Gutes Mikro / schlechte Aufnahme

[Locis]

Das löst zwar Dein Problem nicht, aber ich finde die Aufnahme in Ordnung.

Wie klingt das für Dich jetzt?

 

[cavemaen]

Ich benutze den Edirol UA-25 EX (EX=Ausgangsübertrager).

Noch einen allgemeinen Hinweis:

Die ARD steuert ihre Streams nur mit bis zu 87% aus, ab diesem Level steigt der Jitter.

Früher benutzte niemand Kompressoren, also Klangverdichter.

Das ist das Gegenteil von einem Limiter, der mit einem Schalterchen das Gegenteil macht und seit Einführung von Digital offensichtlich das Allheilmittel gegen taube Mikrofone oder tote Vorverstärker sein soll...

Was will ich damit sagen?

Analog kann (im Studiobereich!) bis zu 180% übersteuert werden, bis es zerrt, soviel Reserven sind drin.

Digital kann das nicht, sobald es an 96% Maximalpegel geht, gibt es neben hörbarem Jitter schon Aussetzer, was fürchterlich klingt!!

Gebt Digitalaufnahmen bitte Dynamik, indem Ihr bei 87% Pegel aufhört.

Macht mal einen Besichtigung beim Rundfunk (ARD nicht private Spielzeugsammler) oder in einem professionellem Tonstudio.

Dort werdet Ihr sehen, was Digital kann und wo man einen Rechner einsetzen kann und wo besser nicht.

Ein Neumann U87 klingt an einem Rechner wie Mülleimer, erst durch gute Vorverstärker wird da was raus!

Ich habe ein Neumann-Pult mit V476b drin, habe aich mit Telefunken V676, Studer 904 und den TAB V76 gearbeitet und:

Glaubt bitte nicht mit einer Röhrenstufe ein mit Jitter verseuchtes Klangbild plus den harmonischen Verzerrungen einer Pseudo-Röhre etwas verbessern zu können, verbessern tut sich das Einkommen der Händler!

Ein echte Röhrenvorstufe hat mind. 2 Röhren drin; eine Vorstufe plus Phasentauscher.

Alles andere was es auf dem Markt gibt sind Fakes wie der Billigmüll, der unter 10.000,-€ Euch Musikern angedreht wird.
Selbst dort wo eine Röhre glimmt, dient diese oftmals nur optischen Zwecken und ist nicht im Signalweg geschaltet!

R.

 

[Wolfram Dettki]

Das löst zwar Dein Problem nicht, aber ich finde die Aufnahme in Ordnung.

Wie klingt das für Dich jetzt?

Sehr schön klanglich ans Zoom-Höhenbild angepasst, nur halt mit schöneren Höhen des Gefells, jedoch etwas stark komprimiert (für so ne Naturaufnahme). Allerdings ist das Gefell trotzdem recht höhenarm, scheint mir außerhalb der Spezifikation zu liegen, kenne die Kapsel aber auch nicht so gut.

Im Analyzer ist da oben jeodoch auch so´n komischer Höhenbereich im Rauschen mit Kammfilter. Hmm, bin mir immer noch nicht sicher, ob das MIkro nicht doch einen weg bekommen hat. Manchmal kann ja schon der Versand eines solch tollen alten Schätzchens kalte Lötstellen beflügeln (enthusiastischer basketballspielender Postbote?)

 

[Entone]

Alles andere was es auf dem Markt gibt sind Fakes wie der Billigmüll, der unter 10.000,-€ Euch Musikern angedreht wird.

Du meinst sowas wie das Edirol UA-25 EX?

 

[Daniel22]

Danke Leute

 

[Gelöschtes Mitglied 79485]

Alles andere was es auf dem Markt gibt sind Fakes wie der Billigmüll, der unter 10.000,-€ Euch Musikern angedreht wird.

