Gurt-Pin ausgerissen!! Reparieren, aber wie und wer?

snarf

snarf

Registriert
15.07.04
Beiträge
133
Reaktionen
0
Punkte
183
Ich habe mir anfangs Janaur so ne neue LTD-Klampfe bei Thomann gekauft. Nun ist irgendwie der vordere Gurt-Pin (oder wie man das nennt, also einfach dort wo man den Gurt an der Gitarre befestigt) ausgerissen! Also die Schraube hält nicht mehr richtig in diesem Gewinde! Wahrscheinlich ist einfach das Gewinde ausgerissen oder so! Und nun hab ich ja noch Garantie darauf, aber dieser Aufwand wegen so einer Schraube und so... ich weiss nicht! Würdet ihr jetzt das selbst reparieren (ich habe da so an ein Metallgewinde gedacht, das ich reinsetze) oder würdet ihr das jetzt zurückschicken und "Herr Thomann" reparieren lassen??

Das Problem von "Do-it-yourself" ist einfach das dann die Garantie verfällt oder?? Aber ich denke, die werden das auch nicht anders reparieren als ich, vielleicht noch schlechter und vorallem langsamer! Und ja der Versand-Aufwand etc. (da ich ja in der Schweiz wohne) ist ziemlich gross!

Würde mich interessieren wie ihr das lösen würdet und vielleicht hatte ja jemand dasselbe Problem auch schonmal!

Danke

gruss
snarf
 
Ich hatte so ein Problem auch mal gelöst, in dem ich ein Streichholz (bzw. ein Stück davon) in das Loch getan habe und den Gurtpin wieder reingeschraubt habe. Hält seitdem eigentlich sehr gut. Habe ich aber auch nur bei einer "Billig-Klampfe" gemacht.

Ob dadurch die Garantie beeinträchtigt wird, weiss ich leider nicht. Wenn Du die Anfang Januar erst gekauft hast, spricht das natürlich nicht unbedingt für die Qualität der Herstellung. Aber der ganze Aufwand wg. so ner kleinen Sache? Ich glaube, das wäre mir zu aufwändig. Wie teuer war die denn?

Grüße,

el_curtismo
 
Hi,
aufbohren auf Stärke der im Handel erhältlichen Rundhölzchen ( 3mm oder 5 mm ), Rundholz sauber (Länge und Oberfläche) zurechtsägen, einleimen, neu bohren 2 mm), Pin festschrauben und fertig! Etwas handwerkliches Geschick und Material macht weniger Aufwand wie Umtausch und Versandkosten usw!

Gruß
Tom
 
Ja an so etwas hab ich auch gedacht... einfach ein Metallgewind reinleimen anstatt dem Holz!Scheint mir stabiler!Das mit dem Zündholz ist mir doch ein bisschen gar zu "billig" :D Hat immerhin ca. 700 Euro gekostet die Klampfe!
Und wenn nich das sauber mache, dann merkt das gar niemand das ich das selbst repariert habe! Oder ist dann meine Garantie (immerhin noch 2 Jahre) wirklich futsch??

gruss
snarf
 
wenn da schon jetzt was rausreißt, dann würde ich mir überlegen das ding zurück zu geben.
das lässt auf ne miserable verarbeitung schließen. was wohl zumindest bei preisgünstigen gitarren die regel ist. hier in karlsruhe gibt es nen guten gitarrenhändler, der hat mir mal ziemliche horrorgeschichten über gitarren erzählt. vielleicht gibt es bei dir in der nähe auch ein gutes fachgeschäft, lass die gitarre mal anschauen und ggf. machen die - wenn se nen guten service haben - auch gegen wenig geld kurz ne schraube rein. selber schrauben ist halt heikel.
 
Das mit dem Zündholz ist mir doch ein bisschen gar zu "billig" Hat immerhin ca. 700 Euro gekostet die Klampfe!

Jupp das kann ich verstehen. Ist aber ein Trick, der bei Notfällen (kurz vorm Auftritt bspw.) vielleicht doch ganz nützlich ist.

