Hollywood Orchestra Opus Edition mit Orchestrator vs. The Orchestra Complete 2

[mazze]

Mich würden eure Erfahrungen mit den beiden Libraries interessieren, im besten Fall hat jemand beide und kann vielleicht hier die Vorteile und Nachteile benennen.
Im Sale gibt es die Hollywood Orchestra Opus Ed. gerade für 398 Euro, The Orchestra Complete kostet gerade regulär etwas mehr. Ich denke im Sale ist letztes VSti natürlich etwas günstiger, aber es geht mir hier nicht um den Preis, sondern um den Workflow beim Komponieren, Eingriffsmöglichkeiten und Klangcharakter.

Ich habe natürlich zu beiden Libraries schon viele Vids gesehen - und ja - alles super, aber wer kann aus dem Nähkästchen zum direkten Vergleich was sagen?

Hintergrund ist der Umstand, dass ich mir kürzlich bei einem Deal The Orchestra Essentials gezogen habe und voll angefixt bin. Habe diese Library schon 2 Mal eingesetzt und mit allen möglichen anderen Library Sounds gemischt. The Orchestra klingt schon fein und die Engine ist echt Bombe. Gut finde ich, dass die Nummer in Kontakt läuft.

Von EASTWEST habe ich auch ein paar Libraries im Opusplayer, darunter auch eine ältere Orchesterlibrary, habe aber immer den Eindruck, dass Opusetwas mehr CPU frisst und eher buggy ist.

Ein Kauf steht bei mir diese Tage nicht an, aber im Laufe des Jahres will ich mir was schenken

Die allerwichtigste Frage ist für mich, ist der Orchestrator von EW oder die Engine von Orchestra Complete 2 in euren Augen besser und flexibler?

 

[Dodo_I]

Meines Wissens haben die Jungs von Sonusscore (The Orchestra) diejenige von Opus (mit-)entwickelt.
Ob es da also tatsächlich gravierende Unterschiede gibt.

Was mir sehr entgegenkommt ist die Tatsache, dass man bei "The Orchestra" die Midis exportieren kann !
Keine Ahnung, ob das bei Opus auch geht ...

 

[mazze]

Meines Wissens haben die Jungs von Sonusscore (The Orchestra) diejenige von Opus (mit-)entwickelt.
Ob es da also tatsächlich gravierende Unterschiede gibt.

Was mir sehr entgegenkommt ist die Tatsache, dass man bei "The Orchestra" die Midis exportieren kann !
Keine Ahnung, ob das bei Opus auch geht ...

Insofern ist Sonuscore The Orchestra die Mutter aller Engines. Ich habe das auch gelesen. Beim Orchestrator kann man die Ergüsse der Engine auch in den Arranger als Midis stoppen.

 

[akStudio]

Was mir sehr entgegenkommt ist die Tatsache, dass man bei "The Orchestra" die Midis exportieren kann

Leider nur bei TO Complete 2
Das Upgrade von TO (V1) ist leider im aktuellen Osterdeal von Best Service nicht mit dabei.

 

[BodoH]

The Orchestra Complete 2 belegt gerade mal 14,5 GB auf der Platte, dagegen das Hollywood Orchestra ein vielfaches davon.
Das macht sich auch im Klang bemerkbar und so hat letzteres für mich ganz eindeutig die Nase vorn.
Bei der reinen Bedienung hingegen sieht es schon etwas anders aus, beides etwas fummlig, aber da würde ich doch The Orchestra den Punkt geben. Kommt es dir also auf hohen Realismus an, dann das Hollywood Orchestra, machst du eher "Epic" Zeuchs, oder willst die Sounds nur in deine Rock/Pop...Produktionen einbinden, dann The Orchestra (hat auch einen höheren Funfaktor).
Bei Toontrack wäre Hollywood Orchestra eine SDX Library, The Orchestra eine EZX, oder so ähnlich

Ach so und The Orchestra Complete 2 ist natürlich vielseitiger durch Sachen wie das Morin Khuur Ensemble und auch die Presets mag ich mehr. Aber wie gesagt rein klanglich gehört das Hollywood Orchestra wohl zur Sperrspitze unter den Librarys.
Der Opus Player wurde bereits zigmal gefixt, läuft jetzt eigentlich ganz geschmeidig, aber natürlich mit höheren Ansprüchen, als The Orchestra, was ja aufgrund der Größen kein Wunder ist.

 

[mazze]

Das Upgrade von TO (V1) ist leider im aktuellen Osterdeal von Best Service nicht mit dabei.

Ich finde es auch sehr schade.

 

[mazze]

Ja der Speicherplatzunterschied ist schon gigantisch, bei EW 1TB....

 

[akStudio]

Was mir bei The Orchestra (und auch bei Elysion) nicht gefällt: Es gibt keinen Undo-Button.
Sobald man einen Parameter - versehentlich oder bewusst - verstellt hat, muss man entweder raten, wie er vorher stand, oder ganz zum Anfang zurück (zum ursprünglich geladenen Preset). Beim Ausprobieren und Editieren ist das auf Dauer nervig.
Auch das Abspeichern der User-Presets ist gewöhnungsbedürftig. Ein Überschreiben bereits vorhandener Userpresets ist vom Plugin aus nicht möglich. Und in diesem Bereich einmal falsch geklickt, schon ist die ganze Edit-Session futsch....

 

[Ethersis]

Was mir sehr entgegenkommt ist die Tatsache, dass man bei "The Orchestra" die Midis exportieren kann !
Keine Ahnung, ob das bei Opus auch geht ...

Meinst du sowas?

