Guter Git-Amp für kleines Recording-Studio

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Christof

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Ich bin auf der Suche nach ein / zwei Amps für Recording-Zwecke in einem kleinen Studio. Zwar ohne professionelle Ansprüche, aber es sollte schon möglichst gut klingen. Mich würden Erfahrungsberichte zu diesen oder anderen empfehlenswerten Amps in diesem Bereich interessieren.

Ich habe nun mal einige Amps getestet - in der Preisklasse bis 700 EUR
Leider bin ich von Haus aus kein Gitarrist - trotzdem kann ich schon ein paar nette Sachen spielen. ABER: Für die Anwendung (alles was hart ist - britisch, amerikanisch... Rock, Punk, Metal) bin ich nicht der richtige Tester. Da musste dann der freundliche Verkäufer aushelfen.

Der Peavey Vypyr hat mich - auch bei einem zweiten Test - wieder voll angek***! Plastiksound, dünn und harsh => "gritty"

Der Vox AD30VT XL (die "Metal-Variante mit größerem Speaker / Gehäuse) ist erstaunlich gut für sein Geld.

Der Line 6 Spider Valve klingt nicht übel - man hört schon deutlich die Röhren in der Endstufe. Im Preamp steckt allerdings wohl ein gewöhnlicher POD 2.0 - das lässt ein ungutes Bauchgefühl aufkommen.
Aber Welten besser als die in der Vorstufe wohl identischen Spider III war das auf jeden Fall!

Der Peavey Valveking war leider nicht da - anscheinend derzeit ausverkauft. Auch nicht schlecht. Aber ein Test war somit nicht möglich.

Nun bin ich noch auf "Randall"-Amps gestoßen - nicht die "große" MTS-Serie, aber die kleine RG 50 Combo läge noch gut im preislichen Rahmen (leicht oberhalb vom Peavey Valveking). Testen konnte ich das Ding leider noch nicht. Falls den jemand kennt, würde ich mich schonmal über ein paar Kommentare freuen.

Einige Gitarristen aus bei uns spielenden Bands habe ich auch auf den Test angesetzt - mal schauen was da so als "[g=94]Feedback[/g]" kommt...

Gruß, Christof!
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, willst du ja nicht selber über den [g=182]Amp[/g] spielen, sondern ihn als Option für Kunden im Studio haben. Da würde ich ehrlich gesagt gar keinen [g=182]Amp[/g] in der Preisklasse kaufen, weil die meisten Amps, die im Studios zur Verfügung stehen schon die gängigen Klassiker sind, die sich mancher Gitarrist einfach nicht leisten kann, oder die er zwar vom Namen her kennt, aber noch nie ausgetestet hat. Ich sag mal jetzt Recto/JCM800/Fender Twin/Vox AC30/Peavey 5150. Der Valveking zum Beispiel ist imo ein toller [g=182]Amp[/g] für den Preis, hat aber nunmal einen schlechten Ruf, und deswegen wird ihn kaum ein Kunde nutzen wollen. Ein erfahrener Gitarrist hat eh gutes Equipment und ein absoluter Anfänger weiss in der Regel einen schönen nicht komprimierenden Röhrenamp eh nicht zu schätzen.

Da würde ich lieber in einen POD3 investieren, um immer schnell mal eben zu einem akzeptablen Ergebnis kommen zu können. Den Rest würde ich in vernünftiges Reamping Equipment investieren, damit lässt sich langfristig am meisten rausholen, weil man in Ruhe am Gitarrensound feilen kann, vor allem ohne dass der Gitarrist vor Ort sein muss.
 
Der Fender Pro Junior ist ein beliebter Vollröhren-Studioamp.
Es gibt auch eine gute Kopie davon von Musicstore Köln namens FAME GTA-15 aus russischer Fertigung.
 
Ich weiss ja nicht, ob die empfohlenen Fender Amps das richtige für "alles was hart ist" sind. Wenn es richtig hart sein soll, würde ich auch nicht auf die Idee kommen, mit einem Combo aufzunehmen - mit wenigen Ausnahmen, wie z.B. einem Diezel Einstein oder Mesa Boogie, aber das ist eine andere Preisklasse.

Die meisten Amps für die härtere Gangart benötigen auch bei der Aufnahme meiner Meinung nach eine 4 12er Box, z.B. klingt ein Engl Screamer Combo, der auch ein sehr cooler [g=182]Amp[/g] für Rockmusik ist, mit einer großen Box um Meilen besser, als mit dem eingebauten Speaker.

Da ich davon ausgehe, dass die meisten Musiker, die ins Studio gehen, in irgendeiner Form bereits einen [g=182]Amp[/g] besitzen, der ihrem musikalischen Stil entspricht, würde ein [g=182]Amp[/g] in der 500 EUR Klasse kaum zur Verbesserung beitragen. Vielleicht wäre es besser, in eine Software, wie z.B. Revalver MKIII, zu investieren (und die Ampaufnahmen mit den Aufnahmen der Modeller-Software zu mischen) oder noch zu sparen und einen gescheiten [g=182]Amp[/g] oder etwas wirklich exklusives, wie ein AxeFX zu kaufen.

Ganz ehrlich, bevor ich mich mit einem Valveking, einem MG 50 oder einem Spider ins Studio stelle, würde ich eher mit Revalver oder Guitar Rig aufnehmen.
 
Jop kein schlechter Tipp imho von Assinger. Eine Splitbox kaufen und das Signal sowohl über [g=182]Amp[/g] als auch direkt zu haben ist sicher nicht das schlechteste. Die wundern sich dann nachher garantiert wie du soviel aus dem "miesen" [g=182]Amp[/g] rausholen konntest. Denn wenn du ihnen irgendeinen [g=182]Amp[/g] hinstellst, den sie erstens nicht kennen und zweitens daher sicher nicht einstellen können (Du hast mit Garantie zuviel [g=118]Bass[/g] und zu wenig Mitten) würde ich im kleinen Bereich eher dazu tendieren
 
Absolut genial für Recording-Zwecke und nicht überteuert:
TONEHUNTER RECAMP

LG
Micha
 
Also: Ich habe zunächst Revalver getestet, den neuen Vox VT50 und den Line 6 Spider Valve 112.

Den Line 6 fand ich im Metalbereich wenig überzeugend. Man hört das typische "Line-6-Britzeln" - da ist schließlich auch nur ein POD 2.0 in der Vorstufe...

Den Vox mag ich ganz gerne - Revalver war - je nach Einstellung - auch nicht übel (Guitar Rig mochte ich nicht).
ABER: Mir kommt der Sound einfach immer nur als Kopie vor, so wie die Projektion einer Brandung am Meer in Dolby-Surround und auf Großleinwand. Schon beeindruckend gut - aber nichts gegen das "reale" Erlebnis.

Beeindruckende Soundbeispiele habe ich vom Engl Powerball gehört - antestbar war er leider nicht (nicht da).

Schließlich noch Bugera getestet. 6262 und 333 (ohne XL). Die Sounds des 6262 klangen nicht homogen, egal welche Einstellung ich versucht habe.

Der 333 war dagegen erstaunlich gut. Klar, ein Powerball ist er wohl nicht, aber für das Geld wirklich gut - und eben ein "echter" Röhrenamp (wenn auch mal wieder abgekupfert...).
 

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