na wenn man es so nett angeboten bekommt, dann schaut man doch gleich mal in die Hydra rein.
Also, was wirklich innovatives konnte ich nicht entdecken. Ein Standardsynth eben mit 3 Oszis, einem Filter und einem LFO. Über Velocity, ModWheel oder Aftertouch lassen sich der LFO, der Filter oder der 3. Oszi auch in der Spielweise regeln.
Über 3 verschiedene Routingmöglichkeiten kann man die Oszis zueinander stimmen.
Es gibt recht gute Chorus Einstellungen und mit einem Bass-FX lässt sich etwas mehr Druck in die sonst dürftige Klangerzeugung bringen.
Das Teil scheint maximal 16 polyphonisch zu sein, was für meisten auch vollkommen ausreicht.
Zum Sound.
Die Bass- und Leadpresets klingen ganz passabel, die Pads sind furchtbar und klingen alle ein wenig nach Orgelsound. Richtig geile Sweepsounds finde ich erst gar nicht, nur so Standardsweeps.
Also um neue Kunden zu locken sollte sich vielleicht mal jemand da dran setzen und bessere Sounds programmieren. Von der technischen Seite betrachtet sollte da etwas mehr drin sein.
Mit einer Auslastung von knapp 10% liegt der Synth im Mittelfeld.
Also ein rgcAudio Pentagon, der in der gleichen Preisklasse zu finden ist, klingt wesentlich druckvoller, bietet was die Presets angeht eine bessere klangliche Vielfalt und benötigt bei mir obendrein nur 5% Auslastung.
Ich habe beide mal parallel geladen gehabt und hin und wieder einfach mal Sounds verglichen. Dabei klang der Hydra wirklich recht dünn gegen den Pentagon.
Ebenfalls einen wesentlich besseren Klang bietet der hier bei homerecording.de schon vorgestellte DiscoDSP Discovery Softsynth. Der macht richtig Druck, allerdings benötigt der aber auch etwas mehr CPU (15%).
Also sirius, schau das Du Deine Hydra zurückgeben kannst und kauf Dir vielleicht lieber ein Pentagon oder Discovery.
Für Leute die aber einen günstigen einfach zu bedienenden Softsynth suchen, mit dem man ganz nette Lead- und Basssounds rausbekommt, der sollte auch Hydra mal antesten.
Gruß,
Organix