Kein Regieraum; ordentliches Einstellen der Mic´s

[at21]

Hallo, meine Probleme häufen sich. Hier wird mir zwar sehr viel geholfen, aber aus einigen Lösungen ergeben sich neue Probleme...

Nun zum aktuellen:

Ich hab einen Proberaum in einem Bungalow, der so weit ab vom Schuss ist, dass ich ordentlich Pegel fahren kann.
Dies ist bei den Proben auch notwendig, da unser Drummer nicht leiser spielen kann. Und wir dem übliche Problem des "hochschaukelns" a la: "ich hör mich nicht also mach ich lauter...", frönen.

Die Schwirigkeit ergibt sich für mich tatsächlich erst beim Aufnehmen.

Unser Setup
Proberaum 6x6 Meter, Deckenhöhe leicht schräg zwischen 2,80-3,50 Meter
1x Voc (SM58)
1x Git (Engl oder Marshall--> 4x10er in ein Sennheiser 606)
1x Drums (akkustisches Drumset mit lauten Becken-->Mikroset plus Trigger)
1x Bass (Hartke Fullstack --> DI Out)

Das läuft alles zusammen in einYamaha Mixer -->Direct Out --> Focusrite Pro 40 (plus Ada8000) --> Mac mit Logic Pro und Yamaha HS80 mit Sub

Am Mischpult ist eine RCF Anlage angeschlossen (2x RCF 422A und ein 1008 AS Sub), diese wird beim Proben als Gesangsanlage genutzt. Gerne wird auch die BD unterstützt(getriggert).

Wenn ich nun die zb Drums einpegelen möchte ist das im besagten Raum schon sehr schwer zu machen. Also optisch schon, aber klanglich würd ich gern feststellen ob Position oder MIkro gut gewählt sind. Bei der Lautstärke aber schon ein Problem. Ählich ist es bei den anderen Instrumenten ausser Bass und Voc, natürlich.

Bisher versuchte ich etwas zu hören, indem ich die HD25 Kophörer fest auf die Ohren gedrückt hab.
Nun überlege ich, meine Ortoplaste (angepasster Hörschutz) mit guten Inears auszustatten. Ist das eine Möglichkeit? Lautstärke sollte damit ja kein Problem sein, ich bin ja an Raum und Klang/Position interessiert.

Voriges brachte mich zu "lala" Ergebnissen, an denen ich später (zuspät) mächtig ruschrauben musste um es meinem Geschmack näher zu bringen.

Bei Proberaummittschnitten ist das kein Problem, aber ich komm in letzter Zeit häufig dazu kl. Rockbands aufzunehmen. Und dort möcht ich lieber mehr an den Mikros "schrauben" als später viel Zeit beim Mix zu verbringen.

Danke an diejenigen, die sich meiner Probleme bis hierher angenommen haben und allen ein Frohes Neues!

 

[holgi]

Schon mal dran gedacht dich ausserhalb des Raumes zum pegeln zu bewegen?

Haben wir früher so gemacht, sonst wurde das nie was.

 

[j_pirazzi]

Entweder das, oder (etwas nervig, aber machbar):
|| : aufnehmen -> anhören -> nachregulieren : ||

 

[suboptional]

Wollte auch grade schreiben was j_pirazzi geschrieben hat.

Weiter Möglichkeit (wenn du über die DAW abhörst):

Beim Mikro-Positionieren ein delay-Plugin auf die Spuren hauen, so dass der Monitoring-Sound später hörbar wird als der real erzeugte Sound.

 

[at21]

@holgi: wie kann ich denn von draußen einpegeln? Oder meinst du rausgesucht, hören, reingehen und Pegeln?

@j_pirazzi: Danke dir, das ist tatsächlich die umständliche Variante, die ich gern verhindern würde.

@suboptimal: das klingt spannend, das werd ich mal checken... Ungewohnt für den musiker/in aber sicher besser als raus und rein zu gehen.


Habt ihr ne Inear Empfehlung zum einpegeln? Spiele nun mit dem Gedanken mein Funkstrecke zu nutzen und somit recht mobil zu sein...

 

[Marc1610]

Da brauchts schon einen Regieraum sonst wird das nie was.
Dann würde ich jedes Instrument so gut es geht abnehmen und gegebenen Falls die Mikros dementsprechend positionieren bzw nachjustieren bis es passt, etwas mit dem Eq spielen ob die Sounds sich auch Frequenzmässig formen lassen um festzustellen ob die auch genug Fleisch bzw Ton haben, dann kannste aufnehmen und und später Alles zusammen mischen so das es eine Homogene Suppe wird.

Alles andere ist Blindflug, aber wie heisst es so schön, auch ein Blindes Hun findet schon mal ein Korn.