Inputpegel am Limiter

[litoni]

Mich würde mal interessieren, wie ihr den Input am Limiter in der Masteringkette einstellt. In diversen Beispielen auf YT erkennt man oft Pegel die reichen von ca. +4db bis +7db und mehr. Speziell in dem Video:
https://thomwettstein.com/limiter-vergleich/
ist (bei ca. 13:18 min) gut zu erkennen, dass am Oxford Limiter ein Inputpegel von +7,5db eingestellt ist. Da ich auch den Oxford gerne und meistens benutze, ist aber mein Inputlevel meistens um die +4 bis +5db (maximal bis +6db wenn's knallen soll) eingestellt. Ich habe mal mit dem selben Pegel von +7,5db an meinem Song probiert, aber von der Dynamik gefiel mir das dann gar nicht mehr und ich pendelte wieder so um die +4db ein.

Nun, ist natürlich Genre abhängig aber wie geht ihr da ran ?

 

[muffy]

Die Frage des Input bzw Input Gain beantwortet sich im Grunde durch zwei Dinge: was ist die Ziellautstärke und wie laut ist das Signal, das ankommt. Ziellautstärke minus Input gleich Gain.

Bzw. ist zudem auch und mE entscheidender, wie viel Gain Reduction im Limiter erzeugt wird. Wenn ich 6dB reindrehen kann und er nur so 1dB Limitiert könnte das Ergebnis besser klingen als 0 dB Gain aber 7dB GR, weil der Mix einfach schon saulaut in den Limiter gefahren wird.

 

[LM18]

Wenn der Limiter einen festen Threshold hat, bestimmst du mit dem Eingangspegel wieviel GR der Limiter macht.
Wenn der Limiter im Eingangsbereich noch Sättigungsstufen oder ähnlich hat, bestimmst du mit dem Eingangspegel noch zusätzlich wieviel er er dazuzerrt.

Ansonsten ist's egal, weil man normalerweise mit dem Thresholdregler den Limiter in das Signal reinsetzt bis man die gewünschte GR oder eine klangliche Schmerzgrenze erreicht hat...

 

[litoni]

o.k. Sollte es aber nicht so sein, dass, bevor der Limiter ans Werk geht, die Peaks sich bei ca. -6db einpendeln, egal welche Ziellautstärke gewünscht wird ?

 

[LM18]

o.k. Sollte es aber nicht so sein, dass, bevor der Limiter ans Werk geht, die Peaks sich bei ca. -6db einpendeln, egal welche Ziellautstärke gewünscht wird ?

In meiner Welt nicht.
Der muss da arbeiten wo ich ihn hindrehe - Wenn es, wie schon geschrieben, ein reiner "Pegellimiter" ohne pegelabhängige Verfärbungen ist...

 

[andy_g]

o.k. Sollte es aber nicht so sein, dass, bevor der Limiter ans Werk geht, die Peaks sich bei ca. -6db einpendeln, egal welche Ziellautstärke gewünscht wird ?

Ich achte darauf das meine Pegel generell nicht zu heiß fahren auch vor einem Limiter.
Wenn man aber einen Limiter als reinen Pegelbregenzer nutzt ist er ja genau dafür da, lautere Pegel abzufangen.

 

[Schlumpfpeter]

Mich würde mal interessieren, wie ihr den Input am Limiter in der Masteringkette einstellt. In diversen Beispielen auf YT erkennt man oft Pegel die reichen von ca. +4db bis +7db und mehr. Speziell in dem Video:
https://thomwettstein.com/limiter-vergleich/
ist (bei ca. 13:18 min) gut zu erkennen, dass am Oxford Limiter ein Inputpegel von +7,5db eingestellt ist. Da ich auch den Oxford gerne und meistens benutze, ist aber mein Inputlevel meistens um die +4 bis +5db (maximal bis +6db wenn's knallen soll) eingestellt. Ich habe mal mit dem selben Pegel von +7,5db an meinem Song probiert, aber von der Dynamik gefiel mir das dann gar nicht mehr und ich pendelte wieder so um die +4db ein.

Nun, ist natürlich Genre abhängig aber wie geht ihr da ran ?

Du stellst die falsche Frage.

Die gainreduction ist der interessante Wert, nicht der Input Pegel.

 

[muffy]

die Peaks sich bei ca. -6db einpendeln

Genrell ist etwas Headroom, zB für anschließendes Mastering / Summenbearbeitung immer sinnvoll. Der Wert von -6 dBFS Integrated wird gerne dafür hergenommen ist aber jetzt auch nicht sooo zwinged.

 

[Schlumpfpeter]

die Peaks sich bei ca. -6db einpendeln

Genrell ist etwas Headroom, zB für anschließendes Mastering / Summenbearbeitung immer sinnvoll. Der Wert von -6 dBFS Integrated wird gerne dafür hergenommen ist aber jetzt auch nicht sooo zwinged.

Alter.... Komm du jetzt nicht auch so.

Es ist dem masteringtypen 100% wumpe ob der peakpegel bei -0.2db oder bei -6db liegt.

Der pegelt sich das eh selber so zurecht wie es seiner Kette am zuträglichsten ist.

 

[muffy]

Natürlich, aber aber den Pegel runterziehen ändert im Zweifel nichts an der bestehenden Verdichtung, auf die ein hoher Pegel ggf. zurückzuführen ist. Wenn ichs abgebe, respektive Landern lasse, dann lasse ich immer ganz gut Luft, sonst gibts -4 dB in Ozone.

 

[Schlumpfpeter]

Natürlich, aber aber den Pegel runterziehen ändert im Zweifel nichts an der bestehenden Verdichtung, auf die ein hoher Pegel ggf. zurückzuführen ist.

Nee nee, von Verdichtung war nie die Rede. Hohe Verdichtung würde auch eher den Pegel reduzieren, das liegt ja in der Natur der Sache, verdichten ist ja nach oben begrenzen.

 

[muffy]

Ich denke, ganz heimlich meinen wir das gleiche.

 

[Schlumpfpeter]

Ich denke, ganz heimlich meinen wir das gleiche.

Da gehe ich auch ganz stark von aus.

Nur ist es halt mega verwirrend für Leute die nicht tief genug drin stecken in der digitalen Domäne, wenn man da von "-6db ist besser fürs master" spricht. Dann kommt so ein Mist wie der landar Text zustande, der alle noch mehr verwirrt.

 

[litoni]

die Peaks sich bei ca. -6db einpendeln

Genrell ist etwas Headroom, zB für anschließendes Mastering / Summenbearbeitung immer sinnvoll. Der Wert von -6 dBFS Integrated wird gerne dafür hergenommen ist aber jetzt auch nicht sooo zwinged.

Alter.... Komm du jetzt nicht auch so.

Es ist dem masteringtypen 100% wumpe ob der peakpegel bei -0.2db oder bei -6db liegt.

Der pegelt sich das eh selber so zurecht wie es seiner Kette am zuträglichsten ist.

Naja, aber das geht doch auf die Qualität der Dynamik und die hat ja auch noch ein Wörtchen mitzureden, oder verstehe ich das falsch
Es wird ja einem ständig zelebriert, einen vernünftigen Headroom zu lassen, sonst fängt der Mastering-Mensch an zu weinen

 

[RefinedRough]

die Peaks sich bei ca. -6db einpendeln

Genrell ist etwas Headroom, zB für anschließendes Mastering / Summenbearbeitung immer sinnvoll. Der Wert von -6 dBFS Integrated wird gerne dafür hergenommen ist aber jetzt auch nicht sooo zwinged.

Alter.... Komm du jetzt nicht auch so.

Es ist dem masteringtypen 100% wumpe ob der peakpegel bei -0.2db oder bei -6db liegt.

Der pegelt sich das eh selber so zurecht wie es seiner Kette am zuträglichsten ist.

