Mir geht etwas dabei im Kopf herum. Vielleicht können die Macher ja was dazu sagen. Nämlich welches Ziel oder Ziele habt Ihr denn? Welchen Anspruch? Gepostet wurde dieser Song im homerecoding Bereich. Logisch um Feedback zu maximieren und Aufmerksamkeit. Jedoch ich glaube hier gehört er gar nicht hin!
Mir scheint, und so habe ich auch mein Feedback Post verfasst, Ihr zielt damit auf kommerziellen Erfolg, will sagen, da soll Geld fließen früher oder später.
Right?
Unsere Ziele und Ansprüche (an uns selbst) sind sehr hoch gesteckt - ganz einfach formuliert steckt hinter diesem Song (bzw. hinter dem Künstler Elisa) ein klare kommerzielle Absicht.
Aber wir wissen auch, wo wir herkommen und wo wir aktuell stehen. Wo zieht man nun die Grenze zwischen Homerecording und professionellem Tun - mir persönlich fällt das in meiner Situation schwer.
Mein Bitten um Feedback ist jetzt z.B. keine gekonnte Marketingaktion, um den Song bekannter zu machen, sondern ein ernst gemeinter "Hilferuf" nach Feedback, damit wir besser werden können (mit dem nächsten Song).
Viele hier wissen, dass man mit Musik alleine keine großen kommerziellen Erfolge feiern kann - man benötigt einen dedizierten Marketing Beauftragten, der dafür sorgt, dass dein Song erfolgreich wird (egal ob der Song gut oder schlecht ist).
OT on
Eine nette Geschichte dazu kursiert im Web u.A. hier:
http://www.npr.org/blogs/money/2011/07/05/137530847/how-much-does-it-cost-to-make-a-hit-song
Am Bsp. von Rihannas "Man Down" wird eine Rechnung aufgestellt - ganz interessant...
OT off
Zurück zu uns (zu Elisa, den Songwritern und Produzenten und mir) - wir wollen mit Herzblut ausloten, was wir auf unserem Level heraus erreichen können. Wir machen ein Gratwanderung zwischen absolutem Mainstream und Musik hinter der wir stehen können (weil wir sie lieben) und sehen, wie weit wir damit kommen können.
Wir sind definitiv keine Profis - auch wenn wir die Absicht haben, den ein oder anderen € einzunehmen.
Für mich persönlich steckt hinter diesem Song der Wunsch einem talentierten Interpreten, die ein oder andere Tür zu öffnen und selbst zu wachsen (v.A. in Sachen KnowHow).
Ich messe mein Tun immer an den Profis, bin aber selbst keiner - mein Intention ist nicht ein Feedback zu bekommen das lautet:
"Hey für eine HR Produktion ist das richtig gut"
Wenn ich ein Projekt angehe, ist das Ziel immer eine Veröffentlichung. Eine Veröffentlichung macht nur Sinn, wenn der normale Hörer diese VÖ auch konsumieren möchte. Der Konsument kennt keinen Unterschied zwischen Homerecording und Profi Produktion. Er kennt auch keinen Unterschied zwischen gut und schlecht - da zählt nur "gefällt mir oder gefällt mir nicht".
Wir hier im Forum können differenzierter an die Sache rangehen. Wenn wir dann noch den Konsumenten und seine Ohren mit einbeziehen und das im Feedback berücksichtigen, birgt das die Möglichkeiten für sehr hilfreiche Feedbacks.
Um es kurz zu halten: Wir sind "Nichtprofis" mit professionellen Ansprüchen an unsere Arbeitsergebnisse.
Ein Profi produziert dir evtl. einen Song hinter dem er nicht steht - weil er damit sein Geld verdienen muss. Ich würde das nie tun! Wenn ich ein Projekt angehe, dann weil ich Spaß daran habe und künstlerisches Potential darin sehe (z.B. bei Elisa, die mit ihren 17 Jahren und quasi "Gesangsanfängerin" solche Töne spucken kann). Wenn am Ende eine VÖ rausspringt, die vom Konsumenten dann auch noch dankend angenommen wird, ist mir das Lohn genug.
Ich hoffe, dass ich deine Frage einigermaßen beantworten konnte?