Keyboard für uns MicroKorg XL+ oder was anderes?

Tom81

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Wir sind eine recht neue Drei Mann-Combo und spielen eigene, deutschsprachige Songs. Die Standardbesetzung ist Git/Leadgesang, Cello/Backgroundgesang und Cajón. Zwei von uns sind aber auch am Klavier sehr fit und wir würden gerne in diese ja sehr akustische Besetzung auch einige elektronischere Klänge bringen.

Ich habe hier einen Kork MikroKorg XL+. Gut daran: Die Tastatur ist splitbar, einige Sounds gefallen mir gut, es gibt einen Arpeggiator und das Teil ist sehr kompakt. Schlecht ist: Die kleinen Tasten sind für mich doch etwas fummelig und von den 128 Sounds sind dann doch viele eher Spielzeug. Einer - vielleicht der einzige - Effekt den ich nutzen würde wäre ein Delay, so dass ich mir auch eine Tap Tempo-Funktion wünschen bzw. die Möglichkeit, dafür einen externen Schalter anzuschließen. Ich weiß nicht, ob das realistisch ist. Beim MicroKorg sind die Drehregler sehr frickelig.

Ich suche Glockenspiel-Sounds, Sounds, die man unter den Schlagwörtern LoFi, analog oder Tape findet … mit einer gewissen Durchsetzungskraft, denn ich will sie ja im Band-Kontext einsetzen. (EDIT: Außerdem knurrige Bässe.) Gerne darf z.B. ein EQ mit an Bord sein, ich suche aber eher fertige Sounds als dass ich an Hüllkurven etc. schrauben möchte. Ich stelle mir 49 bis 73 Tasten vor und spiele sonst zwar Klavier, kann mir aber auch vorstellen, dass wir fürs Klavierspielen ein anderes Instrument nehmen, so dass ich hier bzgl. der Tastatur keine genaue Vorstellung habe. Splitbare Tastatur: Unbedingt! Ein Arpeggiator wäre evtl. verzichtbar und das Delay könnte evtl. auch erst hinterm Keyboard kommen.

Lässt sich daraus wohl eine Empfehlung ableiten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm … 1500 € gebraucht sind mit Sicherheit absolutes Limit. Gerne natürlich weniger.

Ganz wichtig noch: Möglichst einfache und intuitive Bedienbarkeit und nicht Hunderte Regler, Schalter, Menüs und Untermenüs.
 
Ja, einige Nords haben ein splitbares Keyboard, allerdings erst die jüngeren Lead 4, Lead 5 und Electro 5, Electro 6.

Beim Lead fallen mir gleich die vielen Regler ins Auge, die schon sehr nach Klangsynthese aussehen. Gut, könnte man einfach ungenutzt lassen.

MIDI-Keyboard plus Klänge aus dem Notebook ist keine Option. Ich suche ein Standalone-Gerät, allenfalls mit einem tollen, separaten Delay dahinter, falls das Keyboard das nicht bietet.
 
Den KingKorg hatte ich auch mal, der gefiel mir ganz gut.
 
Vielleicht sowas wie Roland Juno DS, Roland Juno D6, Korg Kross 2 oder Yamaha MX?
 
Nochmal zu Nord. Ist es richtig, dass das Lead eher ein Synthesizer ist und man beim Electro die Klänge nicht bearbeiten kann (was ich ja auch nicht will)?

Dann wäre natürlich beim Electro die Qualität der Sounds wichtig und da kommen evtl. die Nord Libraries ins Spiel? Die Hunderte von Sounds aus der Sample Library, der Piano Library und den Sound Collections kann man sich ganz nach Belieben z.B. aufs Electro 5 laden? Das wäre ja schon fein …
 
Vielleicht sowas wie Roland Juno DS, Roland Juno D6, Korg Kross 2 oder Yamaha MX?
Auf den ersten Blick könnten die alle in Frage kommen! Auch wenn es eine Entscheidung nicht unbedingt einfacher macht ;-)
 
Nochmal Nord Libraries … Ich lese immer wieder, dass das Electro gute Orgeln, aber schwache Synths hätte. Die kann ich aber doch durch die ziemlich umfangreichen Sounds aus den Nord Libraries ersetzen, oder nicht? Oder sind die Synth-Sounds aus den Libraries nur so mittelmäßig?

Ich habe jetzt neben dem Nord Electro den Juno DS-61 enger im Blick. Dem Lesen nach scheint der gute Synths zu haben, dafür eher schwache Klaviere, aber es soll auch kein Klavier ersetzen.
 
Also es ist eben auch immer die Frage, was heisst " schwache Klaviere" ?
Es kommt halt schon auf den Einsatzzweck an.
Du schreibst ihr seid eine 3-Mann Combo und spielt deutschsprachige Songs. Ich nehme also an ihr tretet auf, spielt in Bars, Clubs, Bühnen, Stadthalle etc ?
Für genau diesen Zweck ist der Juno DS 61 doch super und seine Sounds absolut ausreichend und brauchbar. Dafür würde ich auf jeden Fall nach einer kleinen Workstation schauen. Die gibt es ja auch eigentlich von jeder Marke in irgendeiner Light, Le abgespeckten Version mit weniger Funktionen und dennoch gutem Sound. Ob die jetzt von Roland, Korg oder Yamaha ist, ist halt auch wieder eine Geschmacksache.

Wenn du / ihr aber im Studio vorhabt DEN überragenden Piano Sound zu haben und eure Recordings damit anzureichern, würde ich natürlich nach einer der großen Librarys schauen von VSL, East West, dem Keyscape oder was auch immer. Dafür nimmt man halt nicht mehr unbedingt die Piano (oder auch Synth Sounds) aus einer Workstation auf.

Die Workstations (auch in den ganzen LE Versionen) sind genau was du suchst: Viele Sounds in guter bis teilweise sehr guter Qualität bei einfacher Bedienung. Auf unserer Stadtkirmes im September kommt der Alleinunterhalter damit sogar immer noch ideal zurecht nach dem 5. Pils 🍻:cool:
 

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