job als produzent??

wenn man bedenkt, dass die am schnellsten wachsenden bereiche der arbeitlosigkeit einerseits die hochqualifizierten akademiker (diplom ing, masters, doktoren) und anderseits die unterqualifizierten sind, dazu bedenkt das grosse konzerne den systematischen rueckzug aus deutschland planen - und hier spreche ich niht nur von siemens, sondern vorallem von den grossen plattenfirmen, dass die konsumbereitschaft der buerger kontiunierlich abnimmt, und dass das monopol der grossen sender incl. deren moeglichkeiten stars zu machen mit bedenkt - dann kommt man zu dem schluss, dass man eigentlich garnichts mehr raten kann. das ist generation z, und die traditionellen denkweisen, lebenslaufe und plaene werden zerbrochen - der moderne , mobile patchworker eben.

vielleicht muss man auch acyclisch denken - und hoffen, dass wenn du mit deiner ausbildung fertig bist, sich massive strukturelle veraenderungen ergeben haben, die auch wieder die konsumbereitschaft angekurbelt haben, und so die leute auch wieder geld ausgeben fuer unterhaltung(smusik) - nur in der zwischenzeit, waerest du sicherlich mit einem klassischen job am besten beraten, wobei dies nicht bedeutet das du dann auch diesem arbeiten wirst.
idealismus kann man nicht essen - aber es ist gut diesen zu haben.

deswegen meine ganz persoenliche meinung:
am besten ist es immer mehrgleisig fahren zu koennen, in verschiedenen bereichen wissen und kompetenzen zu haben, und falls sich die moeglichkeit bietet, sich festlegen. das "andere" wissen kann dann durchaus nuetzlich sein, ja, sogar synergie effecte erzielen.
zB ist es immer nuetzlich als produzent ahnung von marketing und wirtschaft zu haben, oder von psychologie (um die macken der clonestars analysieren zu koennen ;-)), oder eben einfach wenn gerade flaute ist, auch mal was anderes (bzw in einem anderen bereich) arbeiten zu koennen.

my 2 cent
 
Ich bin 27 und Produzent ;-)

Nebenbei bin ich noch Hobby-Wirtschaftsingenieur und arbeite aus Spaß im Vertrieb einer großen Firma.... ;-)

Im Ernst. Mach deine Schule fertig (machts du ja sowieso). Mach danach eine solide Ausbildung - wenn es geht, ein Ausbildung im musischen Bereich (zur Not Musikleher... da hast du vieeeeeeeeeeeeeeel Zeit neben dem Job :) )

Mach deine Musik weiterhin mit so viel Liebe und Leidenschaft - wir wünschen dir, dass dein Traum in Erfüllung geht.
Aber sieh der Realität ins Auge - allein die Tatasache, dass hier drin 8000 Hobby-Produzenten aktive sind, macht deutlich wie gering deine Cgamcen sind - aber sie sind vorhanden. Bleib dran :)
Aber bis zu deinem Durchbruch musst du trotzdem was zum Beissen haben - deshalb erst mla nen soliden Job lernen.

BTW: Ich mache länger Musik als du alt bist und bin schon froh, inzwischen im Monat ein paar Öre nebenher damit zu verdienen... so ist die Realität. Ich bin deswegen aber nicht verbittert - da ich es als Hobby mache, kann ich mir auch die Sahnestücke rauspicken - ich nehme nur Bands auf dir mir gefallen und muss mir keine Nächte mit misene Livejobs um die Ohren schlagen (die verbringe ich lieber mit meiner Frau - ist nicht ganz so laut... :) ).

Das ist schon ganz nett so :)

Trotzdem viel Erfolg bei deinem Traum - wer weiss, vielleicht klappts ja!

Gruß, Randy
 
Hmm, also ich lese immer und überall das es der Musikindustrie ganz ganz schlecht geht und man als Producer oder Musiker sowas von keine Chance hat.

ich glaube es besteht aber ein großer Unterschied zwischen "erfolgreicher Produzent" der ein Ferrarie vor der Tür stehen hat und dem "Produzent" der sein Brot mit Musik macht.

Der Traum des pop Stars ist ziemlich unrealistisch, vor allem weil man durch ein Lied bekannt wird, daß sich dann ausgesprochen gut Verkauft.
Das ist der Traum von dem immer gesprochen wird: ich habe mehr Glück als Verstand und bekomme Geld fürs lächeln, den Rest des Tages kann man sich pizza bestellen und beschäftigt sch mit umherlaufenden Groupies.

Daß das sowas von unrealistisch ist dürfte wohl jedem klar sein.

Was ist nun aber mit den Leuten die normal 8 Stunden am Tag mit Musik verbringen (wenn nicht noch mehr) und hier und das verschiede Dinge tun und über kurz oder lang mal ein etwas bekannteren Song Produzieren (wenn auch nicht zwingend in den "Charts", wer will sowas denn wirklich)?

Die wirschaftliche Lage mag ja vielleicht im Musik Sektor nicht gerade rosig aussehen, aber wo sieht es denn besser aus? Überall in Deutschland bangen 40 Jährige Familien Väter um ihren Arbeitsplatz, super egal in welchem Berufszweig.
Wenn man heute eine Ausbildung macht, heißt das ncoh lange nicht, daß man dnach auch einen sicheren Arbeitsplatz bekommt. Warum soll man dann etwas machen, was einem keinen Spaß macht?