 

[Dodo_I]

The Orchestra Complete 2 belegt gerade mal 14,5 GB auf der Platte, dagegen das Hollywood Orchestra ein vielfaches davon.
Das macht sich auch im Klang bemerkbar und so hat letzteres für mich ganz eindeutig die Nase vorn.
Bei der reinen Bedienung hingegen sieht es schon etwas anders aus, beides etwas fummlig, aber da würde ich doch The Orchestra den Punkt geben. Kommt es dir also auf hohen Realismus an, dann das Hollywood Orchestra, machst du eher "Epic" Zeuchs, oder willst die Sounds nur in deine Rock/Pop...Produktionen einbinden, dann The Orchestra (hat auch einen höheren Funfaktor).
Bei Toontrack wäre Hollywood Orchestra eine SDX Library, The Orchestra eine EZX, oder so ähnlich

Ach so und The Orchestra Complete 2 ist natürlich vielseitiger durch Sachen wie das Morin Khuur Ensemble und auch die Presets mag ich mehr. Aber wie gesagt rein klanglich gehört das Hollywood Orchestra wohl zur Sperrspitze unter den Librarys.
Der Opus Player wurde bereits zigmal gefixt, läuft jetzt eigentlich ganz geschmeidig, aber natürlich mit höheren Ansprüchen, als The Orchestra, was ja aufgrund der Größen kein Wunder ist.

Hinzufügen kann man vielleicht noch, dass in "Opus" man den "Klang" der Orchester "voreinstellen" kann:
Episch - Klassisch - Soft (oderirigendwieso ... )

 

[aground]

Moin,

ich spiele gerade mit dem Gedanken mir von East West die Hollywood Orchestra Opus Edition zu kaufen. Ist ja gerade günstig zu bekommen.

Kann mir jemand sagen ob man das ganze, wie bei Kontakt; die Opus Software Engine auf 2 Computer installieren kann und die Library auf eine externen SSD über USB C 3.1 Gen 2 bedienen/ spielen kann. Wenn ja, wäre das super. Schon wegen der Größe der Library.

 

[aground]

Ich sehe gerade das Opus über I Lok läuft.

Also müsste mein Vorhaben mit einen USB I Lok funktionieren ???

 

[mazze]

Danke mal soweit für euer Input
Hier ist auch nochmals ein Video, wie man an die Midis bei Orchestrator rankommt. Es geht, aber mir scheint das etwas umständlich:


The Orchestra bietet hingegen drag and drop, was doch etwas userfreundlicher ist:


IMHO müsste da EW noch nachbessern, weil so rumgespiele ist einfach too much, wenn man schnell ein Ergebnis haben will, aber besser als nichts.

 

[aground]

Ich glaube das geht jetzt einfacher, wenn du das meinst.

 

[mazze]

Naja ich muss halt das Zeugs in EW mit dem REC button zuerst quasi aufnehmen. Vielleicht ist es technisch notwendig, aber es ist umständlicher als reines Drag und Drop. Könnte auch mit den Modulationsdaten zusammenhängen, die vielleicht u. a. mit dem REC erfasst werden... und Ähnlichem.

Leider hat wohl keiner von uns beides VSTi und kann ein Statement vom Stapel lassen, wobei mit dem REC Zeug mal leben kann

 

[aground]

Naja ich muss halt das Zeugs in EW mit dem REC button zuerst quasi aufnehmen. Vielleicht ist es technisch notwendig, aber es ist umständlicher als reines Drag und Drop. Könnte auch mit den Modulationsdaten zusammenhängen, die vielleicht u. a. mit dem REC erfasst werden... und Ähnlichem.

Leider hat wohl keiner von uns beides VSTi und kann ein Statement vom Stapel lassen, wobei mit dem REC Zeug mal leben kann

Also mein bester, ein bissel solltest du auch schon selber machen.....wollen

 

[mazze]

Also mein bester, ein bissel solltest du auch schon selber machen.....wollen

Jau, aber im Arranger grins

 

[BodoH]

Leider hat wohl keiner von uns beides VSTi und kann ein Statement vom Stapel lassen, wobei mit dem REC Zeug mal leben kann

Ich hatte beide, aber hab die Funktion nie bei Opus genutzt, sondern lediglich die Instrumente per DAW eingespielt.
Mittlerweile ist mein EW Abo abgelaufen und ich habe nicht vor zu verlängern, da ich praktisch nur die Hollywood Sachen genutzt hatte, den Rest nicht brauche. Vielleicht hole ich mir mal das Hollywood-Orchestra einzeln ohne Abo.

 

[aground]

Hab mir nochmal ein paar Videos bei YT reingezogen.


Klanglich ist das schon amtlich. Der Orchestrator, der sich toll anhört, wird sich sicher schnell zur Einbahnstraße entwickeln.
Vielleicht ein Schubser bei Ideenhänger.


Ich lass es erst einmal sein, da ich schon genug Orchester Sachen habe.
Soll ja auch noch ein bisschen Buggy sein das ganze. Vielleicht später mal

 

[mazze]

Finde ich einen sehr netten Beitrag: Cheated man, wenn man solche Tools verwendet oder nicht?
Ich bin da doch sehr pragmatischer Auffassung. Es zählt was am Schluss in die finale WAV meines Arrangement gegossen wird und wie es ankommt. Ausschließlich wie es beim Hörer ankommt. Ob ich beim Kochen marktfrisches Gemüse, Tiefkühlkost und oder eine Dose Fertiggewürzmischung verwendet haben - pille palle. Zumal die Parametrisierung, welche Instrumente in welchen "Phrasen", Arpeggien etc. angesprochen werden, immer noch meine Auswahl sind, so dass das Ergebnis immer individuell klingt.
Ich denke, dass es nie einen Prozess Orchestrator vs Orchestrator in Sachen Urheberrecht geben wird