HDRecorder: Yamaha AW vs. Roland VS

S

Simon2

Registriert
22.07.03
Beiträge
482
Reaktionen
0
Punkte
496
Hi,

ich bin (scheinbar im Gegensatz zur Mehrheit hier) ein Fan von "Standalone-HD-Recordern" und finde nun 2 Marken, die mir vertrauenserweckend scheinen: Yamaha und Roland.
Näher ins Auge gefasst habe ich:
Yamaha AW 16G
Yamaha AW 2816
Yamaha AW 4416
Roland VS 1680
Roland VS 1880
Roland VS 24xy

(16 Spuren sollten es schon sein)
Kann mir hier jemand etwas über die Stärken/Schwächen der Teile sagen ? Oder wenigstens überhaupt zu "Yamaha vs. Roland" ?

Gruß,

Simon2.

P.S.: Bitte schlagt mir keine PC-Lösungen vor, da ich keinen (nennenswerten) Rechner habe und außerdem mobil sein möchte.
 
Hallo,
die AW2816 und AW 4416 und die VS 1680 und VS 1880 werden nicht mehr gebaut. Die großen Unterschiede sind die Bedienbarkeit (Yamaha sehr gut und einfach - Roland teilweise kompliziert) und der Sound (Yamaha sehr clean, Yamaha halt und Roland sehr british)
Aber die AW16G gegen die VS2480 zu vergleichen ist wahnsinn, David gegen Goliath. AW 16G = 8 Spuren gleichzeitig aufnehmen und 16 Spuren abspielen (die ersten acht mono, die anderen 4x Stereo). Der Roland 16 Spuren aufnehmen und 24 Spuren abspielen. Der Roland hat die besseren Effektgeräte. M. E. ist die Yamaha Spielkram und der Roland schon richtig gut.

Gruß Jörg
 
Hi,

vielen Dank schonmal.
Dass die 2816, 4416, 1680, 1880 auslaufen, hatte ich auch schon bemerkt. Aber man kann (gerade deswegen ?) die noch relativ gut+preiswert bekommen (eBay oder "Ladenhüter") und deswegen rücken sie in einem "Preishorizont" (der Roland 2480 ist eigenltich nicht da drin; dient mehr der "Skalierung").
Falls also jemand noch was zu den "Auslaufmodellen" sagen kann, ist er herzlich eingeladen.

JATSOUND schrieb:
...M. E. ist die Yamaha Spielkram und der Roland schon richtig gut.
Gruß Jörg

Beziehst Du das nur auf "AW16 vs 2480" oder allgemein auf "Yamaha vs Roland" ?


Gruß,

Simon2.
 
Hallo

Beziehst Du das nur auf "AW16 vs 2480" oder allgemein auf "Yamaha vs Roland" ?

Ja nur auf den Vergleich zwischen den beiden. Ich will die AW16G nicht abwerten, da kann man schon sehr gute Aufnahmen mit machen, also für DEMOs oder so, ist sie völlig ok und ausreichend. Der Roland geht halt schon in die Profi-Schiene, nicht nur vom Preis. Nur so nebenbei, bevor du dir ne AW28 oder AW44 holst, nimmt die AW16, ist zwar kleiner aber imho besser.
Gruß Jörg
 
Ich hba ein VS880EX und bin hochzufrieden - bis auf die wenigen Spuren, aber ansonsten ist das Teil sehr geil und vor allem sehr umfangreich!

Der Umfang bringt allerdings eine etwas komplexe Bedienung mut sich, aber alles kann man halt net haben ;-)

Gruß, Randy
 
Die Modelle liegen preislich doch weit gestreut:
so 900 - 3000 €. Ich denke das ist auch mit dem Vergleich AW16G u. Roland VS gemeint.
8 u. 16 Spur.
Aber Yamaha einfach zu bedienen ? Vieleicht nach einem 1/2 Jahr oder so !
Im unteren Preissegment bewegt sich auch der Korg D1600 den es öfters auch schon für etwas über 1000€ gibt. (einfach nachfragen oder eBay). Der ist echt einfach zu Bedienen.
Die Effekte sind gut brauchbar, mit dem Touch-Panel und Tasten/Rad Kombination supereinfach zu bedienen (ist wie mit Maus u. Tastatur). 4 Mikrovorverstärker, das Gehäuse sieht etwas popelig aus aber ist stabil desweiteren kommt das Gerät mit fast jeder alten PC-HD zurecht. Falls 40 GB mal nicht reichen sollten. Ich habe mir vor einiger Zeit wegen der einfachen Bedienung das Gerät zugelegt und bin mit dem Gerät sehr zufrieden.
BBKlaus
 