Also ich finde es wird oftmals zu schwarz gesehen.
Es mögen ja vielleicht Statistiken existieren die sagen, daß im Musikbiz fast kein Umsatz mehr gemacht wird, aber woher stammen die Zahlen? Von Bertelsmann? Vom Arbeitsamt?
Es dürfte hier wohl jedem klar sein, dass nicht unbedingt alles was irgendwo abgeht auch gleich staatlich festgehalten wird.....das fängt beim Gema Bogen bei Disco Betrieb los und hört bei Tonaufnahmen von Roberto Blanco auf.

Außerdem geht es bald mit ein bisschen optimismus auch mal wieder Berg auf :)

Nun ja, also einfach ist das sicherlich nciht damit Gel zu machen, aber sicherlcih nciht unmöglich, allerdings muß man dafür mit Garantie mehr tun, als für einen "normalen" Job, aber irgendwie macht man ja gerne mal Überstunden, falls nicht ist es wohl das falsche.
Grüße,
Randy
 
Wenn Du auf dem Teppich bleibst und Du Dich nur auf das "Eine" konzentrierst dann schaffst Du das. :) Und wenn Du es wirklich willst, würdest Du einen Job machen, der Dir nicht so gut gefällt und würdest alles dafür tuen, Deinen Mediengestalter für Bild und Ton zu machen.
gruß Kartono
 
Hi,

ich finde das wichtigste sind einfach Referenzen und die guten Kontakte. Ich habe über 2 Jahre nebenbei getourt und damit gut Geld verdient.
Ich war damals noch Schüler und dann Azubi und wohnte noch bei Mutti (wie uncool! :-D)

Ich glaube derzeit kann man gerade als Produzent nicht viel Geld machen, da die Aufträge auch immer knapper werden.
Ich produziere privat für mehrere DJ's Remixe und auch Trax für Partys insbesondere für Intros etc.
Das sind aber kleine Jobs, die nicht so viel Geld bringen, das man davon leben könnte.

Leider kann ich dies auch nur machen, weil ich auch viel auf Partys war und dort sehr viele Leute kennengelernt habe. Gerade Thomas Schumacher ein guter Kumpel von mir ist mittlerweile auch unter den elektronischen Allstars zu finden und der macht auch alles selber, da er mit dem DJ'ing so viel Geld verdient, dass er ein eigenes Studio hat und ein eigenes Label.

Bei mir kommt immernoch die alte Regel zustande: Habe einen normalen Job und mache Musik als Dein Hobby.
Auch wenn es dadurch immer etwas länger dauert und ein Schokoriegel gerne als Pausenfüller genommen wird ist der Spass doch immer dabei.

Be SKeWeD

STonY
 
Hi Odaz.
Mit Musik genug Geld zum Leben zu machen ist nicht gerade einfach und mit viel Glück verbunden, und wirklich schaffen tun das nur sehr sehr wenige. Trotzdem finde ich, daß man diesen naiven Traum sich keineswegs ausreden lassen sollte, weil es gibt in meinen Augen nichts Schlechteres, als etwas nicht einmal zu versuchen.
Das Wichtigste bei der Ganzen Sache ist, daß du dir einmal einen Namen machst, damit dich viele Leute kennen. Beweg dich in der Szene, lerne die richtigen Leute kennen, und versuche mit so vielen Musikern wie möglich Erfahrungen auszutauschen (und ich würde dir dabei empfehlen, über die Grenzen deines Genres hinauszublicken). Arbeite an deinem eigenen Stil, und verbessere dein Können. Du erlangst nur dann Aufmerksamkeit, wenn du aus der Masse herausstichst.
Gerade am Anfang ist es zB sehr nützlich, wenn du auflegst. Die DJ Jobs werden zwar noch nicht dein Leben finanzieren, aber du hast zumindest ein paar Euros mehr für Equipment, und stehst automatisch ein wenig im Rampenlicht. Außerdem bekommst du ein besseres Gespühr dafür, was eine Nummer braucht, damit sie funktioniert (ich hoffe man versteht, was ich damit meine)
Wenn du dann einmal ein paar Tracks zusammen hast, von denen du überzeugt bist, leg sie auf, schick sie an Radiosender, bei denen du auch Chancen hast gespielt zu werden. (in deinem Fall vielleicht FM4).
Mit viel Glück und jede Menge Herzblut erlangst du vielleicht dann einmal die Aufmerksameit und die Bekanntheit, die es benötigt, um davon leben zu können.
Da du auch aus Österreich bist, versuch einmal Kontakt mit Leuten aufzunehmen, die schon was mit ihrer Musik erreicht haben.
Die Jungs von Texta haben zum Beispiel mit Tonträger-Records ( http://www.texta.at/tontraeger.htm )ein Hip-Hop Label gegründet, mit dem sie jungen österreichischen Künstlern eine Plattform bieten, ihre ersten Platten zu releasen. Bevor du aber so einen Schritt unternimmst, solltest du dir sicher sein, daß deine Tracks was haben!
Greetz Psylo
PS: Zum Beispiel Eminem: Der war auch sehr lange nicht mehr wie eine local Act. Sein Glück war, daß, als er einmal um 3 in der Früh auf irgend einem unbedeutenden lokalem Radiosender in LA gespielt wurde, ein gewisser Dr.Dre gerade auf dem Heimweg war, und dies hörte. Da Eminem (man mag von ihm halten was man will) zweifelsohne seinen ganz eigenen perfektionierten Stil hat, wurde Dre auf ihn aufmerksam, lud in zu sich ein, und den Rest der Geschichte kennen wir alle.
 

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