Interface Ein- und Ausgänge verwalten unter Win7

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aloha,

ich verwende auf einem win7 notebook (64bit) ein m-audio fast track pro als audio-interface.

bisher hatte ich das problem, dass ich nicht parallel musik abspielen (z.B. per iTunes oder VLC) und in meinem sequencer-programm (ableton live) audio-bearbeitung machen konnte (ich weiß, dass das an den verschiedenen sampling-raten lag). Leider hatte ich es aus der laufenden system-konfiguration heraus nicht geschafft, das irgendwie zu regeln, deswegen hab ich jetzt win7 neu installiert und will das jetzt alles von vorne herein richtig einstellen.

nur weiß ich leider nicht so ganz genau, wie ich das hinbekomme...in ableton kann man ja ganz einfach einstellen, welches audio-gerät und welcher treiber verwendet werden soll, da stelle ich einfach "m-audio fast track pro" und "ASIO" ein, wie bisher auch...daran sollte es also eigentlich nicht scheitern. Die frage ist jetzt aber, wie kriege ich windows (und die anderen darauf laufenden programme, außer ableton natürlich) dazu, für die soundwiedergabe immer den onboard-chip zu verwenden?

bzw. geht das überhaupt? Meine Lautsprecher hängen ja am m-audio interface, d.h. eigentlich müsste windows das signal dann mit dem onboard-chip verarbeiten, per USB an das interface schicken und das interface müsste das ganze dann an die boxen weiterleiten...ich hab am interface aber ja nur die USB-verbindung und ansonsten 2 XLR/Line-Eingänge, außerdem halt 2 cinch-ausgänge und einen S/PDIF und natürlich einen kopfhörer-out....kann das interface überhaupt signale von 2 verschiedenen chips (einmal onboard im laptop und einmal der chip vom interface selbst) auf dem gleichen ausgang darstellen? Oder müsste ich die beiden signale über verschiedene interface ausgänge schicken und dann irgendwie nach dem interface die beiden kabel zusammenführen, bevor sie in den verstärker gehen? Ist sowas möglich und machen das die Boxen mit ohne kaputt zu gehen (handelt sich um Canton Ergo 603 an einem Yamaha RX-397 verstärker)?

hoffe das war jetzt nicht zu wirr und jemand kann mir weiterhelfen ;-)...danke schonmal!

Gruß brokaaa
 
Lautsprecher Symbol in der Taskleiste: Wiedergabegeräte.

Onboard und Fast Track sind 2 verschiedene Interfaces, es gibt keine virtuelle Verbindung der beiden, dort wo die Lautsprecher dranhängen musst Du das Audiosignal per Software hinschicken.
Nimmst Du Onboard Sound für Windows Ton und Fast Track für Ableton, hast aber nur ein Lausprecherpaar brauchst Du einen Mixer.
 
mhhh und wie müsste ich das ganze dann verkabeln? Ausgang 1+2 (windows über onboard) bzw 3+4 (ableton über interface) direkt in den mixer und den mixerausgang zum verstärker? Dann könnte ich aber nicht mehr in ableton über die kopfhörer tracks vorhören (dazu brauch ich ja 2 stereo ausgänge)...obwohl, ich hab ja noch diesen komischen S/PDIF ausgang, aber ich hab keine ahnung, wofür der gut ist...

kann ich nicht "einfach" den sound vom onboard chip über den kopfhörer-ausgang vom laptop mit nem mini-klinkenkabel zum verstärker schicken und gleichzeitig auf den gleichen verstärker eingang auch das signal vom interface legen? Dann bräuchte ich ja nur nen Y-Adapter am Verstärker....oder geht das aus technischen gründen nicht? Will ja auch nicht, dass mir alles um die ohren fliegt ;-)

hätte mir wohl doch lieber ein interface mit mehr als 2 cinch-ausgängen kaufen sollen :(
 
Fast Track Pro hat 2 mal 2 Stereo Ausgänge.
An Out 1/2 Hauptausgang, bleibt 3/4 als Vorhörausgang.
Der Kopfhörer kann entweder A=1/2 abhören oder B=3/4 als Vorhörausgang also auf B stellen.