Hi,

wir haben grade unere Demo, allerdings im fremden Studio, gemixt und gemastert. Die Aufnahmen sind mit dem AW16 G von Yamaha gemacht. die sind super geworden. Auch die effekte sind gut! Entprechen weitesgehend den allbekannten FX von Yamaha.

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist sehr gut.

Gruß

Andreas
 
Hi - artcore,

hab auch n AW16 und liebe es. Effekte sind für Rock/Pop auch gut, aber nen sehr dichten, hochwertigen NATÜRLICHEN Hall krieg ich damit nicht hin (noch nicht?). Aber ist okay.

Kompressoren und EQs sind aber super.

Ich denke, man kann, wenn 8 gleichzeitige Aufnahmespuren reichen, ein Fast-Profi-Ergebnis rausholen.

Warum "fast"?: hab das Gefühl, das Mastering könnte extern noch besser werden, als auf der AW selbst. Denn die hat nur nen (guten) Summenkompressor. Wie habt Ihr gemastert?
Könnte mir vorstellen, mit Multibandcomp oder SPL-Vitalizer oder sowas würde es noch besser.

Aber insgesamt schon toll, und vor allem transportabel, zuverlässig und bedienungsfreundlich.

Michael Koeppen
 
Hi Michael,

das Mixen und Mastern haben wir bei Michael Springer (Phanton Studio, Köln) auf PC/Cubase gemacht. Da sind natürlich noch einige Plugs zum Zuge gekommen. Die Aufnahmen mit dem AW16G waren einfach richtig gut. Wir mögen das Teil sehr und setzen es gerne auch für andere Projekte (Events/Performances) ein.

Wir sind sehr, sehr zufrieden.

Gruß

Andreas
 
ich recorde meine beatz auch mit dem AW 16 G!

bin mit dem HD-Recorder bin ich eigentlich zufrieden!
mir persönlich fehlt der USB anschluß SEHHHHHRRRR!
mittlerweile werden mir die eingänge zuwenig!

mit dem Roland 24xx hat der produzent von alicia keys ihre beatz recordet, hab ich gelesen!
das teil is sicher amtlich aber genauso kompliziert!

yamaha is nach jetzt 1 jahr bei mir schon easy zu bedienen!

es gibt aber keinen leader in sachen HD-Rec, bei dem Preis/Leistung und alle Features echt ok sind!

deshalb hab ich den aw16 G !

gibst was besseres mit 24 eingängen?

peace
gjana
 
Tach zamma,

also ich nehme über eine AW4416 auf und finde, dass sich die Möglichkeiten und die Qualität auf einem sehr professionellen Niveau bewegen. Wenn man bedenkt, dass die Machine fast 10.000 Märker gekostet hat und heute um die 1600 - 1800 Euros zu bekommen ist, erkennt man wo das Gerät qualitativ einzuordnen ist.
Ich muss allerdings zugeben, dass man sich sehr in der Tiefe mit der Maschine beschäftigen muss, wenn man die vielen Möglichkeiten auch nutzen möchte. Dann ist allerdings fast alles 'drin.
Ich habe 1995 mit meiner Band eine CD in einem "richtigen" Studio produziert und fast 20.000 Mark dafür ausgegeben.
Heute bin ich in der Lage mindestens die gleiche Qualität zu erreichen, ich glaube sogar, dass ich aufgrund des nicht vorhandenen Zeitdrucks bessere Ergebnisse erziele.
Das ganze setzt allerdings voraus, dass ein paar Rahmenbedingungen erfüllt sind. So ist es unbedingt notwendig ein gutes Mikro incl. Preamp und ein Paar gute Monitore zur Verfügung zu haben.

