Kaufberatung Multimeter und Zubehör

[raketenmann]

Moin zusammen

Ich brauch mal wieder Hilfe, und zwar hierbei:

Ich bin nun seit mehreren jahren so langsam in die DIY-Schiene gelangt. Mittlerweile habe ich schon diverse Sachen reparieren können, löte meine Kabel selbst, wechsle Pickups oder Potis und habe auch schon einfache Mikrofondefekte repariert. Aber ich bin weder Elektroniker noch Lötexpperte, darum frage ich euch um Rat!

Nachdem ich mir letztes Jahr eine Weller Lötstation gekauft habe, möchte ich nun gerne noch ein wenig mehr Zubehör kaufen, und zwar die folgenden Dinge:

- Multimeter: Ich möchte bspw. eine Mikrofonkapsel auf Kurzschluss prüfen können, den Taper eines Potis rausfinden können, den Output eines Gitarrenpickups bestimmen können oder die Impedanz eines Lautsprechers messen können. Was für ein Multimeter soll ich dazu kaufen? Reicht dieses günstige hier?
https://www.distrelec.ch/de/multime...er&pos=4&origPos=6&origPageSize=10&track=true

- Eine Abisolierzange, bspw. für Gitarrenkabel, Mikrofonkabel, Lautsprecherkabel usw. Da gibt es bsw. von Knipex dieses hier: ist dieses gut für meine Ansprüche?

https://www.distrelec.ch/de/abisoli...ge&pos=5&origPos=5&origPageSize=10&track=true

Lötzinn: Nun, leider kenne ich mich mit den verschiedenen Lötzinns überhaupt nicht aus, aber das, welches ich im Moment habe, ist irgendwie nicht so super... Welches Zinn könnt ihr mir für die von mir beschriebenen Anwendungen empfehlen? Am Besten auch gleich im Distrelec Shop...

Lötspitze: Meine Weller Station wurde mit einer dünnen, runden Spitze geliefert, die wohl eher für Elektronikansprüche geeignet ist. Was für eine Spitze könnt ihr mir für meine Anwendungen empfehlen? Ich habe ein WEP70 Kolben (Weller)

Danke für eure Hilfe!

 

[Cycles]

Hallo raketenmann,

für frustfreies Abisolieren empfehle ich gern diese hier:
https://www.distrelec.ch/de/abisoli...er&pos=6&origPos=6&origPageSize=10&track=true

Fürs Rumgelöte zuhause nutz ich nach wie vor das Stannol HS10 (SN60Pb39Cu1) mit Flussmittelseele. Reicht für die meisten Zwecke dicke aus und lässt sich gut erneut aufschmelzen.

Es ist nie verkehrt, mehrere verschiedene Lötspitzenformen am Platz zu haben, um sich mit der einen oder anderen gut einzugrooven.
Die Meißelform (1,5...1,7mm? keine Ahnung, was Weller da grad anbietet) z. B. ist für die meisten Projekte ein guter Allrounder.

Kauf dir vielleicht noch eine Entlötpumpe, falls du da nicht schon selbst drauf gekommen bist. Kann beim Entlöten Zeit und Nerven sparen...

Das Multimeter, welches du dir ausgesucht hast, sollte wohl für den Ottonormalbastler reichen. Falls du unbedingt Induktivitäten und Kapazitäten messen willst, solltest du aber vielleicht nach einem Gerät Ausschau halten, was das auch kann Es gibt auch Multimeter mit eingebauten Transistor-Testern, falls man das unbedingt braucht.


> Edit: Finger weg von Netzspannung! Ich kanns leider nicht oft genug sagen...
Am besten nur an Kleinspannungen rumfingern.

> Edit2: Dein Shop bietet mehrere Größen und Formen an. https://www.distrelec.ch/search?q=lötspitze&filter_Manufacturer=Weller&sort=Price:asc&page=1

 

[raketenmann]

> Edit: Finger weg von Netzspannung! Ich kanns leider nicht oft genug sagen...
Am besten nur an Kleinspannungen rumfingern.

Ja, das ist mir klar. Das betrifft jedes Gerät, welches an 230V betrieben wird und Kondensatoren eingebaut hat, richtig?

Danke für all die anderen Tipps, das hilft sehr!

 

[CFR]

Ja, das ist mir klar. Das betrifft jedes Gerät, welches an 230V betrieben wird und Kondensatoren eingebaut hat, richtig?

Nicht unbedingt nur bei 230V.
Ein Bekannter hat beim reparieren einer Digitalkamera nicht beachtet, dass dort ein Kondensator fürs Blitzlicht noch nicht entladen war.
Ihn hats mächtig vom Hocker gehauen.

 

[raketenmann]

Ja, das ist mir klar. Das betrifft jedes Gerät, welches an 230V betrieben wird und Kondensatoren eingebaut hat, richtig?

Nicht unbedingt nur bei 230V.
Ein Bekannter hat beim reparieren einer Digitalkamera nicht beachtet, dass dort ein Kondensator fürs Blitzlicht noch nicht entladen war.
Ihn hats mächtig vom Hocker gehauen.

OK, ich habs begriffen!

Fürs Rumgelöte zuhause nutz ich nach wie vor das Stannol HS10 (SN60Pb39Cu1) mit Flussmittelseele. Reicht für die meisten Zwecke dicke aus und lässt sich gut erneut aufschmelzen.

Ich hatte das schon im Warenkorb, als ich mich dann eingeloggt habe, wurde es entfernt. Ich weiss nicht, ob das in Deutschland nicht auch so ist, aber in der Schweiz dürfen Bleihaltige Lote nicht mehr verkauft werden.. Das ist eben der Mist. Keine Alternative kommt an Bleihaltiges Lot ran. Leider...

 

[RudeRudi]

Moin,
kuck mal, - diese Lötspitze sollte gehen (2,4mm)
https://www.distrelec.ch/de/loetspitze-meissel-4mm-weller-et/p/18264822?queryFromSuggest=true
oder etwas kleiner (1,6mm)
https://www.distrelec.ch/de/loetspitze-meissel-6mm-weller-et/p/18264814?queryFromSuggest=true

Zum Thema "Ab-Isolierzangen":
Ich habe/hatte sämtliche hier diskutierten Beratungsmuster in meinem Bestand... Für NYM-Leitungen, 1,5 oder 0,75mm2 Leitungen mag ich diese JOKARI Zangen ganz gerne ... - für Musikerkabel aller Art ist bei mir aber ein scharfes Messer das Tool der Wahl.
Die einstellbare Knipexzange ist mir viel zu umständlich und insbesondere für dünne Mikrokabel-Litzen und geschirmte Kabel m.E. nicht brauchbar.

 

[Cycles]

Ja, das ist mir klar. Das betrifft jedes Gerät, welches an 230V betrieben wird und Kondensatoren eingebaut hat, richtig?

Nicht unbedingt nur bei 230V.
Ein Bekannter hat beim reparieren einer Digitalkamera nicht beachtet, dass dort ein Kondensator fürs Blitzlicht noch nicht entladen war.
Ihn hats mächtig vom Hocker gehauen.

Oh my... das ist fast schon ein übler Klassiker. Kann u.U. auch tödlich enden