700??? Also... da würde ich es glaube ich auch zurück schicken. Bzw. zumindest vorher anrufen :)

Grüße,

el_curtismo
 
ich hatte mal ein ähnliches prob: erst gurtpin, dann korrodierte potis, abblätternde vergoldung, letztlich gebrochener hals...
klar, fürn auftritt tut es auch mal die streichholz-lösung.
ps: bei versandhandel/onlinehandel 14-tägiges uneingeschränktes rückgaberecht.
 
also ich habe das prblem bislang an allen meinen klampfen gehabt.
ob jackson für 770 DM oder bc rich für weit über 1000.- ?

meine bisherige abhilfe:
nimm die schraube,
miss die länge und dicke,
nimm eine (sofern dein korpus das zulässt) etwas dickere und längere selbstschneidende und dreh die wieder rein.

meine zukünftige abhilfe wird sein:

siehe unten (post von strat spieler)
ist eine sehr gute idee, bin ich bislang noch nicht drauf gekommen.
hätte dazu noch eine frage:

wie bohrst du das auf? ich meine, wenn die schraube am oberen zargen (z.b einer strat) raussreist...
so kann man die doch nicht in einen schraubstock oder bohrvorrichtung spannen, dass man in dem winkel ein loch da rain bekommt (ich meine, wegen hals und so)

wie machst du das denn?

gruß, mitti
 
Hi Mitti,
dadurch, dass sich da schon ein Loch befindet, musste nicht in Schraubstock spannen, denn beim Aufbohren findet der größere Bohrer schon seinen Weg ganz leicht von selbst, wenn Du den Body mit der linken Hand auf der Tischplatte festhälst und mit der rechten die Bohrmaschine! Was die Sache sicherer macht, wäre mit Kreppband das Loch vorher überkleben und vorsichtig mit Skalpell den Lack um das Loch kreisförmig anschneiden, denn sonst fliegen zu große Teile des Lacks weg! Hatte ich ihm Post vorher total vergessen zu sagen!
Mit der Verwendung von größeren Schrauben wirst Du bei Security-Lock-Pins schnell Schwierigkeiten bekommen, denn da ist der Durchmesser auch schon knapp bemesen!

Gruß
Tom
 
ok, danke.
aber da das gitarrenholz meist sehr weich ist, empfiehlt es sich doch, eine nicht so hohe drezhal zu benutzen, oder?
ausserdem hätt ich noch eine letzte frage:
die stabhölzchen. sind das einfache rundhölzer (weil auch of weich) oder nimmst du da holzdübel (also diese geriffelten kurzen)?
und wenn holzdübel, schleifst du die vorher glatt, oder presst du die mit lack und rillen in das loch?

gruß, mitti.

p.s. muss ich heute abend direkt mal ausprobieren. klingt saugut von der idee her.
vielen dank auf jeden fall, mir hast du damit jetzt schon sehr weitergeholfen.
 
Rundhölzer! Und die Länge etwas kürzer wie das gebohrte Loch und die sichtbare Seite wird vorher schon sauber gemacht! Dann Ponal ins Loch und das Rundholz mit Unterleghölzchen und Gummihammer reinklopfen! Rausquirllender Leim kann man nach dem trockenen leicht entfernen!

Gruß
Tom
 
hi ihr!

hab zwar das problem noch nicht gehabt, würde es aber mal so probieren:

feine sägespäne produzieren, mit holzleim vermischen, loch zuschmieren und schraube wieder rein, vielleicht ganz dünn anboren. kannst net viel verkehrt machen da sich erstens holzleim vom gitarrenkorpus ziemlich leicht abwischen lassen dürfte falls was daneben geht, und du, wenns nicht halten sollte, das loch immer noch im größeren durchmesser aufbohren kannst. habs aber wie schon gesagt noch nicht ausprobiert weiß nur dass mein bruder schon mal mit solchem "Flüssigholz" gearbeitet hat und das wohl sehr gut gefunzt hat.

gruß

öddn
 
Also da ich meinerseits Tischler bin kann ich nur sagen, dass es eigentlich nur zwei gute Lösungen für das Problem gibt.

1. Da wo die Schraube ausgerissen ist aufbohren und einfach nen Dübel einleimen.
Heißt: Bohren, Leim ins Loch,Dübel ausm Baumarkt (geriffelt nicht glatt) rein, überstehenden Teil beischleifen und wer mag kann dann noch mit n bisschen Sprüh-Lack nachhelfen damits auch wieder schön aussieht. Durch den Dübel, der aus Buche ist kann man die alte Schraube wiederverwenden und hat trotzdem genug Stabilität.
Achja bevor die schraube wieder reinkommt erst mit nem Bohrer der n ca 1-2mm kleineren Durchmesser hat das Loch für die Schraube vorbohren. WICHTIG! Sonst kann das Holz platzen!

2. Geht auch wieder mit aufbohren los. Dann wirds aber n bisschen rabiater. Man nimmt ne Rampa- oder Einschraub-Muffe (kleine Metallschraube mit Außen- und Innengewinde) und schraubt sie rein. Ich glaube aber nicht, dass das funktioniert, da das Gewinde in der Muffe nur für Gewinde-Schrauben ist und die haben nen ziemlich großen Kopf. Dafür bekommt das dann nich ma MR. Hyde rausgezogen.

Hoffe ich konnte helfen.

Schönen Gruß vom Meister Eder.
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben