraudulently inflating streams on services such as Spotify and Apple Music to collect huge royalties.

www.forbes.com

Ist halt nur aufgeflogen. ^^

die streaming plattformen (besonders spotify) liefern seit vielen jahren (mindestens seit 2017) ki content.
damals war das noch midi-basiert und klang so scheiße, dass man es sofort erkennen konnte...

wenn eine privatperson sich dafür bezahlen lässt, scheint das strafbar zu sein und mit androhung von 3x20 jahren knast verfolgt zu werden,
wenn eine ganze industrie für ki content abstaubt, wehrt sich niemand...
warum? weil zu viel geld und macht dahinter steht?

 

[jet2]

Das glaube ich leider so richtig gar nicht. Wie soll das gehen?

in dem man den ki-planeten rechtzeitig auf eine bahn lenkt, die nicht mit der erde kollidiert.

 

[Sascha Franck]

in dem man den ki-planeten rechtzeitig auf eine bahn lenkt, die nicht mit der erde kollidiert.

Das Kind ist aber bereits in den Brunnen gefallen.

 

[Florian Hoffmann]

Hinter den Anklagen stecken andere Punkte. Dass der Spotify-Content KI-generiert ist, spielt dabei eigentlich gar keine Rolle. Der eigentliche Betrug ist, dass er die Plays durch Bots simuliert hat. Angeklagt ist er entsprechend unter anderem auch wegen Geldwäsche.

Das selbe Schema nutzen Verbrecherbanden schon seit Jahren ohne KI: Hip-Hop-Songs erstellen und publizieren (die sind schön einfach und kurz), einen illegalen Partner mit Drogengeld dafür bezahlen, dass er Plays generiert, und das gesäuberte Cash als Spotify-Zahlungen legal verbuchen. Hatten doch vor einiger Zeit hier irgendwo einen Fernsehbeitrag zu dem Thema verlinkt?

KI-relevant ist an dem ganzen eigentlich nur, dass ihm die KI ermöglicht hat, die Aktion auf sehr sehr viele kleine Accounts und Songs zu verteilen. Ohne KI hätte er viel mehr Arbeit reinstecken müssen und der Betrug wäre eher aufgefallen.

Ärgerlich an der Geschichte ist, dass der Mann im Endeffekt die realen Künstler betrogen hat. Das Geld, das er ergaunert hat, kam aus dem Topf, aus dem echte Musiker bezahlt werden. Häme gegenüber Spotify ist deshalb nicht so richtig angebracht - die sind nicht wirklich geschädigt worden.

 

[pwrusr]

Das glaube ich leider so richtig gar nicht. Wie soll das gehen?

Einfach nicht nutzen und ohne diesen Schund was Besonderes erstellen und den jungen Hüpfern da draußen die Wahrheit vorbilden, als einer von ihnen, ihre "Individualität (wie ich dieses Regenbogenwort hasse)" zu entwickeln und was eigenes zu kreieren.

Man kann nur aufklären - Oder damit so schlechte Musik machen, dass das auch keiner nachahmt.

 

[Sascha Franck]

Einfach nicht nutzen und ohne diesen Schund was Besonderes erstellen und den jungen Hüpfern da draußen die Wahrheit vorbilden, als einer von ihnen, ihre "Individualität (wie ich dieses Regenbogenwort hasse)" zu entwickeln und was eigenes zu kreieren.

Ach Gottchen, das, was wir hier in unserer Musikecke veranstalten, das ist doch wirklich vollkommen wumpe. Die richtige KI-Kacke dampft an ganz anderen Orten.

 

[pwrusr]

Jeder trägt was dazu bei, aber auf anddere zeigen ist natürlich einfacher und man fühlt sich gleich besser

 

[Entone]

Jeder trägt was dazu bei, aber auf anddere zeigen ist natürlich einfacher und man fühlt sich gleich besser

Wenn Dein Arbeitgeber neue Soft- und Hardware mit KI-Bezug als Arbeitsmittel anschafft, weigerst Du Dich dann zu arbeiten? So wird die Zukunft nunmal aussehen. KI wird Effizienzgewinne bringen und jedes Unternehmen, das darauf verzichtet, wird einen Wettbewerbsnachteil bekommen.

 

[pwrusr]

Und was hat das mit Musik zu tun?

 

[Entone]

99,9% der KI hat nichts mit Musik zu tun. Ich konnte der Diskussion aber auch nicht entnehmen, dass es nur um KI im Musikeinsatz geht.

 

[jet2]

Und was hat das mit Musik zu tun?

ne menge…
wer aktuell in der werbung oder im bereich der jingleproduktion arbeitet, kommt kaum noch um ki rum.
Ähnlich ist es wohl auch bei no- oder low- budget filmen.

 

[Sascha Franck]

Jeder trägt was dazu bei, aber auf anddere zeigen ist natürlich einfacher und man fühlt sich gleich besser

Nur mal so nebenbei, bevor du wieder die übliche Keule auspackst: Mein Gebrauch jeglicher KI-gestützten Tools beläuft sich aktuell quasi auf Null.

 

[Sascha Franck]

Und was hat das mit Musik zu tun?

 

[Schludi]

10 Mio für ein paar generierte Songs

US-Amerikaner verdient Millionen mit KI-Musik, die niemand hört, muss nun vor Gericht

Ein Mann ergaunert mehr als 10 Millionen US-Dollar mit einem wahrlich dystopischen Konzept: Maschinen unterhalten Maschinen durch Maschinen.

mein-mmo.de

 

[Sascha Franck]

10 Mio für ein paar generierte Songs

Wie bereits von Florian Hoffmann und meiner Wenigkeit angemerkt: Das Schlimme ist nicht, dass es generierte Songs sind. Das ist auch nicht die Begründung hinter dem Urteil. Verknackt wurde er, weil die Streams durch von ihm eingerichtete Bots generiert wurden. Und das finde ich auch genau richtig so (wobei es natürlich auch die Absurditäten bzw. sogar rechtlichen Ungereimtheiten hinter den diversen Streaming-Diensten offenlegt).

 

[Entone]

Die nächste KI Legende warnt vor der büchse der Pandora.

www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/ki-legende-kuenstliche-intelligenz-bedrohung-fuer-die-menschheit-137106.html/amp