Cinch 1/2 und Klinke Out ist beim Fast Track Pro das selbe.
Cinch 3/4 und S/PDIF und ist auch beim Fast Track Pro das selbe. Nur eben einmal als analog und einmal als digital.
 
hmm ok, aber das heißt ja dann (wie ich schon geschrieben hatte), dass ich auf keinen fall gleichzeitig

a) sound über windows abspielen (onboard chip) und b) gleichzeitig 2 tracks in ableton abspielen und separat abhören kann (lautsprecher und kopfhörer, jeweils über den interface-chip)

es sei denn, wie du schon gesagt hast, ich kaufe mir einen mixer....

das problem ist auch gar nicht unbedingt, dass die die 3 sachen wirklich unbedingt immer gleichzeitig machen will, ich will aber vor allem halt nicht immer umstecken müssen...naja, nen mischer brauche ich sowieso mal irgendwann....

also nur nochmal zur sicherheit, hab ich das jetzt richtig verstanden? ;-)

danke und gruß

brokaaa
 
evtl. hilft dir die richtung "virutelles audio-kabel" weiter? weiß nicht, hab sowas noch nie verwendet:

http://www.chip.de/downloads/Virtual-Audio-Cable_13010688.html

vielleicht lässt sich über so eine lösung alles auf ein audioausgabegerät routen, obwohl du zwei soundkarten gleichzeitig verwendest...
 
hmm auch interessant, werd ich mir mal ansehen...danke für den link...

das komische an der sache ist übrigens folgendes: wenn ich den computer neu gestartet habe und dann irgendwelche soundinformationen außerhalb von ableton abspiele (z.B. itunes, youtube) und DANN ableton starte, krieg ich immer fehlermeldungen wegen dem audiointerface...mache ich es aber andersrum und starte ERST ableton und DANN irgendwelche anderen sachen, dann klappt es meistens problemlos (wobei ich dann normalerweise nicht parallel abspiele sondern nacheinander)...ist halt nur insofern nervig, dass ich natürlich ableton nicht standardmäßig als erstes starte, wenn ich den laptop anmache, dadurch muss ich dann immer neustarten...
 
@brokaaa

bisher hatte ich das problem, dass ich nicht parallel musik abspielen (z.B. per iTunes oder VLC) und in meinem sequencer-programm (ableton live) audio-bearbeitung machen konnte

Mir ist nicht ganz klar, welchen Sinn es machen soll eine DAW, parallel zu anderen laufenden Medien aus dem Rechner gleichzeitig abspielen zu wollen.

Die frage ist jetzt aber, wie kriege ich windows (und die anderen darauf laufenden programme, außer ableton natürlich) dazu, für die soundwiedergabe immer den onboard-chip zu verwenden?

Warum willst du wenn du ein Audiointerface, was definitiv besser als jeder on Board Chip ist, nicht generell laufen lassen und dich mit dem schlechteren begnügen?

Möglich aber ist das in dem du, zunächst deinen on Board Chip, nicht im Bios deaktivierst.Dann kannst du unter, Systemsteuerung>Sound, auswählen welche Audiokarte aktiv sein soll und wo welches Signal rein oder rausgehen soll. Allerdings habe ich das noch nie ausprobiert. Da ist mir der Sound aus meinem Interface dann doch lieber.


Meine Lautsprecher hängen ja am m-audio interface, d.h. eigentlich müsste windows das signal dann mit dem onboard-chip verarbeiten, per USB an das interface schicken und das interface müsste das ganze dann an die boxen weiterleiten...

Nein so bald du die M Audio nimmst wird der on Board Chip nicht verwendet.

....kann das interface überhaupt signale von 2 verschiedenen chips (einmal onboard im laptop und einmal der chip vom interface selbst) auf dem gleichen ausgang darstellen?

Das liegt nicht am Interface sondern am System. So weit ich weiß ist das in Windows auch nicht vorgesehen und auch nicht sinnvoll. Denn externe Interfaces gibt es ja weil die Audioqualität von on Boars Chips eben einfach nicht ausreicht. Sonst gäbe es ja nicht eine schier unübersichtliche Anzahl externer Audiointerfaces.
 
Es wird eigentlich immer empfohlen, die interne soundkarte zu deaktivieren.
Alles in Hinblick darauf, Latenzen etc gering zu halten.

Du kannst natürlich auch von deiner Soundkarte raus (line out) und dann wieder in der Recording Interface rein, vorausgesetzt Du hast da noch 2 Mono Eingänge frei.

Dann könntest Du Windows System und andere sounds weiterhin über Dein mainboard soundinterface abspielen.

Aber ich würde es lassen, wenn Du ein hochwertiges Recording Interface hast, dann nimm das als Standard sound device für Windows. In der Regel sollten die Wandler und der Aufbau besser sein, als der von den Komponenten auf Deinem Mainboard.

