spannend, wer da das rennen gewinnen wird.
Sind doch persönliche Geschmackswerkzeuge. Unteranderem Liebhaberstücke. Ich würde da nicht von einem Rennen sprechen.
ich bin mir ziemlich sicher, dass korg und roland das anders sehen. beide haben dieselbe zielgruppe (leute, die nicht nur mit plugins arbeiten wollen), beide haben aber höchst unterschiedliche ansätze gewählt, um diese zielgruppe zu erreichen. ich finde das kann man schon ein rennen nennen (das reimt sich!)
Pur Analog kann auch auf Dauer kein Rennen gewinnen. Weils einfach nix kann.
*uuuuuhhh jetzt gibs Haue.
Is aber so.
kategoriefehler. bei analog gehts nicht darum wieviel es kann (wobei ich argumentieren würde, dass ein halbmodularer ms20 schon in der regel mehr kann als 80% aller handelsüblichen virtuell-analog-plugs), es geht um haptik, inspiration und klang. und damit meine ich jetzt gar nicht unbedingt die verklärte gleichung von "analog = klingt toller", sondern eher "analog = weniger vorhersagbar".
Alle freuen sich immer wie Hulle, wenn die nächste total Oldschool-Vintage-Schleuder rauskommt, um einen puren Sägezahn und eine einzige Pulsewelle abfeuert mit Pulsweitenmodulation. Voll spannend!
Dieselben Geräte mit dieser Ausstattung (Klang hin oder her) würde sich doch niemand installieren.
du übersiehst da einfach den zentralen faktor "warum kaufe ich mir überhaupt ein externes gerät"?
wenn man nur in software arbeiten will, dann ist die diskussion sowieso wurscht. wenn man aber was externes kaufen will, mal kurz völlig egal was die gründe sein mögen, DA wird dann die frage analog vs digital sehr interessant. denn externes digital ist zumindest klanglich per definition einfach nur more-of-the-same. da kaufst du dann software die an eine hardware gebunden ist, deren algorithmen aber genausogut im rechner laufen könnten.
dementsprechend beeindruckend muss dann die hardware sein, haptisch, optisch - und da setzt roland drauf.
oder aber man sagt: wenn schon extern, dann doch bitte gleich analog. dann isses nicht more of the same, und analog klingt schon immer noch anders. gerade eine kauz-kiste wie der ms20 hat da ein chaospotential, das kenne ich so von keinem plugin und keinem virtuell analogen. da dreht und patcht man bisschen unvernünftig, und dann spuckt das ding einen entsprechend unvernünftigen klang aus, der aus dem stand in einer art und weise quietscht und kratzt, dass man in der plugin-welt erstmal überlegen musste in welcher reihenfolge man jetzt welches oberton-, bandmaschinen-, anschmutzungsplugin wo warum wie hinsetzt, um dieses wirre chaos nachzuempfinden. was dann halt ein viel intellektuellerer prozess ist, als wenn man wie ein grosses kind da am knöpfchendrehen ist.
Aber sind halt stromfressende Fun-Kisten.
strom fressen tun rechner auch. und was war genau nochmal das problem bei der disziplin musikmachen, wenn etwas eine fun-kiste ist?
Zwar null Recall... keine Soundspeicherbarkeit... keine parallelen Songproduktionen.....
ja, herrlich. schluss mit der kack optionitis. gerät anschalten, einen sound drehen, einspielen, und so isses dann und dem sound sagst du lebewohl. sehr erfrischend
Keine Arbeitstiere - sondern optische und haptische Befriedigung einer bald ausgestorbenen Generation. Nur noch 60 Jahre warten.
nee nee das sind schon ganz real greifbare vorteile. ich bin ja selber riesen fan von guten plugins und überhaupt kein analog snob. aber deswegen muss ich diesen teilen trotzdem nicht ihren nutzen absprechen, der sich einfach auf ner ganz anderen ebene als blankem zählen der features manifestiert.
unabhängig davon geht deine rechnung schon deswegen nicht auf, weil eben jetzt gerade wieder eine generation nachrückt, die wieder vermehrt mit analog-synths zu tun hat
