Peppersmusic
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Hallo zusammen!
Ich bin hier und im Thema Recording ja relativ neu aber an den Saiten kleb ich schon seit Kindheit und das ist leider schon über 30 Jahre her.
Nachdem nun mein ganzes Aufnahmegeraffel steht und ich wieder einigermaßen den Durchblick habe (hat man den überhaupt jemals?) hab ich mir mit dem restlichen Budget eine Stück Software zugelegt:
Guitar Rig
Als wehementer Verfechter der Röhrentechnik und eingefleischter Groove Tubes (Amps) Spieler hatte ich schon so meine Bedenken. Naja, zum a bisserl jammen und Harmonien rausschreiben gehts sicher dachte ich.
CD rein, installiert, gebootet und das gute Stück gestartet.
Wouw, sieht ja geil aus! Eine wunderschöne PlexiClone-Grafik lächelt mir entgegen. Aber es kommt natürlich noch kein Ton raus. Wurschtel, gruschtel - es rauscht!
Ok, die Klampfe in die Hand genommen und - ahhh da tut sich was! Den ersten [g=250]Akkord[/g] geschrammelt und die Nase ganz ordentlich gerümpft - ok das kanns ja nicht sein! Alle Template Sounds die ich angespielt hatte waren Müll - ohne auch nur eine Ausnahme! Erster Gedanke: "Drecks Digitaltechnik" aber ich hatte da schon mit so kleinen Zoom-Dingern ganz andere Erfahrungen gemacht!
Also ran ans Werk und bei "0" angefangen!
Den Pegel angepaßt, Ampmodell (Twin) geladen und den Cabinetselektor aufgerufen. Das klang schon ganz anderst! Das klingt ja nach Twin - Ohhh wie schön! Ordentlich alle in Frage kommenden Boxentypen und Mikros sowie Positionen getestet und nach 5 Minuten hatte ich einen wirklich amtlichen Twinsound vor mir. Count-Basic Scheibe aufgelegt und gejamt!
Twinsounds Clean und bissi Overdrive - richtig gut!
Zum Vergleich hab ich meinen Groove Tubes Soul - O- 75 danebengestellt und gespielt, Ok, meine Abhöre sind zwei Audio Pro A2.5Live (geile Teile) das sind keine 12" Greenbacks.
Einiges ausprobiert und von jazzigen Cleanen bis amtlichen Funkysounds alles Twintechnisch und gut!
PLEXI!
Plexi geladen, 2 4X12 UK Greenbacks dazugestellt und entsprechende Mikrofonierung. Nur kurz herumgedreht und Jimi kam ins Zimmer. Gut! Nicht so gut wie die Twinsounds aber zwei 4X12er bekommt man nicht eben so durch Simulation! Wenn man sich mit der Zerre ein wenig zurückhält kommt das richtig gut!
VOX
I Love CLASS A - das solle eigentlich alles sagen! Aber der VOX-Clone hat mich enttäuscht. Da fehlt das Gnarly, Schrabbel, Trazwäng - Auch nach einigem herumprobieren kam ich nicht auf meine Kosten -werder mit der Abhöre noch mit den mitlerweilen heruntergetragenen fetten JBL Hifiboxen.
Rectifier
Eigentlich nicht mein Ding diese Riesenkisten aber hier ists ja erträglich Ich hab keine Erfahrung mit Rectifiern und kenn die Teile eigentlich nur aus Aufnahmen und Gigs - was natürlich eigentlich keine Wertung zuläßt. Aber ich hab schon so einiges an Amps (Diezel, Bogner..) unter den Fingern gehabt und meine Erwartung war relativ hoch.
Mit den gleichen Abstrichen wie beim Plexi (4X12er kommen eben nicht durch sooo dünne Kabel ist der Recti-Clone richtig klasse! Ich hatte schon nicht mehr dran gedacht das die Software so richtige Zerre bringt - aber sie kann es wirklich! Auch beim Recti darf / sollte man es mit dem [g=105]Gain[/g] nicht übertreiben!
Richtig gute leicht crunchy Sounds sowie ein tadelloses Brett war alles möglich. Die Cleansektion hat mich nicht umgehauen - aber da schägt mein Herz sowieso für den Twin!
FAZIT
ALLE Presets sind absoluter Müll! Wie kann man bloß so ne Kacke programmieren - so fernab jeglicher Realität und Einsetzbarkeit!
Den Effekte aus der [g=23]Distortion[/g]-Sektion kann ich keinerlei Gefallen abgewinnen - sie klingen japanisch und nur schlecht! Hab allerdings hier nicht viel Zeit investiert da die Zerre der Amps teilweise mehr als ausreichend war.Reverb und Konsorten sind allesamt ziemlich gut und führen sehr schnell zum Erfolg. Besonders gut gefällt mir der Federhall - sehr gelungen!
Die Software reagiert unwahrscheinlich auf die Spielweise und den Pegel - Positiv wie negativ! Auch hier kommt der Sound zu einem großen Teil aus den Fingern!
Alles weitere wie Limiter usw. spar ich mir erstmal - die NAcht war zu kurz
Also ich bin begeistert und froh das der Vorbesitzer nicht die Geduld hatte und ich somit einiges gespaart habe (man(n) ist halt Schwabe).
Ich kann Guitarrig absolut empfehlen und freu mich schon darauf bei unseren Demoaufnahmen ausschließlich mit dem Teil zu arbeiten!
So ich geh jetzt wieder spielen!