Die -6dB Peak max kommen wahrscheinlich von den 0dB VU - ist man auf diesem Wert, hat man ein optimaler Ausgangswert um Hardware anzufahren. Ich mische konsequent auf 0VU, das macht mir alles leichter: nachfolgende Hardwareeinsätze, Abhörpegel hab ich so immer voll im Griff und es passt einfach, ist auch null Aufwand wenn man sich mal drauf eingeschossen hat. Ausserdem ist bei einem Album-Mix dann auch gleich jeder Song schon in etwa gleich laut.
Aber ansonsten gibts technisch gesehen keinen Grund irgend einen genauen Wert einzuhalten, solange der unter 0 ist. Bei 32bit float kannst du sogar über 0 gehen, wenn du willst

 

[Schlumpfpeter]

die Peaks sich bei ca. -6db einpendeln

Genrell ist etwas Headroom, zB für anschließendes Mastering / Summenbearbeitung immer sinnvoll. Der Wert von -6 dBFS Integrated wird gerne dafür hergenommen ist aber jetzt auch nicht sooo zwinged.

Alter.... Komm du jetzt nicht auch so.

Es ist dem masteringtypen 100% wumpe ob der peakpegel bei -0.2db oder bei -6db liegt.

Der pegelt sich das eh selber so zurecht wie es seiner Kette am zuträglichsten ist.

Naja, aber das geht doch auf die Qualität der Dynamik und die hat ja auch noch ein Wörtchen mitzureden, oder verstehe ich das falsch
Es wird ja einem ständig zelebriert, einen vernünftigen Headroom zu lassen, sonst fängt der Mastering-Mensch an zu weinen

Genau das meinte ich, die Qualität der Dynamik ist identisch, ob nun auf -6db runter geregelt oder ob bis -0.1db ausgereizt, wir sind in der digitalen Domäne, solange der Wert darstellbar ist, also nicht clippt, ändert sich höchstens der Abstand zum Grundrauschen und der ist bei 24 Bit so tief dass man ihn ignorieren kann.

 

[Schlumpfpeter]

die Peaks sich bei ca. -6db einpendeln

Genrell ist etwas Headroom, zB für anschließendes Mastering / Summenbearbeitung immer sinnvoll. Der Wert von -6 dBFS Integrated wird gerne dafür hergenommen ist aber jetzt auch nicht sooo zwinged.

Alter.... Komm du jetzt nicht auch so.

Es ist dem masteringtypen 100% wumpe ob der peakpegel bei -0.2db oder bei -6db liegt.

Der pegelt sich das eh selber so zurecht wie es seiner Kette am zuträglichsten ist.

Die -6dB Peak max kommen wahrscheinlich von den 0dB VU - ist man auf diesem Wert, hat man ein optimaler Ausgangswert um Hardware anzufahren. Ich mische konsequent auf 0VU, das macht mir alles leichter: nachfolgende Hardwareeinsätze, Abhörpegel hab ich so immer voll im Griff und es passt einfach, ist auch null Aufwand wenn man sich mal drauf eingeschossen hat. Ausserdem ist bei einem Album-Mix dann auch gleich jeder Song schon in etwa gleich laut.
Aber ansonsten gibts technisch gesehen keinen Grund irgend einen genauen Wert einzuhalten, solange der unter 0 ist. Bei 32bit float kannst du sogar über 0 gehen, wenn du willst

Exakt!

 

[SilentWarrior]

Ich habe beim letzten Mix (Pop/Rock) beim Barricade +12,5 dB eingestellt und nur Peaks abgefangen.
Liegt daran das ich bei Bitwig es so eingestellt habe, dass alle Spuren mit -10dB angelegt werden.
Ich fahre nie zu heiß in die Summe.

 

[Schlumpfpeter]

Ich habe beim letzten Mix (Pop/Rock) beim Barricade +12,5 dB eingestellt und nur Peaks abgefangen.
Liegt daran das ich bei Bitwig es so eingestellt habe, dass alle Spuren mit -10dB angelegt werden.
Ich fahre nie zu heiß in die Summe.

Ich hab auch jede Spur in bitwig auf -10 stehen per Default. Ist Werkseinstellung. Ist ganz nett als Sicherung, damit man im masterchannel nicht ins clipping fährt.

 

[SilentWarrior]

BTW: sagt aber auch viel aus wie viel Kompression jemand in den Einzelspuren verwendet wenn er bei 12dB + ist