Jazziges Stück für Adventure-Game

Skylon

Skylon

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Hallo zusammen,

die Semesterferien sind schon wieder zu Ende und leider hab ich diesmal musikalisch nicht annähernd so viel geschafft, wie ich mir eigentlich vorgenommen hatte. Aber ein Stück war dann immerhin doch noch drin.
Ein Kollege von mir programmiert nebenbei als Hobby ein kleines Point-and-Click-Adventure im Stil von Monkey Island oder Maniac Mansion. Geht um eine Katze, die sich als Detektiv verdingt und Mordfälle aufklärt. Ich soll dafür ein bisschen Musik beisteuern. Dachte mir, dass etwas leicht Jazziges gut zu dem Krimi-Genre passen würde. Hab mich sehr schwer getan, die Soli und Fills möglichst natürlich und realistisch klingen zu lassen. So richtig zufrieden bin ich noch nicht. Vielleicht habt ihr da noch ein paar Tipps für mich, auch was den Mix angeht. Vermutlich hört man es eh, aber ich hab natürlich alles mit Software-Samples eingespielt, so richtig "echt" ist da leider nichts und mangels Gitarrenspielqualitäten auch nicht zu ändern ;-)
Bin aber trotzdem mal gespannt, was ihr davon haltet.

https://soundcloud.com/dustin-naegel/feline-investigator-shuffle


Viele Grüße!

Dustin
 
Jo, die Komposition ist doch ganz drollig. Irgendwas zwischen "Mission Impossible" und "James Bond". Schomma gut.
Der Bass wirkt unbeholfen und definitiv nicht jazzig, fügt sich auch soundmäßig da nicht wirklich ein. Da solltest du dich mal nach 'ner Alternative umgucken und den lässiger einspielen.
Geh' soundmäßig entweder komplett in die Trashecke oder versuche, an gute Sounds zu kommen.... so ist das auf der Ebene leider halbgar.

Dass so'n Jungspund wie Du noch die alten Klassiker wie Maniac Mansion kennt.... cool!
 
Kommt schon detektivig. Finds eigentlich gut wies is. Der Mix naja, nix spektakuläres, aber geht schon. Soll das dann so im Hintergrund dudeln oder wie?

zakmckracken war auch ne harte Nummer

Zak_Animation3.gif
 
Hey,

die Ideen find ich gut. Und die Melodien sind eigentlich auch ganz okay, da kann man was draus machen.

Nur soundmäßig ist das ein großer Flickenteppich - und es groovt überhaupt nicht. Wenn die Sounds schlecht sind, ist das eher passend für das Genre...aber dann müssen die einheitlich schlecht sein.

- Drums sind viel zu leise, im Hintergrund und spielen nen stumpfen Grundschul-Rockgroove
- Die Fake-Pizz-Strings find ich prinzipiell gut... aber die haben furchtbaren Hall drauf, der überhaupt nicht zu den Drums passt. Außerdem wackeln die. Quantisier die mal leicht.
- Der Synthbass ist trotz Delay trocken und klebt förmlich direkt am Ohr (noch schlimmer bei der Orgel), während der Rest der Band deutlich weiter weg ist. Das macht mein Hirn gerade total wahnsinnig! :)

Die "Band" spielt nicht zusammen, jedes Instrument wackelt so ein bisschen vor sich hin, hat ihr eigenes Timing und befindet sich zudem in einem völlig anderen Raum. So ist das nicht homogen.

Aber das lässt sich alles relativ einfach beheben. Man muss es nur machen.

Zum Thema Timing: Besorg dir mal die MIDI-Files von Monkey Island 2 (oder auch 1, aber 2 mag ich lieber) und nimm die auseinander. Guck dir genau an, was der Bass macht, was die Drums machen und wie viel Instrumente arrangiert sind und wie das rhythmisch alles einrastet. Da wackelt auch einiges, aber man merkt deutlich, dass Michael Land genau wusste, was er tut. Da ist fast alles perfekt und das zu analysieren und sich Sachen abzugucken ist abartig lehrreich.

Spontane Anspieltipps:



Und hier kann man sehen, dass hier trotz schäbigsten MT32-Sounds alles stimmt. Alles hier ist (bis auf paar Ausnahmen bei manchen Liedern) nichts zusammen gejammt, jedes Instrument und jede Melodie hat seine Daseins-Berechtigung... hier kollidiert nichts unbeabsichtigt:



Apropos Melodien: In dem ganzen Monkey-Island-2-Soundtracks sind für mich bestimmt 20 Ohrwürmer dabei. Hach. Wie sehr ich Michael Land bewundere :)

Aber zurück zu deinem Stück: Ich würde hier an erster Stelle mal schauen, dass die Sounds so klingen, als wär es eine Band bzw. als kämen sie aus einem schäbigen GM-Soundmodul :D In diesem Fall finde ich tatsächlich das erstmal relevanter als das Arrangement aufzuräumen.

Weiter so!

LG Can
 
Danke für die Hinweise! Ja, klingt leider wirklich alles nicht so rund... was würdet ihr denn spontan machen, um zum Beispiel Bass und Drums in denselben Klangraum zu mischen? Reicht es da am Panning und der Lautstärke zu schrauben oder sollte ich auch noch ordentlich Hall drauf setzen?

PS.: Zak McKracken kenn ich auch noch und hab das als Zehnjähriger oder so sogar gespielt. War in einer LucasArts-Adventure-Box drin. ;-) Einfach hammer gute Spiele!
 
was würdet ihr denn spontan machen,
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An deiner Stelle würd ich mal 'The art of mixing' ankucken. Ansonsten hat Can ja schon einige tips gegeben...



PS.: Zak McKracken kenn ich auch noch und hab das als Zehnjähriger oder so sogar gespielt. War in einer LucasArts-Adventure-Box drin. Einfach hammer gute Spiele!
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ZakMcKracken war einfach nur frech schwer. Ohne Lösung nicht zu schaffen.
 
Reicht es da am Panning und der Lautstärke zu schrauben oder sollte ich auch noch ordentlich Hall drauf setzen?
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In deinem Fall würde ich sagen, hauptsächlich Lautstärke und Hall/Räume.
 
Ich finde das ziemlich gelungen und hab,bevor ich das Thema des Spiel gelesen habe, an das Setting gedacht,wofür es bestimmt war:)
Ich hab mich auch mal an Spiel Musik versucht, und mMn ist dass es ein bisschen flickenteppich -haft klingt nicht so schlimm, weil wahrscheinlich nur Ausschnitte des lieds in bestimmten Stellen des Spiels gespielt werden, oder irre ich mich da?
 
Ja, genau :) das sind einzelne Stücke zu einer Suite (für die Credtis) zusammen arrangiert. Die einzelnen Szenen im Spiel sind dann teils sehr unterschiedlich. Hab versucht, dass durch das weitestgehend durchgängige Bass-Riff und die Ähnlichkeit zwischen einzelnen Solis einigermaßen homogen klingen zu lassen.
 
Hab mal ein weiteren Song aus dem Soundtrack hochgeladen ( für das Katzendetektiv-Adventure, s.o.). Was würdet ihr denn hier zum Mix anmerken?Hab vesucht, die Tipps von oben zu beachten.
Ist als ruhiger Shuffle für die Erkundung des Dorfs geplant. Also einfach Hintergrundmusik wenn man rumläuft, um Hinweise/Beweise zu sammeln. An mehreren Stellen hab ich Motive aus dem Main Theme ("Investigator Shuffle") aufgegriffen.

https://soundcloud.com/dustin-naegel/on-the-prowl

Viele Grüße

Dustin
 
Was würdet ihr denn hier zum Mix anmerken?
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Recht unausgewogen - zu viel Bass, zu wenig vom Rest. Wenn man es sehr leise anhört, bleibt streckenweise nur der Bass übrig, den Rest hört man fast gar nicht mehr. Probier es mal aus. Schalte dabei auch mal auf mono um, da ist der Effekt vielleicht noch etwas ausgeprägter.
 
Stimmt, der Bass ist sehr weit vorne und deshalb recht dominat. Andererseits ist es in den meisten Passagen die Leitstimme, weshalb ich die Drums nicht zu sehr hochsteuern wollte. Wenn E-Piano bzw. -Gitarre dann einsetzen, hab ich den Bass schon zurückgenommen.
 
Stimmt, der Bass ist sehr weit vorne und deshalb recht dominat. Andererseits ist es in den meisten Passagen die Leitstimme, weshalb ich die Drums nicht zu sehr hochsteuern wollte.
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Die Gefahr, dass der Hörer die Drums für die Leitstimme hält, ist meist sehr gering. :)
 
  • Danke
Reaktionen: Can
Ist was dran... ;) Beim nächsten Mal werd ich beim Schlagzeug mehr Gas geben. Wollte es nur hierbei nicht so sehr im Vordergrund haben, weils so monoton ist. Hab bei den Drums immer nur sehr wenig Variation drin, weil ich mich mit der Spur-Erstellung so schwer tue bzw. das so umständlich ist. Ich klick alle Begleitstimmen also auch Schlagzeug in ein Notationsprogramm ein, um mir dann eine Midi für den Sequencer exportieren zu lassen.

Wie erstellt ihr denn eure Drum-Spuren? Im Midi-Editor des Sequencers einklicken oder nutzt ihr spezielle Drum-Plug-Ins?
 
Danke für den Tipp. :) Ich werd das mal ins Auge fassen. Dafür ist dass da ein komplettes Jazz/Funk-Ensemble drin steckt, ist das auch echt ein guter Preis!
 
Die Idee mag ich.

Die Instrumente untereinander sind nicht immer ganz tight, was mich sehr ablenkt.

Den Synthie(bass) und die "E-Gitarre" find ich extem zu laut.
 
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