Headroom ? / Oder doch nicht ?

  • Ersteller Joshuatree
  • Erstellt am
he schrieb:
Ebensowenig wird die Auflösung besser ausgenutzt, da es Floatingpoint-Zahlen scheiß egal ist, ob das Signal nun bis 0dB oder bis -100dB ausgesteugert wurde. Sie nutzen immer die volle Mantisse von 24Bit aus auf Grund der FP-Darstellung.

Das war mir neu, aber soo tief stecke ich halt nicht in der Materie. Wieder was dazugelernt.

Sechzehn-Bitsignal:
1111 0000 1010 0101

Umgerechnet auf 24Bit
1111 0000 1010 0101 0000 0000

Es werden also hinten Nullen drangehängt und nicht vorne der Hearoom vergrößert, was theoretisch dann so aussähe:
0000 0000 1111 0000 1010 0101

Das ist klar; ich meinte das eher praxisbezogen: Wenn ich eine höhere Auflösung habe, kann ich geringer aussteuern bei gleichem Rauschabstand; steuere ich geringer aus, erhalte ich mehr [g=284]Headroom[/g].

Grüße, Gunnar
 
Das ist klar; ich meinte das eher praxisbezogen: Wenn ich eine höhere Auflösung habe, kann ich geringer aussteuern bei gleichem Rauschabstand; steuere ich geringer aus, erhalte ich mehr [g=284]Headroom[/g].
Ja, nur was hast du in dem Fall von dem [g=284]Headroom[/g]. Er existiert ja nur solange das Signal in Form einer Datei auf Platte gespeichert ist. Sobald du anfängst zu bearbeiten kommt die umwandlung in 32Bit Floats und der Effekt ist uninteressant.
 
Naja, bei der Bearbeitung könne ich ihn brauchen, zB, wenn ich wie Floxe schrieb, Frequenzen booste o.ä. Denn die 32bit float halten mich doch trotzdem nicht davon ab, daß ich ab 0dBFS Verzerrungen bekomme, oder?
 
Denn die 32bit float halten mich doch trotzdem nicht davon ab, daß ich ab 0dBFS Verzerrungen bekomme, oder?
Doch, tun sie. Du hast [g=284]Headroom[/g] ohne Ende.
 
DAS verstehe ich jetzt aber nicht. Wenn ich Musik, die an die odBFS ranreicht, verstärke (und sei es nur in einem Teilbereich mittels EQ), dann MUSS es doch zerren. Macht zumindest mein Cubase SX (und das rechnet doch mit 32bit float).

Egal, aber eine andere Frage, da Du Dich ja besser auskennst: Weißt Du, ob es deutschsprachige Literatur zum Thema [g=3]DSP[/g]-Programmierung gibt (also Antwort auf die Fragen: Wie funktionieren digitale Flter, was hat es mit der Rechnerei in Integer und Fließkomma auf sich, etc)? Für den Anfang ist mir die englische Literatur zu heavy.

Grüße, Gunnar
 
DAS verstehe ich jetzt aber nicht. Wenn ich Musik, die an die odBFS ranreicht, verstärke (und sei es nur in einem Teilbereich mittels EQ), dann MUSS es doch zerren. Macht zumindest mein Cubase SX (und das rechnet doch mit 32bit float).

Mein Cubase SX macht es nicht. Der [g=284]Headroom[/g] reicht (wie in einem anderen Thread schon beschrieben) bis über 700dB hinaus.

Ich kann mir aber denken, was bei dir passiert: Dein Master-Kanal (der zur Soundkarte geht, wobei das ganze dann auf 24Bit Integers gerechnet wird) geht über 0dB(FS), was dann unweigerlich zu Verzerrungen führt.

Egal, aber eine andere Frage, da Du Dich ja besser auskennst: Weißt Du, ob es deutschsprachige Literatur zum Thema [g=3]DSP[/g]-Programmierung gibt (also Antwort auf die Fragen: Wie funktionieren digitale Flter, was hat es mit der Rechnerei in Integer und Fließkomma auf sich, etc)? Für den Anfang ist mir die englische Literatur zu heavy.
Meinst du in Form von Büchern oder in Form von frei verfügbarem Material im Internet?
 
he schrieb:
Ich kann mir aber denken, was bei dir passiert: Dein Master-Kanal (der zur Soundkarte geht, wobei das ganze dann auf 24Bit Integers gerechnet wird) geht über 0dB(FS), was dann unweigerlich zu Verzerrungen führt.

Ah, jetzt hab ich verstanden, wie Du das meinst.

Meinst du in Form von Büchern oder in Form von frei verfügbarem Material im Internet?

Beides, wobei mir letzteres natürlich lieber ist...

Grüße, Gunnar
 

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