Meine Empfehlung daher - wenn es die Kasse zulässt - lieber etwas größer einsteigen, damit Entwicklungsmöglichkeiten bestehen (habe ich an eigenem Leib erfahren!!!)

Viele Grüße Dirk
 
also ich hab mir vor einem halben Jahr bei eBay noch ein AW-4416 mit 24 Eingängen gesichert und ich bereue es nicht. Von der Bedieunng her war ich überrascht, das hat nach zwei Stunden mit Anleitung wirklich gut geklappt. Was sich als Nachteil herausgestellt hat ist, daß nur ein paar Festplatten kompatibel sind, und ich hab lange gesucht bis ich eine 20 GB gefunden hab (auch bei eBay). Ich wollte mir unbedingt eine 4416 kaufen, weil man damit alle 16 Spuren auf einmal aufnehmen kann, damit reicht das dann auch für Live-Mitschnitte. Dadurch, daß Yamaha die Produktion eingestellt hat haben sie halt das "Schlachtfeld" kampflos geräumt, in diesem Feld findet sich jetzt eigentlich nur noch der Roland VS-2400 Rekorder, alle anderen sind im Vergleich dazu entweder riesengroß (VS-2480, Akai DSP-24) oder einfach nur popelig (Yamaha AW-16G, Korg d32DX).
 
AHA !!!!

Vielen Danke Euch allen.
Also mein Fazit aus Euren Meinungen:
AW16 "Aus Erfahrung gut"
Korg D1600: Vielfältiger in den Anschlußmöglichkeiten
4416 (und vermutlich auch 2816 ?!?): "Alte Hasen mit allen Vor- und Nachteilen"
Roland: Auch OK ... im "Hochpreissegment" ungeschlagen.

Kommt das so hin ?

Ich bin nun also am Schwanken, ob mir eine "kleine Lösung" (AW16/Korg D16 je nachdem, was mir pers. besser gefällt und ich günstiger drankommen)
oder eine "große Lösung (AW4416/28 - gibt's gebraucht schon günstig - Das mit der Festplatte ist natürlich unschön ... aber Motorfader und Automixes sind natürlich ziemlich hip ... )
zulegen werden.

Nunja, muß ich letzlich selbst entscheiden.

Gruß,

Simon2.
 
Hi,

habe ich das richtig verstanden:
- Mit der AW16 kann man letztlich nur 12 Instrumente (8 Mono, 4 Stereo) aufnehmen ?
- Ist das mit den AW2816 und AW4416 anders ?
- Kann ich mit der AW2816 auch 16 Spuren GLEICHZEITIG aufnehmen ? Und wie bekomme ich die ins Gerät bei nur 8 Inputs ?
- Ach ja: Das 2816 hat ja "nur" 8 Kanalzüge (AW16 12 und 4416 16). Ist das in der Praxis ein Nachteil ?


Gruß,

Simon2.
 
Hi Simon2,

beim AW16G hast Du acht Monoeingangskanäle.
Davon sind zwei fürs Mikro XLR mit Preamp & Phantomspeisung und sechs sind line. Davon hat der letzte (8) hat zusätzliche Buchse mit andere Impedanzn um E-Gitarre oder E-Bass direkt einzuspielen.

Diese 8 Inputkanäle kannst Du dann auf 8 Monospruren oder 4 Stereospuren beliebig routen. 8 + (4 x 2) = 16. D.h. Du kannst 8 Signale gleichzeitig aufnehmen. Aber 8 + (4 x 2) Tracks gleichzeitg abspielen und mixen. Hinzu kommen noch 7 Virtuelle Spuren pro Track für Variationen, weitere Overdubs etc. pp.

Beim 2816 ist es ähnlich.

Wenn Du 16 Spuren gleichzeitig aufnehmen willst mußt Du entsprechend tiefer in die Tasche greifen.