Es kommt nicht nur auf die Wandler an, sonder auch viele kleine Details im Schaltungsaufbau, die bei einem mainstream PC Produkt, das nicht speziell für den Recording Bereich gefertigt wird, garantiert nicht ganz so hochwertig ist, wie bei einer Recording Karte, die halt speziell für den (Home-) Studio Bereich produziert wurde.

BTW, die vielen Ein und Ausgänge vom Recording Interface managest Du mit Deinem Treiber/Mischpult vom Recording Interface und dann innerhalb Deiner DAW. Das hat mit Windows nix mehr zu tun. Bei Focusrite ist es die Saffire MixControl Anwendung, die zusammen mit dem Treiber installiert wird.
 
Das liegt nicht am Interface sondern am System. So weit ich weiß ist das in Windows auch nicht vorgesehen und auch nicht sinnvoll. Denn externe Interfaces gibt es ja weil die Audioqualität von on Boars Chips eben einfach nicht ausreicht. Sonst gäbe es ja nicht eine schier unübersichtliche Anzahl externer Audiointerfaces.

Es geht schon .. man kann zB das recording interface immer auf 88.1 kHz gestellt lassen und verwendest als Standard interface für Windows die interne Soundkarte am PC.

Aber wie Du schon sagtest, der Sound vom externen Recording Interface ist besser.

Ich habe über Wochen und Monate verschiedene Varianten probiert und kam zu dem Schluß, dass mein Sound Interface einfach besser klingt. Ausserdem hast Du dann wieder 2 weitere Eingänge frei für andere, vielleicht wichtigere Sachen :)
 
Mir ist nicht ganz klar, welchen Sinn es machen soll eine DAW, parallel zu anderen laufenden Medien aus dem Rechner gleichzeitig abspielen zu wollen.

Das ist bei mir "täglich Brot".
Ich höre z.B. einen Song im Netz und frage mich, was sind das jetzt genau für Harmonien. Also klimpere ich dazu. In Logic ist immer eine E-Pianospur aktiv - die kann ich auch spielen wenn Logic im Hintergrund ist.

Clemens
 
Es wird eigentlich immer empfohlen, die interne soundkarte zu deaktivieren.
Alles in Hinblick darauf, Latenzen etc gering zu halten.

Kann ich nicht bestätigen, den Onboard Soundchip zu aktivieren kann mitunter einige Probleme vermeiden, Strichwort Sample Rate Umschaltung von Windows, Windows Software Synth in 22kHz und der Windows kmixer.
 
Das ist bei mir "täglich Brot".
Ich höre z.B. einen Song im Netz und frage mich, was sind das jetzt genau für Harmonien. Also klimpere ich dazu. In Logic ist immer eine E-Pianospur aktiv - die kann ich auch spielen wenn Logic im Hintergrund ist.

Ok das macht Sinn. Aber dazu benötigst du doch nicht den on Board Chip auf deinem Mainboard.
 
Ja, dass die soundqualität vom interface besser ist als die vom onboard chip, ist mir klar, aber clemensvill hat's ja nochmal auf den Punkt gebracht, was Sinn und Zweck der Sache sein soll...

Ich dachte halt ich könnte das alles irgendwie so konfigurieren, dass ich Audio in Windows und Audio in Ableton (und hier eine spur zu den monitorboxen und eine zweite, andere spur per Cue zum Vorhöfen auf die kophörer und zwar NUR auf die Kopfhörer) gleichzeitig abspielen kann, ohne dass sich das alles ständig in die Quere kommt...
 
@Phildogge:

Dazu brauche ich lediglich ein Multiclient-fähiges Interface (unter Windows - am Mac brauche ich dazu garnix).

Clemens
 
Hmm ok und ich fürchte, ich ahne es schon: das fast track pro ist natürlich NICHT multiclient fähig
smil67.gif
...naja, wahrscheinlich kein Wunder bei nem einsteigermodell...

Wenigstens ist das dann wohl des Rätsels Lösung....oder?
 
Ps: Also d.h. es gibt keine passenden multiclient Treiber für das fast Track pro unter Windows? Oder liegts tatsächlich am Gerät selbst?
 
Das hat mit Einsteiger-Gerät nichts zu tun. Multiclient von M-Audio gäbe es soweit ich weiss nur bei den PCI Karten.
 
Ok, alles klar... Danke an alle für die Infos...
 

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