Dann bleibt uns Musikern beim Shopping im Musikfachgeschäft nur das:
https://www.thomann.de/de/midas_microphone_preamplifier_501.htm

 

[cavemaen]

zu #44:

Ja, der Edirol ist auch Billigkram, der für zu Hause ausreicht.

Meine früheren Produktionen habe ich mit dem Sony PCM 1630 gewandelt, der mal der Digital-MAZ DMR 2000 mal 29.999,-DM neu kostete.

Heute gibt es wunderbar klingende Burr-Brown-Wandler z.B. im Tascam DA 3000!

Aber nachdem die privaten Radiosender kamen, brachen die Gagen ein und heute muß man noch Geld mitbringen und froh sein, seine Arbeiten abliefern zu dürfen!

Daher habe ich alle M15A's abgegeben und überlasse das hart umkäpfte Feld gerne den Germanistikstudenten, die an Papa's Geldhahn hängen und sich billig verkaufen.....

R.

 

[clemenserwe]

nach meinem Geschmack aber schon wieder zu viel Raum. Der leider nicht besonders gut klingt.

Das sehe ich genauso.

Für mich klingt die Gefell-Aufnahme deutlich besser.

Von der Soundqualität auf jeden Fall.
Mir scheint auch Dein Raum günstiger zu sein.

Die Stücke (Bach vs. Purcell) sind auch nicht vergleichbar - da ist der Bach eher undankbar.

Auf den Unterschied Trompete/Flügelhorn wurde ja schon hingewiesen.
Aber - ehrlich gesagt - ist Dein Ansatz nicht der beste. Die tiefen Töne "brechen weg", haben keinen Druck bzw. keine Form.
Ansatzübungen - vor allem Stakkatoübungen im tiefen Bereich werden Dir helfen. Das wirkt sich dann auch auf die "Strahlkraft" des Tons im mittleren und hohen Bereich aus.

Tontechnisch gesehen bist Du optimal ausgestattet. Man könnte das Ganze noch etwas mit dezenter EQ- und Reverb-Bearbeitung aufhübschen. Ersetzt aber nicht das Üben. Hab' Geduld mit Dir.

 

[Daniel22]

Liebes Forum,

was ist wenn ich mir dass Zoom H6 zulege und mein microtec gefell m70 dazu schalte, geht das ?

Bringt das was ?

 

[mjmueller]

geht das ?

Ja, das geht.
Was Du aber offensichtlich noch nicht in seiner ganzen Tragweite verstanden hast, ist, dass nicht das Zoom an sich den Unterschied macht, sondern die Mikrofonierung.
Das Zoom hat eben zwei eingebaute Mikrofone in X/Y. Mit dem Gefell hast du halt ein Mikrofon.
Und egal wie gut ein Mikrofon ist, wenn es nicht passend positioniert -und überhaupt: eingesetzt- wird, wird das Ergebnis eben auch so sein.
Falls Du also wenig Interesse hast, Dich mit all diesen Themen zu beschäftigen, wäre so ein Fieldrecorder sicher ein brauchbarer Ansatz.
Das muss dann auch nicht zwingend ein H6 sein. ZB ein H4pro würde vermutlich mehr als ausreichend sein. Aber auch da gilt: Know How ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch noch mehr Know How

 

[clemenserwe]

Bringt das was ?

Nein.

Nochmal:
Es liegt in erster Linie an dem Charakter des Instruments.

Ob Deine Spieltechnik eine Rolle spielt, lasse ich aussen vor - das ist meine persönliche Einschätzung.

Falls Du also wenig Interesse hast, Dich mit all diesen Themen zu beschäftigen, wäre so ein Fieldrecorder sicher ein brauchbarer Ansatz.

Sorry, dass ich Dir widerspreche. Aufnahmetechnisch macht @Daniel22 alles richtig. Zumindest besser als das Vorbild.
Aber man kann ein Flügelhorn nun mal nicht zur Trompete machen.