Gruß

Andreas
 
Ah ja,

danke !
Meine Frage ging aber in eine etwas andere Richtung. Ich wollte nicht unbedingt "gleichzeitig" 16 Spuren aufnehmen, sondern "16 Spuren unabhängig" (also meinetwegen Stimme für Stimme einen 16-stimmigen Chor).
Und da hatte ich das so verstanden, dass beim AW16 nach "den ersten 8 Spuren" mit nur noch 4 Stereospuren bleiben, ich also nur noch 4 Stimmen (die dafür in Stereo) aufnehmen kann.

Oder habe ich da was falsch verstanden ?

Gruß,

Simon2.
 
Hi Simon2,

Das hast Du richtig verstanden. :)

Die Stereotracks 9/10 bis 15/16 kannst Du beim AW16G nicht in Monospuren aufteilen.

Du hast also real "nur" zwölf einzeln zu bearbeitende Tracks zur Verfügung.

Die Tracks 9/10 bis 15/16 aber, wie Dur richtig erkannt hast in Stereo.

Andreas
 
OK,

Danke !! :-D
 
Simon 2 -

nur ne Anmerkung zum Chor:
den nimmt man doch wohl eher mit nur 2 Stereomikros, plus noch evtl. Stützmikros, vielleicht für Solisten auf - bestimmt doch nicht mit 16 Mics?!

(das weiß bestimmt z.B. Eberhardt Sengpiel auf sengpielaudio.com besser. oder suchen in
parsimony.net --> forenlisten --> a-z --> tontechnikerforum)

warum sind alle geil auf möglichst viel spuren?
ich versuche (als amateurmusiker), das ganze so effektiv wie möglich zu machen.
z.B. hab ich letztens ne bigband (livemitschnitt) mit der AW16G aufgenommen mit:
- 2 x Stereomikros (ORTF-Anordnung=17cm Kapselabstand, Winkel 110°, Mikros Rode NT-5) für die gesamte bläsersektion
- 2 x Summe aus PA-Pult
- 1 x Baßgitarre aus Pult
- 1 x Baßdrum aus Pult
- 2 x Drum-Overheads aus Pult
Ergebnis ist sehr gut - Bläser klingen schön voll und stereo.

Auch bei den Drums (bei unserer 3-Mann-Rockkapelle) versuche ich zu vereinfachen.
Meine geilsten Drum-Aufnahmen waren mit:
- 2 x Stereo-Mikro (ORTF), für Gesamtklang
- 1 x BD (nur leicht zugemischt - als Stütze)
- 1 x SN (nur leicht zugemischt - als Stütze)
Und wir nehmen gleich live (im Proberaum) auf.
"Übersprechen" ist erwünscht und macht den Klang lebendig. Bei groben Fehlern spielen wir nochmal ein, kleine Fehler bleiben, Intensität ist wichtiger als Sauberkeit.

wird jetzt zu off-topic.
nur mal so am rande.
Michael Koeppen
 
mickoep schrieb:
Simon 2 -

nur ne Anmerkung zum Chor:
den nimmt man doch wohl eher mit nur 2 Stereomikros, plus noch evtl. Stützmikros, vielleicht für Solisten auf - bestimmt doch nicht mit 16 Mics?!...
Das dachte ich mir auch so. Es war nur ein "Beispiel-auf die-Schnelle" ...

...warum sind alle geil auf möglichst viel spuren?...
Das triffts wohl eher bei mir ;-). Aber auch: Ich habe noch KEINE Erfahrung mit dem Ganzen und möchte mir noch möglichst viel Experimentierraum offen halten. Ich habe bislang auch kein dolles Equipment (Mikros, PreAmps, etc.) und mein "Raum" klingt auch nicht so, dass ich ihn wirklich bei jeder Aufnahme mit drauf haben will.
Bislang tendiere ich deswegen eher zum gebrauchten 2816/4416 (je nach Angebot) als zu einem AW16 ... Nachteile (bis auf möglocherweise gespartes Geld) sind mir jedenfalls noch nicht klar.

Natürlich kenne ich den "Weg back to the roots", wenn man genug Erfahrung gesammelt hat (geht mit mit meiner Gitarre auch so), aber am Anfang steht eben das Ausprobieren mit vielen Möglichkeiten ...

Gruß,

Simon2.
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben