Harmonische Geschwindigkeiten und Breaks

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Hey,

ich hätte mal eine Frage bzlg. harmonischer [g=45]BPM[/g]-Zahlen beim Komponieren. Und zwar benutze ich für meine schnellen Parts oft Geschwindigkeiten zwischen 180-200, für die mittleren 140-160 und für die langsamen 100-120. Nur leider klingen die Übergänge dazwischen sehr holprig und un"harmonisch".

Gibt es irgendwelche Fausreglen, z.B. "144 ist besser als 150" und "ein Break von 180 auf 120 ist harmonisch, einer von 182 auf 132 nicht"?

Danke schonmal für die Hilfe :)
 
...m.E. sind das schon Extremeinstellungen, die Du da wählst... ausser Du machst epische Sinfonien...

Um es an einem Beispiel deutlich zu machen. Ich habe einen Song der im groben bei 12o [g=45]bpm[/g] liegt. Die ersten Strophen tasten sich bei 118 [g=45]bpm[/g] ran .. im Refrain kann ich dann schon mal bei 120 oder 121 liegen, um dann wieder in der Strophe bei 119 zu liegen (also etwas Luft rauszulassen). Allerdings wird das echte Gefühl von Geschwindigkeit doch erst durch die Masse der Noten suggeriert. Wenn ich bei 120 [g=45]bpm[/g] eine bassdrum nur auf der 1 habe und ansonsten Luft lasse, wirkt das langsam. Wenn ich aber alle Taktschläge die Bassdrum erklingen lasse, so wirkt es schneller... und je mehr Noten pro [g=253]Takt[/g] .. um so schneller wird es.


Kann sein, dass ich es nicht richtíg verstanden habe...

poppolo
 
Im Metalbereich sind solche stark schwankenden [g=45]BPM[/g]-Zahlen nicht wirklich unüblich. Sonst keiner ne Idee? :cry:
 
Wenn du ne Faustregel willst, bei welcher [g=45]BPM[/g]-Zahl Beats gut klingen, bei welcher man am Besten die Schlagzeug-Wirbel macht oder sowas in der Richtung, dann kann ich dir nur sagen, dass das von dem Song und damit von deinem Können abhängt. WEnn du n KAck Song hast, hilft auch der Beste Break nicht. Andersherum ist n guter Song mit schlechten Breaks zwar nciht mehr ganz so schön, aber deswegen nicht schlecht. Außerdem gibt es kein Patentrezept, in welcher [g=45]BPM[/g]-Zahl man am erfolgreichsten Komponieren kann. Das hängt von viiiielem ab: vom Thema, vom Genre (Schlager oder Pop oder so im Bereich von 240BPM wären schon seltsam) und von der musikalischen Idee. Nimm einfach die [g=45]BPM[/g]-Zahl, die den Song am Besten trägt. Es gibt nichts schlimmeres als Songs nach bestimmten angeblichen "Normen" zu komponieren. "So, Tempo ist SOO immer toll, Beats sind immer SOOO toll, Solos müssen SOOO klingen, das hier macht man SOOO und das hier wieder..." Kurz gesagt: Was auch immer an Ideen in die steckt, lass sie raus.
 
Grüße.


@vorredner:
darum gehts ja gar nicht. wer schonmal zwei songparts hatte, die unbedingt zusammenmussten, aber eben einmal auf 200 [g=45]bpm[/g] und einmal auf 160 [g=45]bpm[/g], der weiß, was gemeint ist. und ich fände eine antwort auf diese frage auch sehr interessant.

es geht also darum, ob es simple regeln gibt, an die man sich halten kann, damit solche breaks weniger holprig klingen.