Ciao, Pepper
Ich bin hier und im Thema Recording ja relativ neu aber an den Saiten kleb ich schon seit Kindheit und das ist leider schon über 30 Jahre her.
Nachdem nun mein ganzes Aufnahmegeraffel steht und ich wieder einigermaßen den Durchblick habe (hat man den überhaupt jemals?) hab ich mir mit dem restlichen Budget eine Stück Software zugelegt:
Guitar Rig
Als wehementer Verfechter der Röhrentechnik und eingefleischter Groove Tubes (Amps) Spieler hatte ich schon so meine Bedenken. Naja, zum a bisserl jammen und Harmonien rausschreiben gehts sicher dachte ich.
CD rein, installiert, gebootet und das gute Stück gestartet.
Wouw, sieht ja geil aus! Eine wunderschöne PlexiClone-Grafik lächelt mir entgegen. Aber es kommt natürlich noch kein Ton raus. Wurschtel, gruschtel - es rauscht!
Ok, die Klampfe in die Hand genommen und - ahhh da tut sich was! Den ersten [g=250]Akkord[/g] geschrammelt und die Nase ganz ordentlich gerümpft - ok das kanns ja nicht sein! Alle Template Sounds die ich angespielt hatte waren Müll - ohne auch nur eine Ausnahme! Erster Gedanke: "Drecks Digitaltechnik" aber ich hatte da schon mit so kleinen Zoom-Dingern ganz andere Erfahrungen gemacht!
Also ran ans Werk und bei "0" angefangen!
Den Pegel angepaßt, Ampmodell (Twin) geladen und den Cabinetselektor aufgerufen. Das klang schon ganz anderst! Das klingt ja nach Twin - Ohhh wie schön! Ordentlich alle in Frage kommenden Boxentypen und Mikros sowie Positionen getestet und nach 5 Minuten hatte ich einen wirklich amtlichen Twinsound vor mir. Count-Basic Scheibe aufgelegt und gejamt!
Twinsounds Clean und bissi Overdrive - richtig gut!
Zum Vergleich hab ich meinen Groove Tubes Soul - O- 75 danebengestellt und gespielt, Ok, meine Abhöre sind zwei Audio Pro A2.5Live (geile Teile) das sind keine 12" Greenbacks.
Einiges ausprobiert und von jazzigen Cleanen bis amtlichen Funkysounds alles Twintechnisch und gut!
PLEXI!
Plexi geladen, 2 4X12 UK Greenbacks dazugestellt und entsprechende Mikrofonierung. Nur kurz herumgedreht und Jimi kam ins Zimmer. Gut! Nicht so gut wie die Twinsounds aber zwei 4X12er bekommt man nicht eben so durch Simulation! Wenn man sich mit der Zerre ein wenig zurückhält kommt das richtig gut!
VOX
I Love CLASS A - das solle eigentlich alles sagen! Aber der VOX-Clone hat mich enttäuscht. Da fehlt das Gnarly, Schrabbel, Trazwäng - Auch nach einigem herumprobieren kam ich nicht auf meine Kosten -werder mit der Abhöre noch mit den mitlerweilen heruntergetragenen fetten JBL Hifiboxen.
Rectifier
Eigentlich nicht mein Ding diese Riesenkisten aber hier ists ja erträglich Ich hab keine Erfahrung mit Rectifiern und kenn die Teile eigentlich nur aus Aufnahmen und Gigs - was natürlich eigentlich keine Wertung zuläßt. Aber ich hab schon so einiges an Amps (Diezel, Bogner..) unter den Fingern gehabt und meine Erwartung war relativ hoch.
Mit den gleichen Abstrichen wie beim Plexi (4X12er kommen eben nicht durch sooo dünne Kabel ist der Recti-Clone richtig klasse! Ich hatte schon nicht mehr dran gedacht das die Software so richtige Zerre bringt - aber sie kann es wirklich! Auch beim Recti darf / sollte man es mit dem [g=105]Gain[/g] nicht übertreiben!
Richtig gute leicht crunchy Sounds sowie ein tadelloses Brett war alles möglich. Die Cleansektion hat mich nicht umgehauen - aber da schägt mein Herz sowieso für den Twin!
FAZIT
ALLE Presets sind absoluter Müll! Wie kann man bloß so ne Kacke programmieren - so fernab jeglicher Realität und Einsetzbarkeit!
Den Effekte aus der [g=23]Distortion[/g]-Sektion kann ich keinerlei Gefallen abgewinnen - sie klingen japanisch und nur schlecht! Hab allerdings hier nicht viel Zeit investiert da die Zerre der Amps teilweise mehr als ausreichend war.Reverb und Konsorten sind allesamt ziemlich gut und führen sehr schnell zum Erfolg. Besonders gut gefällt mir der Federhall - sehr gelungen!
Die Software reagiert unwahrscheinlich auf die Spielweise und den Pegel - Positiv wie negativ! Auch hier kommt der Sound zu einem großen Teil aus den Fingern!
Alles weitere wie Limiter usw. spar ich mir erstmal - die NAcht war zu kurz
Also ich bin begeistert und froh das der Vorbesitzer nicht die Geduld hatte und ich somit einiges gespaart habe (man(n) ist halt Schwabe).
Ich kann Guitarrig absolut empfehlen und freu mich schon darauf bei unseren Demoaufnahmen ausschließlich mit dem Teil zu arbeiten!
So ich geh jetzt wieder spielen!
Ciao, Pepper