Der Gruß

InSomnius


PS: und jetzt bitte nicht "wer was in dieser richtung braucht, der schreibt die songs falsch" ;)
 
@InSomnius: Danke, genau darum gehts mir ;)

Mein Song ist z.B. im Grundtempo 160 und dann hab ich nen Part, welcher evtl. auf 192, auf 196, oder auf 200 muss. Und jedesmal alles neu einspielen und zu probieren, was am Besten klingt...das is mir zu aufwendig :D
 
Ich kann mir vorstellen dass ein Tempowechsel auf ein neues Tempo das einen rythmischen Bezug zum vorherigen Tempo hat "harmonischer" klingt. In deinem Beispiel bestuende bei einem Wechsel von 160 auf 200 ein rythmisches Verhaeltnis zw. beiden Tempi, denn ein Beat (4tel-Notenwert) bei 160 [g=45]bpm[/g] eintspricht einem doppelgepunkteten 8tel-Wert bei 200 [g=45]bpm[/g]. Bei nem Wechsel von 160 auf 196 [g=45]bpm[/g] waere dieses Verhaeltnis etwas verschwommen, was allerdings auch erwuenscht sein kann.

Gruss,
Kay
 
Hi,

Ich denke wenns an den Übergängen holpert,hängt dass (indirekt) an den notenwerten. wenn du von 180 auf 120 runterschraubst und immer noch viertel spielst,hört sich das nach ner menge punktierter viertel an.das ändert den rhythmus synkopisch und du bekommst eine stauzone - was "holpert",bzw staut.(allerdings oft verwendung findet)
Ich würde [g=45]bpm[/g] wechsel nur minimal machen um den song "atmen" zu lassen,dass er sich nicht so steif anhört.ansonsten änder nur die notenwerte - es sei denn du willst experimentelle sachen machen oder dir die entsprechenden relationen der notenwerte in [g=45]bpm[/g] ausrechnen.

gruss marco

EDIT: Da hat Kay_S vollkommen recht
 
Ich würde's einfach mit Geschwindigkeiten versuchen, die gemeinsame Teiler haben. D.h. Geschwindigkeiten wählen, deren Takte zumindest triolisch (wenn's jemand versteht und besser ausdrücken kann > bitte posten!) ineinander passen (z.B. 120 und 180 [g=45]BPM[/g]). Eigentlich ist es ja nur Mathematik und Kombinatorik ;)
 
Ich denke harmonischer als die willkürliche Festlegung auf ein fixes Tempo für verschiedene Songparts sind in jedem Fall die altbewährten Konzepte Half-Time, Double-Time, Triolisch ...

T.
 
ich würde das ganze vorbereiten. also wenn ich halt vorhab eine schnelleren part einzubauen, dann könnte ich ihn ja z.B. gefiltert aus dem hintergrund ansteigen lassen und dann kurz vor dem erreichen der normalen lautstärke und dem ungefilterten zustand noch nen reverse crash mitgeben. per break könnte ich dann wieder auf das langsamere tempo zurück gehen.
 
Hi

Wenn du mal im netz nach "chopin midifile download" suchst,wirst du auf diverse seiten stossen.Lad dir von einer ne Nocturne von Chopin als [g=32]MIDI[/g] runter,öffne sie in deinem sequenzer und schau dir den tempotrack an.Du wirst sehen,dass [g=45]bpm[/g] änderungen eigentlich nur gut für accelerandi etc. sind.
Für alle heutigen musikstile ist es vollkommen ausreichend,wenn du auf einem Tempo bleibst und den rest mit notenwerten erledigst-das ist auch übersichtlicher.und es wird automtatisch ein "harmonisches" rhythmusgefälle daraus.
Exzessiv würd ich tempiwechsel per [g=45]bpm[/g] echt nicht einsetzen,ausser um ,in einem beinahe unmerklichen grad jedoch,z.b. dem refrain durch +1 - +4 [g=45]bpm[/g] etwas mehr biss zu geben oder so.aber mehr auch nicht.

gruß

Marco
 
Da gibt es noch etwas interessantes. Das ganze nennt sich:

<h2>Der goldene Schnitt</h2>

Die Tempi müssten demnach in einem Verhältnis von 1 : 1,618 stehen. 1,618 ist die Zahl Phi, welche als harmonisch und schön gilt. 89, 144, 233 wären demnach gut miteinander harmonierende Tempi. Dieser goldene Schnitt kommt ziehmlich häufig in der Natur vor. Oft bei Spiralförmigen Gebilden wie Schneckenhäuser. Aber auch die Abstände einzelner Blätter an einem Stengel folgen diesem Verhältnis.

Gruß Bara
 

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